Lieber Kilian
das ist sie.
Lieber Kilian
das ist sie.
Lieber Kilian,
Deine Marke passt auf die Beschreibung von Sem.
Jetzt habe ich eine Vorstellung, wie eine 9aA aussieht.
Ich habe bei mir nur 2 Marken, die ich bisher dem öligen Druck zuordne, aber natürlich nicht als 9aA
Was hältst Du davon?
Beste Grüße
Will
Lieber Will,
die 1. ja, die 2. nein. Schau dir mal die Inschriften an der 1. Marke und dann der 2. Marke. Wie ich schon schrub, die lachsfarbene (mir nur auf normalem, bis dünnem Papier bekannt) sieht sehr nach der 13b aus. Parallel gedruckt und ausgegeben? Da es keine Forschung zur lachsfarbigen gibt, müsste man da noch etwas machen ...
Hallo Will und Sammlerfreunde,
Anbei ein Ausschnitt aus meiner Dublettensammlung. Der Lachs vom Ralph wäre mir jetzt auch recht.
PS. Nicht mal 1MB hochladen ist möglich.
Lieber Werner,
ich bin kein Drucker und schreibe in meinen Beiträgen auch kein Lehrbuch, versuche aber korrekt, wenn auch prägnant zusammenzufassen.
Wenn ich „in der Regel“ schreibe, heißt es, für normales Papier. Bei dickerem oder dünnerem Papier muss der Feuchter eben davon abweichen.
Den Katechismus der Buchdruckerkunst von Carl August Franke benutze ich auch, allerdings in der 3. Auflage, 1872. (Ist näher an der uns interessierenden Zeit).
Wer sich für die Druckerei der damaligen Zeit interessiert, sollte sich neben dem oben erwähnten mal mit folgenden Büchern beschäftigen:
Carl August Franke, Handbuch der Buchdruckerkunst, 5. Auflage, 1886
Alexander Waldow, Die Buchdruckerkunst, 1874 (Mein Favorit😁)
(Wer die ausgelesen hat, für den habe ich natürlich noch ein paar Empfehlungen🤓)
Beste Grüße
Will
Hallo Bayernspezi,
welche von Deinen Marken ist die „Lachsfarbene“?
Beste Grüße
Will
Hallo Will,
rechts oben. Die daneben geht in die gleiche Richtung. Lange her...
Anbei noch ein neuer Versuch
Lieber Will, lieber Bayernspezi,
Herrn Sem schreibt, dass die 9aA, lachs-bis bräunlichrosa, sich im Zuge seiner Registraturarbeiten
als vergleichsweise selten herausgestellt hat und bewertet die einzelne Marke mit 130 Euro,
auf Brief mit 300 Euro.
Der Preis gilt nur für Exemplare, bei denen alle 4 Ecken weitgehend mit Farbe ausgefüllt sind (Sem Katalog Seite 83/84).
Charakteristisch für die 9aA ist demnach der farbübersättigte Druck durch "ölige Druckfarbe" in lachs- bis bräunlichrosa. Meiner Ansicht nach ist nur die Marke in #1261 eine Sem 9aA.
Die 9aA ist für den Spezialisten ein interessanter Markendruck, den Herr Sem auf Briefe von 1866 kennt.
Lasst uns danach suchen.
Gruss Kilian
Lieber Kilian,
Eine 9aA kann ich bei Sem nicht finden.
Lieber Kilian,
Eine 9aA kann ich bei Sem nicht finden.
SEM-Spezialkatalog - Band 1, Seite 83:
9aA - 3 Kr. rosa, mit ausgefüllten Ecken (farbübersättigter Druck)
9bA - desgl. 3 Kr. tiefrot, karmin
Mal 'ne Frage
Auf den mir vorliegenden Briefen 1862 - 1863 finde ich bei den 3 Kr. rot die Ornamente in den Ecken innen alle sichtbar mit einem sauberen Druckbild.
Mir ist aufgefallen, dass in 1864 das Druckbild wie folgt aussieht:
Hier finde ich in den unteren Ecken die Ornamente innen teils nicht mehr sichtbar.
Mich würde interessieren, ob dieses Druckbild auch bei Euch um dieses Jahr feststellbar ist. Meine Frage geht dahin, ob das Zufall ist oder nicht. Dankeschön vorab von Luitpold
Hallo Luitpold,
das deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Meine momentane Erklärung ist, dass die 1. Auflage von der Stöckelserie 6 sehr saubere Drucke lieferte (Verbrauch bis Mitte 1863), für die 2. Auflage waren die Stöckel schon etwas verbraucht (Verbrauch Ende 1863 und 1864).
Ab 1865 3. Auflage von einer neuen Stöckelserie (7), wieder sehr detaillierter Druck.
Beste Grüße
Will
Hallo Freunde,
ich habe nur eine Marke (auf Brief-Vorderseite), die ich mal als 9bA in meine Sammlung genommen habe.
Aber sicher bin ich mir auch da nicht. Die VS ist auch nicht datierbar.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Ab 1865 3. Auflage von einer neuen Stöckelserie (7), wieder sehr detaillierter Druck.
Halo Bayern-WB,
leider sehen meine Exemplare (linke und rechte M.) aus der Verwendung Februar 1865 anders aus???
Mir ist jedoch bewußt, dass die Verwendung nicht gleich aktueller Kauf auf der Post, einer "Verschleißstelle" bedeuten muss. Auch den Zeitpunkt für die Marken-Lieferung und Ausgabe der Marken kenne ich nicht. Zumindest kann bei den Hauptbriefexpeditionen davon ausgegangen werden, dass es hier einen hohen Markenabsatz gegeben hat.
Besten Gruß von Luitpold
PS Vielleicht sollte das Spezialthema 9aA - 9bA in einem gesonderten Thema gestellt werden, damit es später besser (gebündelt) nachzuverfolgen ist.
Hallo Luitpold,
die neue Stöckelserie 7 taucht ab Anfang 1865 auf.
Ich hab aber auch schon darüber nachgedacht, ob evtl. die 3. Auflage parallel mit den beiden Serien 6 und 7 gedruckt wurden. Das Briefaufkommen hatte ja stark zugenommen und der Bedarf an Marken war ja sehr hoch.
Dann wären natürlich beide Marken in 1865 in Gebrauch.
Was meinst Du?
Beste Grüße
Will
Hallo Bayern-WB,
dazu habe ich leider zuwenig Material vorliegen. Das Druckbild Deiner Marke finde ich bei 2 Briefen aus 1866 - 1867 (Feb.) = M links/rechts.
Gleichzeitig habe ich aber auch einen Brief aus Feb. 1867 mit diesem Druckbild?
Mehr kann ich vorerst nicht dazu sagen, ob ich weitere Belege habe muss ich später mal prüfen.
Beste Grüße von Luitpold
Liebe Freunde,
meines Erachtens muss man treffen zwischen "lachsfarben", einem ganz anderen Farbtyp, "dünnem Papier", was ich nur aus eigener Forschung kenne und sonst nirgendswo gelesen habe und "ausgefüllten Ecken".
Wir sind uns sicher einig, dass bei einem "trockenem Druck" die Variante "ausgefüllte Ecken" entfallen muss, weil das ein Widerspruch in sich wäre.
Auf das Papier geht Peter Sem nicht ein - warum auch immer. Die in meinen Händen befindlichen, losen "lachsfarbenen" waren alle auf dünnem, manche würden sogar sagen "Seidenpapier" gedruckt, das die Farbe, die durchaus ölig erscheint, nicht schnell aufsaugte und die Inschriften verschmiert erscheinen läßt.
# 1263, die 1. Marke, würde ich daher 100% als eine solche Variante sehen, die m. E. weitaus seltener ist, als eine schwarze Eins, oder eine Nr. 6, 7, 12 oder 13a.
Wenn Peter Sem schreibt, dass sie 1866 vorkommt, was mir durchaus plausibel vorkommt, würde sie in die Umstellungszeiten Herbst/Winter 1866 fallen, wo wir ja die 10IIb und 13b kennen, die mit der 9c alle zur gleichen Zeit an die Schalter kommen.
Leider habe ich praktisch kaum Briefe dieser "lachsfarbenen" gesehen, ich denke keine 5 Stück, die datierbar gewesen wären, wenn überhaupt und in den letzten Jahren tauchte auch praktisch nichts mehr auf.
Von daher bietet sich hier jedem Bayernsammler ein nettes Forschungssprektrum, die o. g. Varianten 9c, 9 "lachsfarben" bzw. mit ausgefüllten Ecken, 10IIb und 13b, die ich hier miteinbeziehen will, weil ihr Druckbild nur der 9 "lachsfarben" gleich kommt, umfassen sollte oder müsste.
Hallo Ralph,
Danke für deinen interessanten Beitrag. Ich sehe schon einen weiteren Band in der Schriftenreihe der Arge Bayern Klassisch zur 3 Kreuzer rot vor meinem geistigen Auge.