Post in die Schweiz aus Familienarchiv

  • Hallo Zusammen


    Aus einem Familienarchiv möchte ich Euch gerne einige Briefe oder Postkarten vorstellen, die allesamt an die selbe Person Leo Kuonen gingen. Einige Briefe oder Postkarten erhielt er in Innsbruck, wo der Empfänger Theologie studierte, die meiste Post erhielt er jedoch an seine Adressen in Brig, wo er als Professor am Kollegium Spiritus Sanctus tätig war oder an seine Heimadresse in Termen (Wallis). Zu den Belegen kann ich leider wenig Kommentare abgeben, wer jedoch etwas anfügen möchte, ist herzlich dazu eingeladen.



    Ansichtskarte von Hamburg (Freie und Hansestadt), den 16.1.1920 nach Innsbruck in Tirol. Frankiert mit einer 20 Pfennig Marke.


    Sammlergruss


    Martin

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  • Hallo Zusammen


    Ich werde nachfolgend ab 1922 pro Jahr mindestens ein Beleg einstellen.



    Ganzsache von Offenbach am Main (Volksstaat Hessen) vom 19.4.1922 nach Brig und weitergeleitet nach Termen (Kanton Wallis). Nette 5 Farbenfrankatur über 2 Mark 45 Pfennige. (Bemerkung Inflationsperiode 1.1.1922 – 30.6.1922).


    Sammlergruss


    Martin

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  • Hallo Martin,


    sehr schöne Karte - heute würden viele keinen Bedarf unterstellen, aber wir wissen ja, dass man mit "Unterstellungen" vorsichtig sein soll - es gab halt auch sehr attraktive Postkarten aus dem reinen Bedarf.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,

    Interessant finde ich den Druckvermerk "Papierzuschlagspreis 5 Pf." auf der Karte. So noch nie bewußt wahrgenommen. :)

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Hallo Martin,


    eine sehr schöne 5-Farben-Frankatur, die ich auch genommen hätte. Allerdings ist die Karte um 5 Pf überfrankiert, was in der Infla-Zeit öfter vorkam. Ende Juni 1922 bekam man für 5 Pf praktisch nichts mehr.


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Zusammen


    Nun ein Beleg aus dem Jahre 1923.


    Ansichtskarte von Trier (Rheinprovinz (Preussen)) vom 27.12.1923 nach Innsbruck. Frankiert mit 5 Pfennigen. (Dezemberbriefe Inflationsperiode 1.12.1923 – 31.12.1923).


    Warum kostete die Ansichtskarte in der letzten Inflationsperiode nur 5 Pfennige?.


    Hier muss ich wohl berichtigen, dass mit der Einführung der Rentenmark auch das Ende der Inflation einherging. Gemäss Wikipedia wurden die Inflation und die damit verbundenen Spekulationen währungstechnisch am 15. November 1923 durch die Ablösung der Papiermark mit Einführung der Rentenmark (wertgleich mit der späteren Reichsmark) beendet. Die Ansichtskarte wurde nach diesem Datum abgeschickt und deshalb genügten wohl die 5 Pfennige Frankatur auch.



    Sammlergruss Martin

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  • Hallo Martin,


    die Infla-Periode war hier schon vorbei, da hast du natürlich vollkommen Recht.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Dieter,
    Hast du bei deiner Berechnung den Papierzuschlagspreis bereits berücksichtigt? :/

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Werte Sammlerfreunde


    Der 1924 Beleg stammt aus Aachen.


    Brief von Aachen (Rheinprovinz (Preussen)) vom 7.9.1924 nach Termen. Buntfrankatur mit 10 und 20 Pfennigen Deutsches Reich.


    Sammlergruss


    Martin

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  • Werte Sammlerfreunde


    Der 1925 Beleg stammt aus Trier.


    Brief von Trier (Rheinprovinz (Preussen)) vom 23.12.1925 nach Brig. Mischfrankatur mit 5 und 2x 10 Pfennigen Deutsches Reich.


    Sammlergruss


    Martin

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  • Werte Sammlerfreunde


    Eine einfache Karte aus dem Jahre 1926 aus Bonn nach Brig.



    Ansichtskarte von Bonn (Rheinprovinz (Preussen)) vom 16.12.1926 nach Brig. Frankiert mit 3 x 5 Pfennigen Deutsches Reich.


    Sammlergruss Martin

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  • Hallo Martin,


    hübsch! Finde es interessant, dass man damals schon Kollegium mit "K" geschrieben hat - einer meiner Gymnasiallehrer schrieb das in den 1970er Jahren noch immer mit "C".

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Werte Sammlerfreunde


    In der Jahressammlung komme ich nun zum Beleg von 1927.


    Einfache Ansichtskarte von Mannheim (Republik Baden) vom 22.3.1927. Buntfrankatur von 5 und 10 Pfennigen Deutsches Reich.


    Sammlergruss


    Martin

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  • Werte Sammlerfreunde


    Noch ein Beleg aus dem Jahre 1927.


    Brief von Friedberg (Volksstaat Hessen) vom 19.12.1927 nach Brig. Frankiert mit 2 x 15 Pfennigen Deutsches Reich. Augenfällig ist hier die Mehrfrankatur von 5 Pfennigen im Vergleich zum Brief von 1925 aus Trier.


    Warum und was war der "richtige" Tarif vom DR nach der Schweiz?


    Sammlergruss


    Martin


    PS: Hier wieder Kollegium mit "C" als Collegium geschrieben.

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  • Werte Sammlerfreunde


    Anbei der Beleg aus dem nächsten Jahr 1928


    Brief von Altenahr (Rheinprovinz (Preussen)) vom 17.7.1928 nach Brig. Buntfrankatur mit 2 x 8 und 15 Pfennigen (1 Pfennig zu viel) Deutsches Reich und gestempelt mit schönem Kurortsstempel.


    Sammlergruss


    Martin

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  • Werte Sammlerfreunde


    Da ich kein Beleg aus dem Jahre 1929 finde, hier zwei aus dem Jahre 1930.


    Ansichtskarte erneut von Altenahr (Rheinprovinz (Preussen)) vom 10.4.1930 nach Brig. Frankatur von 2 x 8 Pfennigen Deutsches Reich (1 Pfennig zu viel frankiert).

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  • Trauerbrief von Bingen (Provinz Reinhessen) vom 1.7.1930 nach Brig. Frankatur von 25 Pfennigen Deutsches Reich.


    Wurde hier ein Rabatt von 5 Pfennigen gewährt für Mehrfachbriefaufgabe?


    Sammlergruss


    Martin

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  • Hallo Martin,


    ich weiß nicht wie das im Jahr 1930 war. Nach dem WK II waren solche schwarz umrandeten Trauerbriefe in der Regel offen und wurden als Drucksache frankiert, ohne daß das vermerkt wurde. Der schwarze Rand reichte. So haben es mit altgediente Postler vor Jahrzehnten erzählt.

    Fernab meiner Bücher kann ich nicht mehr beitragen.


    viele Grüße

    Dieter

  • Werte Sammlerfreunde


    Der Trauerbrief von 1930 war verschlossen und wurde oben geöffnet. Ein Jahr später, also 1931, wurden 30 Pfennige frankiert.



    Brief von Altenahr (Rheinprovinz (Preussen)) vom 5.8.1931 nach Rothwald oberhalb Brig. Frankatur mit 2 x 15 Pfennigen Deutsches Reich (Total von 30 Pfennigen) und gestempelt mit Kurortsstempel.


    Die 5 Pfennige Unterschied kann ich mir nur durch einen Rabatt durch Massensendung oder eine Tarifänderung nach 1931erklären. Immerhin kann ich anchliessend noch weitere Briefe aus dem Jahre 1932 in die Schweiz zeigen, die allesamt nur mit 25 Pfennigen frankiert worden sind. Dies ist eigenartig, da der UPU Ausland-Tarif ab dem 1.10.1924 für Briefe bis 20 Gramm bei 30 Rappen/Pfennigen lag.


    Wer kann das Rätsel lösen?


    Sammlergruss


    Martin

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  • Werte Sammlerfreunde


    Anscheinend ist es noch etwas schwierig, die "modernere" Tarifgeschichte zu entschlüsseln. Ich werde deshalb am Ende der Weimarer Republik Periode eine Übersichtstabelle über die verschiedenen Frankaturen erstellen. Vielleicht kann dann ja jemand die unterschiedlichen (unbeanstandeten) Frankaturen aus dem Deutschen Reich in die Schweiz tariflich erklären.


    Sammlergruss


    Martin