Auslandsbriefe aus und nach Württemberg von 1850-1853

  • Lieber Christian,

    vielen Dank für deine Mühewaltung - klasse!

    Beim letzten Brief wäre die Siegelseite fast wichtiger, als die Frontseite ... wegen Bodenbach und so.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    danke für dein Lob.

    Die Siegelseite habe ich leider nicht, wahrscheinlich war sie nicht eingestellt. Ja der Laufweg wäre sehr spannend, denke mal der ging über Bodenbach, Wien nach Süden.

    Da habe ich schon mal 2-3 frühe Briefe aus Baden auch in diese Richtung gesehen mit dem Laufweg Bodenbach.

    LG

    Christian

  • Lieber Christian,

    es ist zumindest zu vermuten, dass er auch über Bodenbach lief - aus der Zeit liefen sogar Briefe aus Freiburg im Breisgau so - jedenfalls hin und wieder.

    Es ist generell sehr schade, wenn Auktionshäuser bzw. Anbieter keine Siegelseite zeigen; offenbar lernen wir Postgeschichtler darauf, dass bei einem Brief nur die Marke und der Stempel vorne wichtig sind - der Rest ist Kokolores. Wie falsch man doch liegen kann ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... aber einige Sammler (o.k. nicht die Majorität) würde u. U. viel mehr bezahlen für gewissen Leitungen, als ohne dies zu wissen. Aber man kann ja Scans anfordern, das klappt bei Auktionshäusern gut, in der Bucht eher nicht so gut.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • und noch ein Engländer:

    3.1.1853 Stuttgart nach Leicester, frankiert mit 34x.

    6x bis Kehl, Brief nach PV Baden-Frankreich von 1846 wahrscheinlich 3/4 Loth bis 1 Loth schwer, deswegen 2-fache Taxe 14x mal 2 = 28x, insg. 34x.

    LG

    Christian

  • Lieber Christian,

    "3. englische Gewichtsstufe" ... das scheint mir doch etwas weit hergeholt, oder?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    kann man schon so sehen.

    Eigentlich ist es aber die französische 3.Gewichtsstufe:

    bis 1/2 Loth einfach 14x

    bis 3/4 Loth 1,5fach 21x

    über 3/4 Lot bis 1 Loth zweifach, also 28x

    LG

    Christian

  • Lieber Christian,

    genau so ist es - Württemberg (bzw. Baden) hatte nie einen Vertrag mit GB - sie hatten nur Verträge mit Frankreich und als Transitgewicht galt dort halt nicht das Loth. Hätte man als Attestiere wissen können/müssen/sollen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • 12.3.1853

    Esslingen nach Frankreich ins Elsaß (Quelle philasearch).

    hier wäre die Taxe eigentlich 6x bis Kehl und anstatt 9x wie ins restliche Frankreich nur 3x ins Elsaß, bei der 3.franz.Gewichtsstufe doppelt wären es 6x Weiterfranko, warum hier 14x verklebt sind? Kann sich das jemand erklären...überfrankiert?


    LG

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von Leitwege (19. April 2023 um 17:12)

  • Auch der nächste Brief Wü-Hohenzollern gibt Rätsel auf.


    also waren 3x/mit Bestellgeld 4x oder 6x/mit Bestellgeld 7x möglich, siehe auch Beispiele von weiter vorne:


    warum bei diesem Brief vom 3.1.1852 Ulm-Gamertingen (Quelle philasearch) die Marke nicht anerkannt und 4x nachverlangt wurden ist mir ein Rätsel. Nach dem Attest von Thomas Heinrich gab es nach Hohenzollern zu jener Zeit keine einheitliche Handhabung.



    LG

    Christian

    2 Mal editiert, zuletzt von Leitwege (19. April 2023 um 17:13)

  • und noch ein Brief nach Hohenzollern (Quelle philasearch):



    12.1.1853 Mengen nach Langenenslingen frankiert mit 3x, Bestellkreuzervermerk fehlt, evtl. hatte Empfänger ein Postfach.

    .

    2 Mal editiert, zuletzt von Leitwege (19. April 2023 um 17:13)

  • Bremen/TT-Postamt nach Mockmühl 1.10.1852


    Über den Beitritt von Bremen in den DÖPV gibt es verschiedene Aussagen: 15.11.1851/1.12.1851, 1.1.1852, 1.12.1852.

    Ich denke mal es war der 15.11.1851 an dem Bremen beigetreten ist, darum ist dieser Brief kein Auslandsbrief, sondern ein Postvereinsbrief, der als Portobrief 12x für den Empfänger kostete. Die PV-Taxen galten aber schon ab dem 1.5.1851, wie hier schon einmal diskutiert wurde.

    LG

    Christian

  • Lieber Christian,

    ich denke, dass der 1.5.1851 nur für Portobriefe von Bremen bzw. Frankobriefe nach Bremen galt - sonst der 1.1.1852.

    Interessant ist hier, dass das OPA Bremen von Taxis ihn nicht taxierte, sondern dies den Frankfurter Kollegen überließ (Farbe der Tinte ist orange, das gab es in Bremen nicht).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,


    ich denke, dass der 1.5.1851 nur für Portobriefe von Bremen bzw. Frankobriefe nach Bremen galt - sonst der 1.1.1852.

    :thumbup:

    die "12" hat auch eine andere Farbe wie die Unterstreichung...hatte gedacht das die 12 vom TT-Postamt in Bremen ist und Frankfurt dies durch die Untersteichung bestätigt hat.

    LG

    Christian

  • ... FFM orange und Württemberg (wo genau weiß ich nicht, vermutlich an dem Ort, wo man von FFM aus den Kartenschluß setzte, in violetter Tinte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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