Paketkarten Deutsches Reich nach Liechtenstein

  • Hallo in die Runde.


    Eigentlich sicher etwas recht banales.

    Eine (Auslands-)Paketkarte mit Nachnahme zum Inlandstarif im Wechselverkehr mit Österreich-Ungarn und Luxemburg.

    Allerdings hier in das eigenständige Liechtenstein, welches bis 1920 seine postalische Belange durch Österreich verwalten und abwickeln ließ. In diesem Falle erfolgte die (zollamtliche) Abwicklung durch das österreichische Grenzpostamt Feldkirch

    Ich habe recht lange danach gesucht.

  • Glaub ich. Feines Stück. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Tolles Stück, da bin ich doch froh dass das Teil nicht aus Württemberg kommt, und nicht über Wü-berg gelaufen ist und es sich um eine Standardgebühr handelt! ;)



    Bei der oben gezeigten Karte handelt es sich um ein Wertpaket aus Luwdigsburg,

    über Freidrichshafen - Romanshorn nach Lichtenstein gelaufen.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Super Stück von Ulrich.

    Bei ihm war dann bereits die Eidgenossen-Postverwaltung von den Liechtensteinern mit der Abwicklung der Belange beauftragt, oder war es Anfang der dreißiger Jahre schon völlig eigenständig?

    Einmal editiert, zuletzt von Germania ()

  • Hallo Germania,

    mein Stand ist dass die Post in Lichtenstein seit dem 01.02.1921 von der Schweizerischen Post mitverwaltet wird, also quassi die Schweizer Post die Österreichische abgelöst hat.

    Nun eben mit dem Unterschied dass es Marken mit der Landesbezeichnung Lichtenstein gibt.

    Aus diesem Grund gibt es, aus meiner Einschätzung, auch die Schweizer Mitläufer, deutlich seltener als die Abstempelung Lichtensteiner Postämter auf Österreichischen Marken.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo zusammen,

    wer in Ulm war kennt diesen Beleg eventuell schon, welchen ich bis jetzt als Erwerb des Jahrzentes bezeichnen will.


    Paket vom 31. Juli 1914 von Tettnang nach Schaan/Lichtenstein. Das Paket ist mit 25 Pfennig für die Zone 1, bis 75 km und bis 5kg, portogerecht frankiert.

    Feldkirch und Bregenz stempelten ebenfalls den 31. Juli 1914, Schaan am 4. August auf der 4 Heller Portomarke – für die Avisierung des Paketes.

    Frankaturen aus Württemberg, in den Nahbereich bis 75km, sind ins Deutsche Reich, nach Bayern oder Österreich, schon schwer zu finden.

    Nach Lichtenstein sind diese Frankaturen Raritäten Ersten Ranges.

    Was macht diesen Beleg noch außergewöhnlicher?

    Am 01. August begann der Erste Weltkrieg, ob das Paket mit Johannisbeeren dann noch befördert worden wäre ist fraglich.

    Zwei andere Pakete, nach Luxemburg und der Schweiz, ebenfalls vom 31.07. wurden gestoppt.




    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • Hallo Ulrich,


    als du mir beim Zeigen dieser Oberrosine den Preis gesagt hast, wurde ich ein wenig wuschig - aber nach längerem Nachdenken halte ich ihn (auch) für gut. Glühstrumpf zu diesem Stück mit einer Destination, die man so wohl nie wieder finden wird. Und nach dem Krieg schlug sich das kleine Fürstentum mit dem großen Geldbeutel ja zur Schweiz durch ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.