Auslandsbriefe aus und nach Württemberg von 1850-1853

  • Lieber Christian,

    es war eine R(egierungs)-S(ache), die beiderseits portofrei war.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • 14.7.1850

    Einschreiben aus Stuttgart nach Ostende/Belgien. (Quelle: Beitrag altsax altpostgeschichte)

    Taxe rückseitig: 4x Württemberg. 30x Transit Preussen und TT, 13x Belgien.

    LG

    Christian

  • Lieber Andreas,

    ich meine, eine solche hätte es damals in BE nicht gegeben, aber ich bin kein Belgien-Spezialist.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Morgen zusammen,

    heute 3 Briefe in die Schweiz nach dem Vertrag Wü-Schweiz vom 10.7.1852. Quelle: alle aus aktueller Derichs-Auktion.

    Taxe: 1.württ.Rayon 3x in den 2.schweizer Rayon 6x mal 2 wg.2.Gewichtsstufe = 18x


    Taxe: 2.württ.Rayon 6x + 1.schweizer Rayon 3x = 9x.



    Taxe wieder 2.württ.Rayon 6x + 1. schweizer Rayon 3x = 9x.

    LG

    Christian

  • ... alle wie gemalt und der 1. Brief ist eine Bombe - davon kann man sein Leben lang träumen. :love: :love: :love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Der erste Beleg ist nicht nur eine Bombe, auch die wirklich schöne Beschreibung von Herrn Meiners über Herrn Trost, der sich diesen Traum in seinem irdischen Leben noch verwirklichtet. Das beschreibt so unsere Leidenschaft, wofür ich meinen Hut ziehe!

    \DIE WOHL SCHÖNSTE EINZELFRANKATUR DER "18 Kreuzer I. Ausgabe"\: 18 Kreuzer schwarz auf bläulichviolett, Type "I", vierseitig breitrandig auf Brief mit leuchtend blauem Steigbügelstempel "Biberach 23 Aug.1852" auf der Marke und nochmals beigesetzt nach Biel/Kanton Bern/Schweiz. Luxus. Tarifgerechte 18-Kreuzer-Frankatur für die zweite Gewichtsstufe mit 6 Kreuzer für Württemberg und 12 Kreuzer für die Schweiz. Sehr frühe Verwendung dieser Marke, die erst wenige Wochen zuvor an die Schalter kam. Es ist nur eine frühere Einzelfrankatur bekannt. Fotoattest Heinrich BPP: "echt und einwandfrei... Vorliegender Brief besticht durch seine frische und besonders schöne Erhaltung - ein bedeutendes Stück der Württemberg-Philatelie!". Provenienz: 100.
    Heinrich-Köhler-Jubiläums-Auktion (1938); John R. Boker jr. (6. Auktion, 1987); Erivan Haub (1. Auktion, 2019).

    Ein paar persönliche Worte zu diesem Brief: Fritz Trost war auf der Boker-Auktion der Unterbieter dieses Briefes. Sieger des Bietergefechtes war Erivan Haub. Oft war es umgekehrt, daß nämlich Fritz Trost auf den Boker-Auktionen so lange bot, bis selbst Erivan Haub das Gefecht einstellte. Diesem Brief trauerte Fritz Trost über 30 Jahre nach. Er sprach mich einige Male an, ob ich ihm den Brief nicht "besorgen" könne, da er wußte, daß ich auf den Boker-Auktionen als Agent für Erivan Haub tätig war. Als die Haub-Sammlung dann ab 2019 versteigert wurde, wurde der Brief gleich in der ersten Auktion angeboten. Ich vermute, daß das kein Zufall war, sondern eine Gefälligkeit der Firma Köhler an Fritz Trost. Dabei mag ich richtig liegen oder auch nicht. Auf jeden Fall kaufte Fritz Trost den Brief auf der 1. Erivan-Altdeutschland-Auktion. Er selbst war nicht mehr reisefähig und schickte Thomas Heinrich nach Wiesbaden. Thomas Heinrich fuhr noch am gleichen Abend zurück nach Stuttgart und Fritz Trost hielt den Brief endlich in seinen Händen. Der Kauf des Briefes bereitete ihm noch einmal eine große Freude in seinem Sammlerleben - er war für ihn quasi die Vollendung seiner Sammlung. Wenige Tage später schlief er zu Hause ein. Es war die letzte Erwerbung für seine Sammlung "Königreich Württemberg".

    Beschreibungstext redaktionell eingefügt, da der Link nur begrenzte Zeit funktioniert.

    Beste Grüße

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (30. März 2024 um 17:19)

  • heute ein Brief aus Bayern nach Württemberg:

    04.12.1850

    Nachnahme dürfte 5x gewesen sein. Zuerst von Weissenhorn (Bayern im PV) nach Ulm (Wü noch nicht).

    Wer kann mir sagen, wohin der Brief nachgesendet wurde. Und was steht unter Nachnahme 5x...Notar in Ulm...

    LG

    Christian

  • ...danke an euch zwei. :)

    Der Empfänger zahlte 9x, davon 5x Nachnahme, die 4x waren dann das Porto von Weissenhorn nach Ulm und die Nachsendung nach Aalen. Weiß jemand die Regelungen zu Nachsendungen in Württemberg zu jener Zeit?

    LG

    Christian