Liebe Freunde,
Nachnahme-Umschläge der Kölnischen Zeitung findet man immer wieder. Dabei sind auch Adressen in andere Staaten zu finden, die für die damalige Popularität der Zeitung sprechen.
Der hier gezeigte Umschlag ist mit ca. 23x17 cm recht groß. Er zeigt einen Vorschußbetrag von 5 Talern 16 Sgr. und ist an das Rectorat des Real Gymnasiums in Speyer (Rheinpfalz) adressiert.
Von der preußischen Post wurde mit Blaustift der Nachnahmebetrag mit 166 (Sgr.), aber kein Porto/Procura notiert.
Die bayerische Post reduzierte diesen Betrag in 9 fl. 41 Kr. - so weit übersichtlich und nachvollziehbar.
Wenn man jetzt auf die Rückseite schaut, ist dort einmal mit (Progressionsstufe) 7 die Entfernungszone notiert und dann noch:
Vom Rectorat des k. Realgymnasiums für Nachnahme und Porto zehn Gulden zwölf Kreuzer erhalten.
Für die Entfernung bis 28 Meilen (P7) fielen 18 Kr. Porto an, dazu kamen 10 Kr. Procura (1 Kr. je Gulden Vorschuß). Das ergibt mit dem Postvorschuß aber nur 10 fl. 9 Kr. !?
Hat jemand eine Erklärung für die restlichen 3 Kreuzer?
Viele Grüße
Michael