Hallo zusammen,
Ich hätte gerne eine Erklärung zu dieser Karte.
Es handelt sich um eine Karte, die aus Dymer in der Ukraine verschickt wurde und für einen Zwangsarbeiter bestimmt war, der in einer Kohlenzeche in Bruay sur l'Escaut (Nordfrankreich) angestellt war.
Die Karte ist mit 6 Pf. unzureichend frankiert. Eine Karte nach Frankreich kostete 15 Pf. Die französische Post wandte daher ein Straforto von 2,90 Fr an, das sich wie folgt berechnet:
- doppeltes Unterporto: 18 Pf oder 0.18 M
- Verhältnis zwischen dem Preis für einen französischen Brief und dem Preis für einen deutschen Brief: 4 Fr/0.25 M= 16
- Strafporto: 0.18 x 16 = 2.88 aufgerundet zu 2.90 Fr.
Ich kann mir nicht erklären, warum die Karte über München lief. Gibt es dafür eine Antwort?
Kann mir jemand bestätigen, dass das Porto von 6 Pf dem Sondertarif für Ostarbeiter entspricht?
Und schließlich: Ist es möglich herauszufinden, wo die Karte geprüft wurde, da die Portomarken den Zensurstempel überdecken?
Viele Grüsse.
Emmanuel