Insinuationsdokumente zwischen Postvereinsstaaten

  • Hallo zusammen,

    das folgende Insinuationsdokument hätte gemäß Adreßaufschrift und Inhalt von Löbau nach Reichenbach franco versandt werden sollen.

    Ähnliche Belege kenne ich aus der Markenzeit. Sie waren dann aber mit sächsischen Marken frankiert.

    Kann jemand etwas zur üblichen Handhabung und ggf. zum Rötelvermerk "II" etwas sagen?

    Die Taxe für den einfachen Brief betrug für Sachsen und Preußen jeweils 1/2 GGr.

    Beste Grüße

    Altsax

  • Lieber Jürgen,

    franco sagte ja prinzipiell nichts über eine Bezahlung aus, sondern nur, dass keine Gebühren erhoben werden sollten/durften.

    Hier denke ich hatte man mit Rötel zwei Striche als Hinweis neben "franco" angebracht, damit das gute Stück nicht fälschlicherweise taxiert werden sollte, gewissermaßen als Ausrufezeichen, dass hier nichts zu fordern war.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    wenn die sächsische Post tatsächlich auf Einnahmen aus diesem Briefversand verzichtet haben sollte, bedurfte das aber einer vertraglichen Regelung.

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß lediglich die entsprechende Bemerkung in einem nichtpostalischen Formular dazu ausgereicht hätte.

    Vielleicht können die Preußenspezialisten dazu mehr sagen.

    Liebe Grüße

    Jürgen