Mi_Nr: 203 10 Pfennig

  • Drucksache 250-500 Gramm vom Pfarrer aus Jagsthausen, an die verehrl. Reichslimeskommission in Freiburg.

    Da der Stempel ein Frühdatum von 1907 hat, gehe ich von einer Verwendung vor1910 aus, da ich glaube bei der Jahreszahl zumindest eine Null erkennen zu können.


    Passt auch dazu was Wikipedia zu sagen hat:


    Reichs-Limeskommission

    Die Arbeiten der Kommission waren äußerst ergiebig und zogen sich vor allem wegen der Erforschung der Kastelle über mehr als vier Jahrzehnte hin. Seit 1902 war Ernst Fabricius (Professor für Alte Geschichte in Freiburg) Leiter der Reichs-Limeskommission. Die Publikationsreihe, das „Limeswerk“, Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches, erschien zwischen 1894 und 1937 in 56 Lieferungen.


    Das Kastell

    Das 3,0 ha große Kohortenkastell liegt in einer weiten Flußschleife an einem Steilufer über der Jagst und war nach Osten auf den rund 400 m entfernt verlaufenden Limes hin ausgerichtet. Es wurde wahrscheinlich um das Jahr 160 n. Chr. zeitgleich mit den übrigen Kastellplätzen zwischen Walldürn und Lorch errichtet. Mit Ausmaßen von 195x155m hatte es einen langrechteckigen Grundriss und gehörte zu den größten Kohortenkastellen am Obergermanischen Limes. Durch Inschriftenfunde ist als Besatzung die Cohors I Germanorum belegt, die aufgrund der Größe des Kastells eine 1000 Mann starke Einheit, eine Coh. Miliaria, gewesen sein dürfte.

    In den Jahren 1892 und 1902 untersuchte die Reichslimeskommission mit wenigen Sondageschnitten die Lage des Stabsgebäudes und die Kastellumwehrung. Zwei Grabenprofile mit einer Gesamtbreite von 7 m und Tiefen von etwa 2 m gehörten möglicherweise zu einem System von mehreren umlaufenden Kastellgräben.



    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • N`Abend Ulrich,


    also das Stempeljahr dürfte dann 1909 gewesen sein und der Absender, der Pfarrer Christoph Ferdinand Wilhelm Gerok (1896-1897) aus Jagsthausen findst unter den evangelischen hier (sogar mit Bild):


    Historie Pfarrer


    und hier:


    Gerok, Christoph Ferdinand Wilhelm


    Der war auch Schriftsteller.


    Schönen Gruß

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • @tim, vielen herzlichen Dank! :)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig