MiNr. 9 - 3 Kreuzer rot

Lieber Hermann,

das macht Sinn und ist mir auch schon aufgefallen - auf der anderen Seite hat man es vlt. nicht immer so sammlerfreundlich wie hier immer vermerkt.

Sicher war es ein konzessionierter Bote und wenn dessen Vertrag immer wieder verlängert wurde, weil man mit ihm zufrieden war und er auch zu seinem Geld kam, kann das noch recht lange gelaufen sein, u. U. bis zu seinem Ableben.

Vlt. wohnte er auch in dem einen Ort und lief jeden Tag zum andere Ort, nahm dafür die paar Briefe mit, die es gegeben haben mag und kassierte froh 3x für jeden davon?

Die bayer. Postgeschichte ist und bleibt immer wieder spannend.

Hallo Sammlerfreunde,

ich glaube da liegt ihr nicht richtig.

Es gibt mehrere dieser Briefvorderseiten, die diese Vermerke tragen.

Anbei zeige ich eine, die auch genau beschreibt für was diese Auslagen sind:

6xr Porto retour

3xr Zustellgebühr in München

Die Briefvorderseiten dürften aus einer Gemeinderechnung (so nennt man die Rechnungsjahresbände) stammen. Auf der Briefvorderseite von Hermann haben sogar die Gemeinderatsmitglieder unterschrieben und so die 6xr legitimiert. Rechts oben sind noch die fortlaufenden Nummern der in der Gemeinderechnung befindlichen Abrechnungsseiten vermerkt.

Es handelt sich nicht um Botengebühren von irgendwelchen Boten nach Mittelsinn. Mittelsinn gehörte zum Zustellbezirk von Burgsinn und dort war wie in ganz Bayern ein von der Postexpedition Burgsinn fest angestellter Landpostbote unterwegs.

Vielmehr handelt es sich um die Auslagen für die Antwort auf die Anschreiben aus München.

6xr bzw. 3xr (bei Hermann) für eine Briefantwort und 3xr Zustellgebühr für eine Fahrpostsendung, deren Zustellgebühr im Voraus von der Gemeinde Mittelsin bezahlt wurde.

Gruß

bayernjäger

Hallo Udo,

vielen Dank für die Richtigstellung.

Beste Grüße,

Hermann

Hallo Sammlerfreunde,

was man nicht so alles in einer Sammlung findet.

Gruß

bayernjäger

Hallo liebe Freunde,

... diesem Paar der Mi.Nr. 9 vom Unterrand konnte meine Pinzette am Samstag auf dem Tauschtag nicht wiederstehen - OMr. 153 von Gemünden.

.... ich stimme meiner Pinzette zu.... ganz nettes Stück ...

Schöne Grüße

Bayern-Nerv Volker

Ein nettes Pärchen

... die Pinzette hat sich mal wieder verselbständigt....

senkrechtes Paar der Nr. 9 mit OMr. 325 ....

Schöne Grüße

Bayern-Nerv Volker

Dieses senkrechte Paar mit dem Allerwelts-oMR kann man zeigen.

Hallo zusammen

Heute möchte ich mal einen nicht alltäglichen Brief zeigen

altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/102663/

oder andere Ideen

Gruß philabiber

Sorry

Hallo Ewald,

super, wo findest Du nur solche verrückten Belege?

Den hätte ich auch nicht liegen gelassen.

Grüße aus Frankfurt

Heribert

Hallo Heribert

sowas findet man bei Ebay

Gruß Ewald

Hallo Ewald,

damit sich dein Brief nicht so alleine fühlt.

Gruß

Udo

Hallo Udo,

ein hübscher Beleg.

Volker wird jetzt sicher nervös: der 684 steht auf seiner Suchliste.

viele Grüße

Dieter

Hier eine farbenfrohe wertstufengleiche Mischfrankatur verschiedener Auflagen.

Hallo Dr. Peter Janka,

ein schöner und interessanter Brief.

Da er nicht datiert ist, kann man aber nur schwerlich etwas über die Auflagen sagen.

Die obere Marke würde ich der 3. Auflage der Stöckelserie 7 zuordnen und damit ist der Brief für mich am wahrscheinlichsten 1867 (auch 1868 ist noch möglich) befördert worden.

Da alle Marken der Quadratausgabe zu verbrauchen waren und daher auch noch viele Liegenbleiber verklebt wurden, kann man leider nichts darüber aussagen, aus welcher Auflage die untere Marke stammt.

Mehr Informationen könnten wir ableiten, wenn der Brief aus 1866 oder 1865 (unwahrscheinlich) wäre.

Beste Grüße

Will

Hallo Will,
der Brief stammt vom Mai 1866:

Beste Grüße

Peter

Hallo Peter,

danke für die Information.

Wenn der Brief aus 1866 stammt, nehme ich an, dass die beiden Marken aus aufeinanderfolgenden Auflagen stammen.

Wann und wieviele Auflagen der Stöckelserie 7 es gegeben hat, habe ich noch nicht herausgefunden, aber Dein Brief ist ein weiteres Mosaiksteinchen.

Wenn Briefe eingestellt werden, sollte immer das Datum mit angegeben werden, denn daraus lassen sich sowohl für den Postgeschichtler als auch den Markensammler wertvolle Informationen ziehen.

Beste Grüße

Will