Beschriftung Exponat Traditionell / Postgeschichte

  • Guten Morgen Martin,

    Ungarn-1867 ,


    toll, dass Du Dir so viele Gedanken zur Gestaltung Deiner Seiten machst.

    Mir gefallen Belege unten auf den Seiten besser.

    Wenn ein Betrachter gleich oben auf der Seite den Brief präsentiert bekommt, dann schaut er sich den an und liest nicht mehr das "Kleingedruckte" unten. Er ist ja gekommen, um sich Briefe anzuschauen. Wenn Du zuhause einen Prospekt (Reklame) im Briefkasten findest, dann siehst Du oben die Sonderangebote und unten das "Kleingedruckte": Angebote nicht in allen Märkten verfügbar - Verkauf solange der Vorrat reicht usw. Sowas wollen wir nicht wissen und beachten es nicht. Genauso handelt ein Betrachter vor einem Exponat:

    Er sieht die Schlagzeile - das "Sonderangebot", Deinen Brief...

    und den Rest unten auf der Seite, das lesen die meisten Betrachter nicht mehr.

    Deswegen zeige ich evtl. zu viele Karten (??), versuche die Betrachter neugierig zu machen und bringe erst unten auf meinen Seiten das Wesentliche: den Beleg.

    Stell Dich mal vor ein Exponat und betrachte mal das Verhalten der "Zuschauer".

    Was mich an dieser Verhaltensweise stört, ist die Tatsache, daß wir alle uns die Mühe machen, die Taxen genau zu erklären, die Beförderungswege aufzeigen - und nur wenige lesen diese Informationen !

    Also habe ich für mich die Konsequenz daraus gezogen, daß ich versuche, die Betrachter durch meine Seiten zu "führen" - Infos oben - das Wesentliche (die Schlagzeile) unten. Wieder normales menschliches Verhalten: Jeder will erstmal wissen: wo bin ich im Exponat ? Was schreibt der Aussteller denn hier ? (Neugierde wecken). Und wenn ein Betrachter erstmal anfängt zu lesen, dann merkt er was er "geboten" bekommt. "Und das Beste kommt zum Schluß" ... mein Beleg !


    Rolf- Dieter

  • Das ist doch mal ein innovativer Ansatz.

    Bei Tageszeitungen funktioniert das genau anders herum. Zuerst kommt der Eyecatcher und die Schlagzeile, dann vielleicht noch eine kleine Unterschrift und wenn es den Leser noch interessiert liest er weiter oder er blättert um. Bei naturwissenschaftlichen Artikeln kommt erst ein prägnanter Titel, der möglichst viele wesentlichen Schlagworte enthält und dann kommt ein Abstract, der die Arbeit zusammenfasst. Wenn das Thema dann noch relevant ist wird der Artikel gelesen.


    Schaue ich mir eine Ausstellung an, dann kommt als erstes das Thema und dann die Einleitung. Die sollte kurz und prägnant sein und den Besucher darauf vorbereiten was ihn erwartet. Die folgenden Seiten werden wie folgt betrachtet:

    1. Beleg - was kenne ich schon was wirft Fragen auf?

    2. Belegbeschreibung, die sollte schon die wesentlichen Fragen klären

    3. Karte und andere grafische Objekte, wenn vorhanden

    4. Sind dann noch Fragen offen, dann wird die Prosa dazu gelesen. Ich lese immer auf Verständnis, denn ich will das Gezeigte immer nachvollziehen können.


    Mir ist es egal, ob die Belege oben oder unten abgebildet sind, denn ich gehe immer so vor. ich nehme mal an, dass ich mich nicht von anderen Betrachtern wesentlich unterscheide.

  • Zumindest bei meinen Exponaten ist es so dass ich den Beleg nicht immer so optimal auf dem Blatt unterbringen kann wie ich möchte, muss doch ab und zu Kompromisse eingehen. Diese sind Abhängig davon ob z.B. Durchgangsstempel gezeigt werden, eine Landkarte eingefügt wird, wie viel Text dazu kommt.


    Ich mache mir aber schon Gedanken darüber wie es dann optimal aussehen soll, aber Standardrezept gibt es halt nicht.

  • Guten Morgen wuerttemberger ,


    danke für Deine Bemerkungen mit Deiner Sichtweise.


    ich stimme Dir in Deinen Lesegewohnheiten zu. Auch ich lese u.a. auch noch Zeitungen - wir sind eben noch von gestern und sind es im Kopf verankert, gewohnt, alles aufzunehmen, was uns interessiert.


    Nun sehe ich aber auch das Verhalten der Betrachter auf Ausstellungen, die sicherlich ein Exponat, daß sie interessiert, aufmerksam durchlesen.

    Es gibt aber auch diejenigen, die, gerade auf großen Ausstellungen, ziemlich planlos durch den "Rahmenwald" laufen und erstmal von einem Exponat eingefangen werden müssen. Dieses Klientel versuche ich eben erstmal neugierig zu machen und komme dann zu meinem Blickfang !

    Natürlich kann ich auch den Beleg oder eine Marke oben zeigen, aber das ist aus meiner Sicht "Blenden". Am besten gelingt das mit sehr teurem Material, was dann bei Philatelisten zur Bemerkung verleitet: Geld schlägt Wissen. ...zu recht !

    und das unten stehende an Informationen wird selten gelesen, meist nur als "Kleingedrucktes" ohne Bedeutung nicht mehr wahrgenommen.

    Wenn ich dem Wissen mehr Bedeutung geben will, dann erst die Informationen und dann als Schlußpunkt der Beleg.


    Rolf- Dieter

  • Hallo BadenundBayern ,


    ich Egoist gehe mal davon aus, dass Du mich meinst ?

    ...und welche Seite meinst Du denn ?


    Grundsätzlich schreibe ich meine Seiten ganz normal in Excel. Hier richte ich mir den Abstand der Zeilenbreite auf möglichst gering ein, damit ich die Beschreibungen unter den Belegen mittig setzen kann.

    Zudem erlaubt es mir, dann Bilder genau an die Stellen einzufügen und in der Größe zu optimieren, die mir vorschwebt.

    Meine Überschriften wie Gliederungspunkt und/ oder Untergliederungen füge ich mit WortArt ebenfalls ein.

    Die informativen Texte dann oben unter der Gliederung links- bündig. Ich schreibe in Calibri wobei ich Stichwörter auch in fett hervorhebe.


    Hier mal ein Beispiel:



    Rolf- Dieter

  • Lieber Rolf-Dieter,

    das ist ja interessant, dass du das Layout mit Excel machst. Meiner Meinung nach ist Word dafür geeigneter.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Rolf-Dieter,


    ich habe mich wie Erwin über Excel gewundert. Aber dieses System ist im Prinzip einfacher als Word mit dem Einzug von Zeilen. Clevere Lösung. :thumbup:


    viele Grüße

    Dieter

  • Ja, ok,

    ich kenne mich mit dem Office-Paket aus. Das habe ich jahrelang ausgebildet und war der Office-Ansprechpartner für meine Ausbilderkollegen.

    Was mich an Excel stört ist, dass der Ausdruck skaliert wird, so dass man nicht unbedingt von immer gleicher Schriftgröße ausgehen kann.

    Excel ist erste Sahne für komplizierte Berechnungen und Tabellen, die sehr viele Spalten haben.

    Für kleine Tabellen empfehle ich aber auch Word.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo Klesammler ,

    Hallo preussen_fan ,


    danke für eure Anmerkungen,


    grundsätzlich bleibt es doch jedem selbst überlassen, wie und was jeder nutzt, um zu einem für sich optimalen Ergebnis zu kommen.


    Natürlich ist Excel für "komplizierte Berechnungen und Tabellen".

    Ich nutze es seit Jahren für "komplizierte Beschriftungen" nach meinen Vorstellungen.


    ...und wenn ich mir in vielen Beiträgen die Kommentare zur Gestaltung meiner Seiten ansehe, dann scheine ich doch den Geschmack vieler Betrachter getroffen zu haben.


    Rolf- Dieter

  • Vielen Dank! Die Info wollte ich! :)

  • Hallo Rainer ,

    Hallo BadenundBayern


    herzlichen Dank für Eure Kommentare !


    Ich will jetzt nicht "nachtreten" ... aber wenn ich so einige Sammler betrachte, dann empfinde ich immer eine gewisse Besserwisserei... Excel ist ein Rechenprogramm - damit darf man doch nicht schreiben ! Ich habe das gelehrt und ich kenne mich damit aus !

    Oder ein Anderer "outet sich als Word- Fan und nutzt es auch für Tabellen".

    Ist ja okay - aber für mich nutze ich es eben für Beschriftungen und habe gute Erfahrungen damit gemacht.


    Grundsätzlich könnte man doch auch jeden Briefmarkensammler fragen ? Warum sammelst Du Marken ? - Die wurden doch als Beweis der Zahlung für eine Transportleistung herausgegeben und nicht um die in einem Album zu sammeln !

    Liege ich da irgendwie falsch ?


    Rolf- Dieter

  • lieb Sammlerfreunde,

    wenn jedesmal, wenn man eine fachliche Anmerkung macht, es irgendjemandem in den falschen Hals kommt, werde ich eben keine Kommentare mehr abgeben.

    Natürlich kann jeder nach eigenem Gusto sammeln und auch Werkzeuge benutzen. Ich war halt nur überrascht, wofür man Excel verwenden kann.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan