Schweiz - Österreich

  • Perfect, if it needed my statement on this lovely letter. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hello Rob,


    very lovely letter, it would also fit in my collection :thumbup:


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    Thanks for showing!

  • Liebe Freunde,


    per Zufall in der Bucht gefunden und schon hatte es ein guter Freund schnappen können - in meinen Augen wohl ein einzigartiger Brief.


    Grenzrayon franko nach Österreich und dann innerhalb Österreichs neu frankiert.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Halo Freunde


    Hier eine Drucksache wo ich einige Fragen habe.

    Den 10. Oktober 1865 mit 2 Rappen frankiert, dann zurück an Absender wo noch 8 Rappen bezahlt und geklebt war. Das war der Folgetag 11. Oktober.

    Wie es hier im Thread schon erwähnt ist, gibt es nichts über Drucksachen im Vertrag von 1852, auch kenne ich keine ander Verordnungen. Aber es ist offenbar dass es irgendwie geregelt war.


    Die Drucksache ist von Zürich in zweiten Rayon zu Österreich abgeschickt, es darf also kein Brief gewesen sein.

    Warum zuerst 2 Rappen? War die Inlandgebühre für eine Drucksache 2 Rappen?

    Gab es auch damals ein Frankozwang für Drucksachen?

    Rückseitig ist es 2? vermerkt, weiterfranko?


    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Nils,


    m. E. war es eine DS der 2. Gewichtsstufe - einfach 5 Rappen, doppelt dann die verklebten 10 Rappen. Wie man in Österreich verfahren hätte, wenn nur 2 Rappen drauf geblieben wären, weiß ich aber nicht - evtl. als unfrankierter Brief gesehen und die 2 Rappen angerechnet?


    Ich habe deine Fragen an den größten mir bekannten Schweiz - Kenner gesandt; wenn der es nicht weiß, weiß es keiner.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralph


    Danke für die Antwort.

    Die zweite Gewichtsstufe muss es sein. Ich habe die Belege im Post 6 und 8 verglichen und war etwas unsicher wie ich es deuten sollte. Es gab also kein Rayoneinteilung bei Drucksachen.

    Bin gespannt was der Schweizer Experte zu sagen hat.


    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Nils,


    es gab nach dem PV Österreich - Schweiz vom 1.11.1852 nur DS im Fernverkehr (5 Rappen je Loth) und im Grenzrayon (2 Rappen, wenn ich nicht irre). Letztere sind große Seltenheiten, Mehrfachgewichte tendieren dann zu Unikaten.


    Aber warten wir mal ab, was Robert dazu zu sagen hat.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Nils,


    ich habe Antwort bekommen (mein Freund war in Sifi, daher hat es etwas gedauert).


    Innerschweizer DS kosteten 2 Rappen, daher wohl die erste Frankatur mit der 2 Rappenmarke.


    DS in den Postverein, dazu gehörte auch Österreich, kosteten 7 Rappen, wie man an dem angehängten Beitrag ersehen kann. Von diesen 7 Rappen waren 2 Neukreuzer (s. hinten) das Weiterfranko für Österreich. Deine DS war also mir 3 Rappen überfrankiert, was ja auch nicht schlecht zu zeigen ist.


    DS der 2. Gewichtsstufe hätten 15 Rappen gekostet mit 4 Nkr. Weiterfranko, aber das war hier nicht der Fall.

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralph


    Besten Dank für die Mühe. :)

    Also war die 3 Rappen Marke sinnlos hier, hoffentlich hat der Absender das tragen können.


    Richtest du ich ein herzlichen Dank an den anderen Helfer aus?


    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Nils,


    ja, 3 Rappen für nichts - sieht man auch nicht jeden Tag.


    Habe ich schon. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Brief von Einsiedeln am 13.8.1864 nach Graz.

    Der Brief wurde mit 2*20 Rappen frankiert.

    Ich vermute,die 40 Rappen waren die Gebühr für einen einfachen Auslandsbrief.

    Vorderseitiger PD -Stempel und Aufgabestempel EINSIEDELN 13 AUG 64

    Roter Taxvermerk 9 oder 1 ?????

    Siegelseitiger Stempel ZÜRICH -ROMANS 14.8.64 und ZÜRICH - CHUR 14.8.64 sowie Stempel WIEN 15.8 und Ankunftsstempel GRAZ 16.8

    Ich verstehe nicht , weshalb bei einem Brief nach Graz der Umweg über Wien genommen wurde.

    Wie war der Leitweg des Briefes? Warum über Wien?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    ich denke, dass Zürich - Chur eine Fehlstempelung war, oder man hat ihn versehentlich in den falschen Zug gegeben.


    Richtig war 1. Rayon der CH 10 Rappen und 3. Rayon Österreichs 30 Rappen, das Weiterfranko mit 30 Rappen = 9x von der CH in Rötel ausgewiesen.


    Über Romanshorn lief er wohl nach Friedrichshafen mit dem Dampfer und dann mit der württembergischen Bahnpost via Ulm, Augsburg, München und Freilassing nach Wien, danach zu seinem Zielort.


    Das Weiterfranko von 9x müsste demnach Württemberg bekommen haben, weil Friedrichshafen als 1. vereinsländische Postanstalt dem Status einer Aufgabepost in DÖPV gleich gestellt war; nur bei einem von der CH - Bahnpost direkt auf Wien kartierten Briefepaket wäre das nicht beweisbar, weil es einen geschlossenen Transit über Württemberg und Bayern bedeutet hätte und über solche geschlossenen Briefepakete weiß ich nichts, obwohl ich die CH i. V. m. den AD - Staaten seit über 20 Jahre sehr intensiv bearbeite.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Ralph,

    vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Info:thumbup::thumbup: Super!!!! Jetzt verstehe ich den Leitweg.

    Damit kann ich den Beleg gut beschreiben:)

    Liebe Grüße

    Franz

  • Kann Ralph nur zustimmen.

    Das 2 Bahnstempel auf der Rückseite zu finden sind ist eigenartig. Wahrscheinlich ist, dass man den Fehler in Zürich bemerkte und den Brief sofort weitergab. Denn die 2 Stempel tragen dasselbe

    Datum. Es war also unmöglich zu dieser Zeit den Brief auch noch von Chur wieder nach Zürich zu retournieren. Was heutzutage mit der Schweizer Eisenbahn und unserem dichten Fahrplan kein Problem mehr wäre.

  • Es sind beider Bahnstempel, daher war die Linie Chur Zürich für Einsiedeln. In Zürich dann mit der Bahn nach Romanshorn. Ab dort verliert sich die Spur bis er in Wien war und weitergeleitet wurde nach Graz.


    Das ist wie heute, wenn ich meinem Nachbarn einen Brief schriebe, diesen in Dübendorf der Post übergebe, dann geht der zuerst nach Mülligen im Aargau, bis er von dort wieder nach Dübendorf zugestellt wird und dann von dort ausgetragen wird. Die Statistiker machen das möglich. Unserer Umwelt zuliebe.


    Gruss Rene

  • Der Brief wurde in Wädenswil (Strecke Chur-Zürich) dem entsprechenden Bahnpostwagen übergeben. Noch vor wenigen Jahren hatten wir Postzüge früh morgens mit Halt an diesem Ort.

  • Alternativ kommt auch Pfäffikon SZ (Schwyz) in Frage. Die Züge hatten in der Region vorgeschriebene Halte in Pfäffikon, Richterswil, Wädenswil usw. (Fahrrichtung Chur-Zürich)

  • Es wäre sogar möglich gewesen, dass der Brief einen Bahnstempel Glarus-Zürich trägt anstelle von Chur-Zürich. Denn nicht jede Bahn-Linie hatte die gleichen Halteorte zu jeder Zeit, respektive hatte die gleichen Postsendungen zu übernehmen von zum Teil anderen Zügen. Da müsste man jetzt die genauen Fahrpläne dieser Zeit konsultieren und mit den Postübergaben vergleichen.