Schweiz - Österreich

  • Hallo zusammen

    Auch ich möchte hier einen Brief beisteuern.

    Brief von St. Gallen nach Innichen im Tirol (Pustertal) vom 18. Mai 1850

    Taxiert mit einer roten 12

    Rückseitig keinerlei notitzen.

    Obwohl im Winkler dieser Stempel mit der Seltenheit 1 (sehr häufig) notiert ist, findet man eigenartigerweise sehr wenige Briefe mit diesem Stempel vor der landesweiten Markeneinführung (eidgenössische Post) vom 1. Oktober 1850.

    Einmal editiert, zuletzt von St.G (26. Juli 2020 um 15:23)

  • Hallo José,

    die Seltenheit bei Stempeln ist immer relativ ...

    12 Kreuzer Conventionsmünze Gemeinschaftsporto für Briefe bis 1/2, halbscheidig zwischen der CH und Ö. zu teilen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo nach St. Gallen!

    Noch ein kleiner Hinweis: Innichen lag damals in Österreich. Der Brief wurde ja auch entsprechend den Postkonventionen Schweiz-Österreich behandelt. Er hatte damals mit Italien gar nichts zu tun ;) Das werden Südtiroler Freunde hier gerne bestätigen.

    Liebe Grüße, Gerald

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein Auslandsbrief vom 15.6.1866, von Rheineck nach Lustenau (Vorarlberg).

    Siegelseitiger Ankunftstempel LUSTENAU 15.7 sowie ein Stempel der Schweizer Gemeinde AU am 15 JUNI 66 und ein Bahnpoststempel ST.GALLEN - CHUR 15 VI 66

    Die Distanz zwischen Rheineck und Lustenau beträgt ca. 7,5 km, liegt also innerhalb des Grenzrayons von 5 Meilen.

    Eigentlich hätten Belege des Grenzrayons mit R.L. für Rayon Limitrophe gestempelt werden müssen.

    Ich vermute ,die frankierten 10 Rappen decken die Gebühr das Grenzrayon (Inlandstarif) ab.

    Bitte um Korrektur.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Hallo Franz

    Nun ein schöner Brief. Das Porto reichte aus und ist korrekt.

    Der Brief ging mit der Bahnpost. Bahnlinie St. Gallen, Romanshorn, Rheineck, St. Margrethen, natürlich AU, weiter über Buchs SG, Sargans, Landquart bis nach Chur.

    Die RL Stempel wurden oft nicht abgeschlagen. Warum weiss ich nicht. Rheineck hatte jedoch einen solchen Stempel. Zu welcher Zeit dieser im Gebrauch war weiss ich nicht. Von St. Gallen, die den gleichen hatten kenne ich keinen aus dem Jahr 1866.

    RL Stempel wurden in vielen Gemeinden in der Schweiz zu ganz unterschiedlichen Zeiten verwendet.

    Mir sind Abschläge aus den 1859 er Jahren bekannt und gehen bis in das 20. Jahrhunder hinein. Jedoch nicht vom gleichen Ort.

    Hier eine Liste der bekannten Abschläge. Deiner der nicht auf dem Brief ist wäre der oben links.

  • Lieber Allrounder,

    was viele Sammler nicht wissen: Bei Grenzrayonbriefen wie deinem verblieb das Franko komplett der Aufgabepost. Im Gegensatz dazu gab es bei Fernbriefen die Regelung ab 1.11.1852 zwischen der CH und Österreich, dass die jeweiligen Gebührenanteile intern auszuscheiden waren (also ein Teil der CH, ein anderer an Österreich).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ralph,

    My apologies, but I just can't make sense of your explanation on border mail. My Deutsch is too poor and dictionaries and translators are failing me. Are you saying that the postage was not split between nations with these border situations? Just trying to understand.

    Best,

    Rob

  • Hello Rob

    that is exactly what I wrote. Usually the postage was split between Switzerland and Austria. But those borderletters, as I call them, did only cost 10 Rappen / 3 Kreuzer CM / from 1.11.1858 5 Neukreuzer or a multiple of those amounts, when the letters were heavier.

    The rate was written in the currency of the delivery country - so Switzerland to Austria unpaid in the Austrian currency and vice versa. There was no surcharge at all, when the letters were sent unpaid - the surcharge started with the new contracts from 1.9.1868, when the price doubled for unpaid letters, so, as you can imagine, the numbers of unpaid letters dropped massively from then, whilst the majority of letters was sent unpaid before the new contract.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ralph,

    Danke!

    Perhaps I am not quite as lost with my efforts as I think I am. But, I appreciate the confirmation. It is easy to to miss a fine detail when you are not very good with a language.

    Best,

    Rob

  • Liebe Sammlerfreunde,

    hierzu folgender Portobrief von Zürich (Schweiz) nach Braunau am Inn (Österreich) vom 12. Juli 1850 mit Stempel N.Abg. (Nach Abgang). Der Brief ging daher erst am folgenden Tag ab und kam am 16. Juli in Braunau an. Porto 12 Kreuzer C.M. (Gemeinschaftstaxe für Briefe bis 1/2 Loth, halbscheidig zwischen der Schweiz und Österreich geteilt).

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    und sehr schön zu sehen, dass Zürich die 12 notiert hatte und keine österreichische Hand, die keine rote Tinte verwendete. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.