Preisbewertungen in Handbüchern

  • Ich denke, es ist eigentlich alles gesagt - von jedem (frei nach Karl Valentin).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    dieses Thema ist inhaltlich wohl ziemlich durch und das Niveau mancher Beiträge hat ein Niveau erreicht, das wir hier nicht haben wollen.

    Weiteres in dieser Richtung wird administrativ entfernt.

    Gruß

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Michael,

    Nun siehst du was ich meine. [Passage administrativ entfernt]

    Dies nervt mittlerweile viele Mitglieder hier im Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von Admin-M (25. Juli 2022 um 21:55)

  • Hallo zusammen,

    auch wenn das Thema inzwischen die Nerven mancher Leser verständlicherweise strapaziert - ein aus meiner Sicht wesentlicher Aspekt wurde bisher überhaupt nicht beachtet: Die postgeschichtliche Bedeutung eines Beleges.

    Abbildungen kann ich fern meiner Unterlagen noch nicht liefern (wird nachgeholt!), aber eine Beschreibung dessen, was gemeint ist:

    Hoch bewertet werden beispielsweise generell Mischfrankaturen zwischen Markenausgaben verschiedener Postverwaltungen. Aus postgeschichtlicher Sicht sind drei Varianten mit rechnerisch vollständiger Frankatur zu unterscheiden:

    a) sie sind unerkannt durchgeschlüpft, und der Brief wurde ohne Nachtaxe zugestellt.

    b) der nicht mit Marken der Aufgabepostverwaltung frankierte Taxantel wurde unter Hinzufügung des Portozuschlages nachtaxiert und vom Empfänger erhoben.

    c) Handhabung wie b), die Frankatur mit Marken der Postverwaltung des Bestimmungslandes wurde jedoch angerechnet.

    Die Version c) stellt einen Beleg für die vorschriftsmäßige Handhabung einer Bestimmung des Postvereinsvetrages dar, und ist insofern von hohem dokumentarischen Wert.

    Die Version b) ist deutlich häufiger anzutreffen und kann ihre Ursache sowohl in einer Nichtbeachtung postalischer Bestimmungen als auch darin haben, daß der Empfänger auf Erstattung des betreffenden Frankaturanteils verzichtete. Die dokumentarische Bedeutung des Beleges ist entsprechend geringer.

    Die Version a) hat als unerkannte bzw. unbeachtete Mischfrankatur keinerlei postgeschichtliche Bedeutung.

    Beim Vergleich von Zuschlagspreisen lassen sich zwischen diesen drei Versionen keine signifikanten Unterschiede feststellen. Weit mehr werden Unterschiede in Erhaltung und optischer Attraktivität berücksichtigt.

    Postgeschichtlich orientierte Sammler allerdings machen zumindest einen Bogen um Variante a) und bevorzugen eindeutig c).

    Beste Grüße

    Altsax