• Liebe Freunde,


    hier ein beschwerter Brief aus Wieliczka nach Tarnow, beides im Kronland Galizien.

    Vielleicht kann mir jemand bei der Entzifferung der (für mich) unklaren Bestandteile helfen:


    Vom Wieliczkaer kk. G???kämmerer


    An Ein Hochlöbliches kk. Landamt

    in Tarnow


    Ex offo No. 679

    fco tutto

    beschwert mit dem

    Stempelbogen zu 20 f euz (Kreuzer ??)

    <die letzte Zeile ist für mich unleserlich>



    Rückseitig findet sich dieses schöne Siegel:


    Der Aufgabestempel war nach Adamczyk/Bartke 1840-45 in Gebrauch.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Michael,

    Stempelbogen zu 20 Gulden CMz

    Ich denke die letzte Zeile sollte " Stricte officioser Justitzgegenstand " lauten.


    Liebe Grüße

    Franz

    Einmal editiert, zuletzt von Altsteirer ()

  • Lieber Franz,


    schön, wieder von dir zu lesen!

    Danke für die Hilfe. CMz ist sehr plausibel.

    Was habe ich mir denn unter einem Stempelbogen mit 20 Gulden vorzustellen? Stempelpapier mit verschiedenen Kreuzerbeträgen kenne ich, aber 20 Gulden war doch ein sehr stattlicher Betrag.


    Hat jemand eine Idee, was für ein Kämmerer der Absender war (1. Zeile)?


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Was habe ich mir denn unter einem Stempelbogen mit 20 Gulden vorzustellen?

    Lieber Michael,

    wenn der Wert der Geldurkunde zwischen 8000 und 16000 Gulden lag, musste zu jener Zeit das Schriftstück mit 20 Gulden versteuert werden.

    Anbei ein Bild einer damals verwendeten 20 Gulden -Signette.

    Leider besitze ich kein Dokument , welches mit 20 Gulden versteuert wurde.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Erwin, lieber Franz,


    vielen Dank für eure Hilfe.

    Dank des Links sagt mir jetzt auch der Gränzkämmerer was.

    Ein 20 Gulden-Stempel (oder entsprechender Taler-Betrag) ist mir noch nicht über den Weg gelaufen, bei den nötigen Geldbeträgen auch nicht verwunderlich. Finde es immer wieder erstaunlich, was es damals alles so gab.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo,

    zum Thema hohe Wertstufen der Stempelpapiere .

    In Bayen gab es ein 100 Gulden Stempelpapier

    und in Preussen gab es auch ein 80 Gulden Thaler Stempelpapier

    Hier Preussen Wertstempel - Beispiele

    VG


    Bayern Fiskal