Notpaketkarten, ausgestellt im Deutschen Reich

  • Postarchiv, sehr schönes Stück mit geschichtlicher Relevanz.

    Wahrscheinlich hat es sich um ein solches Paket gehandelt, im Buch von Rainer E. Lütgens Langenhagen 2005 ist dieses Thema ausführlich behandelt.

    Ich habe für dieses Thema, speziell für Frankreich ein eignenes Thema aufgemacht, und mir erlaubt deinen Beitrag nochmal als Aufmacher nach vorne zu stellen.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    2 Mal editiert, zuletzt von Minimarke (8. November 2022 um 20:24)

  • Glückwunsch zu dem Fund der Notpaketkarten. Mir sind einige Notpaketkarten in die Hände gefallen, nachdem ich mich mit Zwangsarbeiter beschäftigt habe. Hier ist auch die vorherige Notpaketkarte zu sehen, die in das Lager Zellertal gegangen ist. Bad Hersfeld-Zellertal war ein Lager für Kriegsgefangene

    Polen, Russen, Franzosen und Italiener, die in der Gegend von Bad Hersfeld auch als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.

    In diesem Zusammenhang sind mir nur folgende Paketkarten bekannt geworden:

    Paketkarte aus Frankreich an das Gemeinschaftslager Zellersgrund.

    Finde ich auch ganz nett.

    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

    Einmal editiert, zuletzt von Postarchiv (9. November 2022 um 19:15)

  • Paket vom 25-10-1943 von Kaltental nach Heilinghausen / Regenstauf.

    Am 12-11 mit dem blauen F markiert = Paketkarte ohne Paket.

    Ist aber logisch da dieses Paket bereits am 30-10 per Notpostgutkarte zugestellt wurde.

    Wahrscheinlich waren keine Notpaketkarten zur Hand.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Schöne Kombination von Minimarke, Normalpaketkarte mit Notpostgutkarte und Doppel-Notpostgutkarte. Es geht aber auch anders:

    Paketkarte, frankiert mit Maschinenstempel Francotyp für Paketkarten von Berlin S 14, 12.8.44, links 2 Stempelköpfe auf Postgut-Paketkarte von Selbstbucher Wucherpfennig nach Berlin-Köpenick.


    Entgegen der von Ulrich gezeigten Notpostgutkarte ist hierbei eine Notpaketkarte...


    ... und eine Doppel-Notpaketkarte gefertigt worden.

    Interessante Kombinationen möglich.

    Die Doppel-Notpaketkarten dienten zur Überwachung des Eingangs der Urschriftskarte, wie der Ausschnitt zu § 102 der ADA V,2 zeigt.


    Da der Abschnitt zur Notpaketkarte meist abgetrennt wurde, hier die in der Anlage 126 zu § 102 I der ADA V,2 gezeigten Muster.

    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred

    Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

    Ernst Freiherr von Feuchtersleben

    2 Mal editiert, zuletzt von Postarchiv (12. November 2022 um 18:59)

  • Hallo zusammen,

    hier ein Beispiel einer Notpaketkarte aus der Alliierten Zone vor der Währungsreform für ein Paket innerhalb von Haar (bei München) vom 16.04.1948 mit dem handschriftlichen Vermerk "Zurück",

    obwohl auf der Rückseite jemand für den Erhalt der Sendung am 16.4. unterschrieben hat.

    Grüße aus dem Rottal

    Norbert