Elbe-Departement

  • Liebe Sammelfreunde


    Laut Bleistiftnotierung vom 23.08.1809 in Magdeburg vom "der Stadt-Feuer-Societäts-Director Thengler" "An die Wohllöbliche Mairie seligst? zu Halle am Neumarckt" wurde der Brief gesendet. Oben mittig ist das Gewicht von 13 Gramm notiert.

    Zuerst wurden 40 Centimes notiert, was jedoch nur ein einfach schwerer Brief (bis 8 Gramm) galt. Je weitere 4 Gramm kommt das Halbe Porto nochmals hinzu, so dass richtig final 80 Centimes angeschrieben wurden.

    Siegelseitig sind 5 ggr. 10 Pfennige notiert, was jedoch mehr als die Reduzierung sind.

    80 Centimes entsprechen in etwa 5 ggr. 3 Pfennige.

    40 Centimes entsprechen in etwa 2 ggr. 7 Pfennige (*2 sind 5 ggr. 4 Pfennige).

    Die Differenz von 6 Pfennige entspricht in etwa den Bestellgeld für 2 Briefe zu dieser Zeit!


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Liebe Sammelfreunde


    ein weitere Briefhülle aus der Sammlung kann ich hier zeigen.

    Laut Bleistiftnotierung soll sie vom 13.09.1808 stammen und gelaufen ist er "Am Den Herrn Maire Doering zu Seehausen Destricts Magdeburg".

    Es handelt sich um einen Postvorschußbrief. Dieser betrug 1 Thaler 2 Gute Groschen = 26 ggr. + ProCura von 1 3/4 ergeben dann 27 3/4 ggr. Dazu kommt jetzt das Briefporto von 2 ggr. und einen guten Groschen Geldporto = 30 3/4 und das ProCura für die ausgebende Post von 3/4 ggr. so dass sich final 31 1/2 ggr. ergeben, was siegelseitig in 1 Thaler 7 gute Groschen 6 Pfennige wiederholt wurde.

    Interessant ist, dass das ProCura für die aufgebende Post falsch ist, denn es hätten 2 1/4 ggr. betragen müssen, was 75% von 3 ggr. sind.

    Weiterhin ist der Stempel, welcher auf privater Veranlassung des Postmeisters angefertigt wurde, zu bemerken. Einen Hinweis auf einen großen L1 bekam ich schon vor vielen Jahren. Ob es sich nun hierbei um den besagten Stempel handelt, kann ich nun nicht sagen.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Lieber Dieter


    der Stempel ist nicht im Feuser vorhanden. Es soll der seltenste Westphalenstempel sein, wenn meine Vermutung stimmen sollte. Ich habe schon eine Anfrage an den Sammler gesendet von dem ich den Hinweis vor langer Zeit erhielt.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Lieber Ulf,


    wie groß ist der Stempel? Dem Bild nach zu urteilen ist er größer als der 2150-2. Das wäre dann eine schöne Neuentdeckung, die auch belegt ist.

    Wie man an Erwins Fund des Dk1a von Polch sehen kann, gibt es auch nach 200 Jahren immer wieder Neues.


    Dieter

  • lieber Ulf,

    nach den Belegen, die du uns bis jetzt gezeigt hast, hat sich der Kauf der Sammlung wohl für dich gelohnt.:thumbup::)

    Fehlt nur noch ein mit Marken frankierter Brief mit dem Magdeburger Hufeisenstempel. ;)

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Dieter


    ich werde mal schauen, was ich tatsächlich an den Stempeln habe.


    Lieber Erwin


    ja, der Kauf hat sich gelohnt. Ein Einzelkauf von nur den wenigen Belegen hätte schon eine kleine Menge gekostet. Ein Hufeisenstempel war nicht dabei, auch sind fast keine Markenbelege vorhanden.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Liebe Sammelfreunde


    in der Zwischenzeit habe ich die Antwort von dem Sammler bekommen. Er ist sich sicher, dass es sich um den besagten Stempel handelt. Er besaß einen ähnlichen Brief, also gibt es noch mindestens einen weiteren Beleg mit dem Postmeisterstempel.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf