NAPOSTA 2022 Exponate sind online

  • Leider schafft es der BdPh nicht einen Link zu den Ausstellungssammlungen seit Beginn der NAPOSTA am 3. September bereitzustellen.

    Es sind einige sehr interessante Sammlungen online, die es lohnen, besichtigt zu werden!!


    https://www.exponate-online.de?a=105

    Peter,

    stimmt nicht..., der Link wurde hier schon genannt.

  • Ich könnte mir stundenlang die Sammlungen anschauen. Toll. Mein Dank an die Aussteller. Auch die Jugendsammlungen sind bemerkenswert.

    Liebe Grüße

    Harald


    Wein- und Sektstadt Hochheim am Main



  • Danke, Peter, und das Forum ist mal wieder ganz stark dort vertreten ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Peter,

    stimmt nicht..., der Link wurde hier schon genannt.

    Das habe ich nicht gesehen, Rainer!!


    Aber es ist schon super peinlich für den BdPh hier so dilettantisch zu agieren.

    Beste Grüße


    Peter

  • Schönes Exponat. Darstellungstechnisch könnten einige Seiten - mit der Anordnung der Belege - anders dargestellt werden. Dies aufgrund eines Seminars, welches ich vor ein paar Jahren besucht habe.


    Sammlergruss Martin

  • Hallo zusammen,


    bei dieser Sammlung

    Bayern-Tiger
    Königreich Bayern - Die Quadratausgaben 1849 bis 1862, Marken, Entwertungen,Verwendungen

    stellt sich mir die Frage nach der richtigen Zuordnung unter "Postgeschichte". Da es sich um eine Ausstellung im Rang 1 handelt, wurde das mit Sicherheit bereits verbindlich geklärt. Gleichwohl sind die typischen Merkmale einer Ländersammlung, nämlich die markenspezifischen Darstellungen, sehr ausgeprägt enthalten.


    Es gab vor Jahren einmal in Sindelfingen eine ähnlich aufgebaute Bayern Sammlung, die dort sogar ein Goldenes Posthorn erhielt. Im umgekehrten Falle, wenn also eine Ländersammlung zu viele postgeschichtliche Elemente enthält, wird das nach meiner Erfahrung von der Jury moniert.


    Kennt jemand die Kriterien, die für die Zuordnung solcher "Hybrid-Sammlungen" offiziell gelten?


    Beste Grüße

    Altsax






  • Hybrid-Sammlungen wie Du es nennst werden normalerweise unter Traditionell ausgestellt. Postgeschichte ist für rein Postgeschichtliche Exponate vorbehalten.


    De Regeln sind eigentlich klar. In den Regeln heisst es:

    Die Traditionelle Philatelie umfasst alle Aspekte der Philatelie. Es enthält auch Aspekte, die zum Aufbau von Exponaten anderer Ausstellungsklassen geeignet sind wenn sie die Geschichte, die der Aussteller erzählt, unterstützt. Diese Geschichte muss nach einem logischen Plan, der durch das Exponat führt, entwickelt werden. Sie beginnt beim Entwurf einer Marke, führt über den Probedruck zur verausgabten Marke, zu allen Abarten des Druckes, des Papiers, der Zähnung etc. Auch die Verwendung der Marke muss dargestellt werden, hierzu gehören die Entwertungsformen und auch die Gebührensätze. Dies kann im Exponat bei den einzelnen Ausgaben erfolgen, aber auch in einem eigenen Gliederungspunkt des Planes. Es muss aber in jedem Fall in einem ausgewogenen Verhältnis zum Rest des Exponates stehen. Seltene Stempel und Frankaturen, aber auch seltene Postformulare müssen bei der Bewertung mit einbezogen werden.


    Exponate, die nicht den speziellen Richtlinien der anderen Klassen folgen, werden als traditionelle Exponate bewertet. Wenn ein Exponat in eine andere Klasse transferiert wird, muss der Aussteller über die Gründe informiert werden. Ein transferiertes Exponat wird in der Regel weniger Punkte für Exponataufbau erhalten, wenn der Aufbau nicht nach traditionellen Grundsätzen aufgebaut ist.

  • Lieber Jürgen,


    entweder ich habe die Sammlung jetzt 3 mal überblättert, oder ich finde sie unter dem Link von Rainer nicht.


    Könnte bitte jemand diese Bayern-Tiger-Sammlung hier als Link posten?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... danke, Rainer - ich war da schon am Verzweifeln ...


    Eine wunderschöne Sammlung, die konzeptionell eine Ländersammlung war und dann Richtung Postgeschichte "upgegradet" wurde. Das gibt es öfters und spricht für den Aussteller, da er sich auf der Treppe nach oben mit seiner Sammlung bewegt.


    Die Sammlung, die Jürgen meint, war die von Sammlerfreund Hussnätter in Sifi, die ebenfalls traumhaft war, aber auch ganz klar als Ländersammlung konzipiert worden war.


    Eine strikte Grenzziehung ist da schwer, weil Teile beider Konzepte ineinandergreifen (können) und es auf den Blickwinkel ankommt.


    Bei einer Bayern-Ländersammlung kommt es praktisch nur aufs Geld an, das der Sammler in Form von Marken und Briefen zeigt, das Wissen aus dem Michel- oder Semkatalog reicht da vollkommen aus, um in höchste Höhen zu kommen, während es bei einer konzeptionell angelegten Postgeschichtssammlung Bayerns auf 1000mal mehr ankommt, als auf ein gut gefülltes Festgeldkonto.


    Das Erste erreiche ich mit Geld und Auktionshäusern recht schnell - das Andere (Jürgen hatte zurecht auf die Spitzensammlung von Joachim Maas verwiesen), erst nach vielen selbst gewonnenen Erkenntnisse und Jahren des Wartens, bis das passende Stück auftaucht.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Eine strikte Grenzziehung ist da schwer, weil Teile beider Konzepte ineinandergreifen (können) und es auf den Blickwinkel ankommt.

    Lieber Ralph,


    ein Sammler, der sich auf nur einen (altdeutschen) Staat konzentriert, wird sowohl sich sowohl mit der Markenkunde als auch der Postgeschichte zu beschäftigen haben. Das halte ich für zwingend.


    Bei Wettbewerbsausstellungen geht es aber immer auch um Reglementsfragen. Wenn also eine einteilung in Länder- und postgeschichtliche Sammlungen besteht. muß auch eine eideutige Grenzziehung erfolgen, damit ein Aussteller nicht der Willkür der Juroren ausgeliefert ist.


    Als das derzeitige Reglement neu eingeführt wurde, hat man strikt darauf geachtet, daß eine Ländersammlung an den marken orientiert blieb und keine postgeschichtlichen Elemente enthielt. Das mag inzwischen etwas toleranter gehandhabt werden, hat aber nach wie vor Gültigkeit.


    Konsequenterweise müßte das auch für den umgekehrten Fall gelten. Wir sind uns darüber einig, daß eine "gute" Sammlung beide Elemente enthalten sollte, ja muß. Solange sich diese Überzeugung aber nicht im Reglement wiederfindet, muß es eine eindeutige Grenzziehung enthalten, an die sich auch Juroren zu halten haben. Genau das vermisse ich.


    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Hallo zusammen,


    für mich ist die Sammlung von dem Aussteller "Bayern-Tiger" (was für ein Pseudonym!) auf keinen Fall eine postgeschichtiche Sammlung und ich würde mich nicht wundern, wenn sie von der Jury noch umgruppiert wird.


    Ich kenne Aussagen von Hardlinern, dass in einem postgeschichtlichen Exponat nicht eine einzige lose Marke etwas zu suchen hat.


    Akzeptiert wird von einigen (nicht allen) Juroren aber, wenn in einem postgeschichtichen Exponat kurz und knapp auf Besonderheiten hingewiesen wird, die normalerweise Gegenstand traditioneller Exponate sind, beispielsweise Plattenfehler, Farben, etc.


    Nicht nur bei diesem Exponat bin ich gespannt, wie die Jury agieren wird, sondern auch - da aber aus anderen Gründen - bei anderen Exponaten in der Klasse Postgeschichte.


    Viele Grüße

    Martin


  • Die Bayernsammlung habe ich doch schon in Forchheim gesehen. Für mich ist das auch eine klassische Sammlung, die zunehmend postgeschichtliche Aspekte mit berücksichtigt. Das ist eine ganz normale Entwicklung, die sich immer wieder beobachten lässt, denn damit kann man sich von seinen Mitbewerbern etwas mehr absetzen. Die Juroren sollten diese Tendenz mit berücksichtigen ohne die Sammlung umzugruppieren, denn dieser Sammlungsansatz ist ganz klar klassisch geprägt.

  • Hallo zusammen,

    Ausgehend vom Titel:

    "Bayern-TigerKönigreich Bayern - Die Quadratausgaben 1849 bis 1862, Marken, Entwertungen, Verwendungen"

    würde ich diese Sammlung als Ländersammlung einstufen. Sie zeigt auch genau das, was in der Überschrift angekündigt wurde, nämlich den Postbetrieb in der Markenzeit mit Fokussierung auf die Marken, deren Entwertungen und ihrer Verwendungen.

    Eine postgeschichtliche Sammlung als Spezialgebiet der Philatelie, die sich inhaltlich praktisch nur mit den historischen Umständen und den postbetrieblichen Details der Vormarken- und Markenzeit befasst, ist es sicher nicht.
    Daher glaube ich auch, dass die Sammlung in den Bereich Ländersammlungen einzusortieren ist.

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • wuerttemberger hat m. E. das perfekt beschrieben. Es ist Sache der Jury, eine Einteilung zu präferieren. Wenn die Sammlung aber schon weit gekommen ist, hätte sie ja, wäre sie nicht postgeschichtlich angesehen worden, längst umgruppiert werden müssen. Ob das so ist, vermag ich nicht zu sagen ...


    Der Anteil der losen Marken, auch das wurde richtig hier angesprochen, ist natürlich viel zu hoch; eine Handvoll Marken mit Stempelbesonderheiten, die es nicht als Ganzbrief gibt, mögen da als Ausnahme zulässig sein, aber so ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Die Sammlung macht dem Betrachter eine Einordnung nicht leicht. Großartig finde ich, dass Bayern in seiner Schönheit und Vielfalt gezeigt wird. Aus meiner Sicht ist dies unabhängig von jedem Reglement schöne Werbung für die Philatelie.


    Für eine traditionelle Sammlung fehlt meines Erachtens der Schwerpunkt bei Typen, Farben, Proben und natürlich ungebrauchten Exemplaren. Deshalb habe ich durchaus Verständnis für die Einordnung als postgeschichtliche Sammlung. Abgesehen davon hätte ich die Darstellung der Portomarke erwartet.


    Für eine postgeschichtliche Sammlung sprechen sicherlich die präsentierte Marcophilie und Versendungsformen. Auf der anderen Seite finde ich es eher überraschend, die Gliederung zunächst an den Markenausgaben und nicht an der Chronologie der Postgesetze und -tarife zu orientieren.


    Auch wenn sich gewiss nicht der Wertung der Jury durch das Forum vorgreifen lässt, würde mich interessieren, wie die allgemeine Erwartung hinsichtlich der zu verteilenden Punkte ausschaut. Spannend ist das auf jeden Fall.