Vorphilabriefe aus - und nach bayerischen Postorten, die ab 1.11.1849 eröffnet wurden.

  • Liebe Sammlerfreunde,


    wie bekannt endete die Vorphilazeit in Bayern am 31. Oktober 1849, denn am 1. November 1849 wurden in Bayern Briefmarken eingeführt. Aber erst am 1. Juli 1850 konnten bayerische Briefmarken nach Briefsendungen in Länder die ebenfalls am 1. Juli 1850 dem DÖPV beitraten verwendet werden. Auch nach diesen Datum traten erst nach und nach Länder dem DÖPV bei, wie z.B. Württemberg erst ab dem 1. September 1851. Briefsendungen nach Württemberg und von Württemberg nach Bayern, mußten daher bis zum 31. August 1851 noch nach den alten Tarifverträgen frankiert werden und waren dementsprechend Vorphilabriefe. Das Thema dieses Beitrags grenzt jedoch noch ein wenig ein, denn es betrifft Postorte in Bayern, die erst ab dem 1. November 1849 eröffnet wurden, wie z.B. die Postexpedition mit Poststall in Pless. Diese wurde am 1. Februar 1850 eröffnet und gleichzeitig die Postexpedition ohne Poststall in Fellheim aufgelöst. (siehe Verordnung vom 22.1.1850 zu Pless und zur Errichtung der Postexpedition in Fellheim zum 1.9.1845 im Anhang). Hierzu ein Frankobrief mit Aufgabestempel von Pless vom 22. April 1851 nach Stuttgart (Württemberg). Taxierung 4 Kreuzer für Württemberg und 3 Kreuzer für Bayern). Ankunftsstempel vom 24. April 1851. Als Ergänzung: Im April 1858 wurde die Postexpedition in Fellheim wiedereröffnet. Die Postexpedition in Pless wurde zum 31.12.1871 aufgehoben. Pless bekam dann am 1.5.1900 eine Posthilfstelle, die am 1.5.1901 in eine Postagentur umgewandelt wurde.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,


    ein Brief für den Kenner - klasse und danke fürs Zeigen. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.