Ich schließe mich Ralph an.

Heimatsammlung Hochheim - aktuelle Neuzugänge
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In den 1850 bis 1860er Jahre 2.500 Einwohner.
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Mein "Sammelort" (Stützerbach) hatte zu der Zeit zwar nur ca. 1000 Einwohner, aber eine recht bedeutende Industrie (Glas) - aber ich habe aus der Preussenzeit nur 6 Belege (davon noch einige ohne Marken) und etliche eingehende Briefe .....
Gruß Klaus
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Eigentlich gilt Hochheim als seltener Postort.
Frankierte Briefe kosten Geld und das war knapp in jener Zeit. Glücklicherweise gab es eine gut laufende Wein- und Sektproduktion. Fabrikanten und deren Geschäftspost machen ca. 90% der Belege aus.
Falls dein Ort keine Unternehmer hatte wird es sehr knapp.
Um genau zu sein. Von der Einführung der Thurn und Taxis Briefmarken am 01.01.1852 bis zum Ende 30.06.1867 liegen mir genau 57 Belege vor. Etwa die gleiche Anzahl an Dienstbriefen.
Sind in dem Bestand auch Fahrpostbelege? Bilder davon?
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Bei den Fahrpostbelegen sieht es dünn aus. Bei der schon damals großen Menge und dessen Gewicht (Glas und Kisten) wurden sicherlich Speditionen beauftragt.
Bilder folgen von den wenigen Fahrpostbelegen.
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Hallöchen
die 21 Kreuzer franco nach München ist klar = Mindestfahrposttarif über 32 Meilen
bei dem Beleg nach Erfurt ist mir unerklärlich, wie man auf 9 1/2 Sgr. kommt. Laut Anschlußvertrag waren die Austauschpostämter hier Gotha für T&T und Erfurt für Preussen gegeben.
Für T&T ergeben sich 7 Sgr (6 Pfund * 2 Pfennige * 6 (25-30 Meilen) = 72 Pfennige = 6 Sgr. + 1 Sgr. Assecuranzgebühr).
Für Preussen wird 1 Sgr Mindestfahrposttarif + 1 Sgr. Assecuranzgebühr herangezogen.
In Summe 2 Sgr. Gesamt ergeben sich so 9 Sgr.
Ein Auslagenstempel leider Fehlanzeige, zumal die Gebühren für T&T in Auslage genommen werden sollten.
Selten kam es vor, dass 1/2 Sgr. Bestellgebühr für den Brief mit in das Gesamtporto eingerechnet wurde. Gibt die Siegelseite noch was her?
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo zusammen,
diesmal keinen Neuzugang. Bei der Gestaltung der Seiten für den Norddeutschen Postbezirk liegen diese zufälligerweise nebeneinander.
Auf der linken Seite schön die Problematik der Verfärbung zu sehen. Beide Briefe vom gleichen Tag.
Auf der rechten Seite der untere Brief läuft ein ganzes Stück aus dem Verwendungszeitraum der blaue Stempelfarbe hinaus und dazu noch mit einer völlig anderen Mischung die nur auf diesem Brief vorkommt. Ich scheue mich oft den überhaupt zu zeigen. Ausreißer passen irgendwie nicht in die Welt. Diesen Beleg hat mir damals Herr BPP Flemming befundet.
Freud und Leid liegen manchmal eng beieinander.
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Lieber Harald,
Ich finde es ästhetischer, wenn beim Zweiten Blatt der breitere Brief unten ist, oder spricht da was dagegen?
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Hallo Erwin. Im Prinzip nein. Der untere Beleg ist aber der letzte Blaustempel. Danach beginnt die schwarze Phase.
Man könnte ihn separieren und ein eigenes Blatt machen. Würde schon Sinn machen.