Württemberg - GB

  • Liebe Freunde,

    heute mal ein Brief aus Wuerttemberg ueber Belgien nach GB frankiert mit 18 Kr (3 x 27a). Der Brief wurde am 24 8 1865 in Stuttgart-Berg (DKr) abgesandt und erreichte London am 28? August (roter London Paid Stempel). Desweiteren roter PD Stempel (von wo?), Leitvermerk "Via Belgien), Wf 10,und verso einen Wuerttmb. Bahnpost-Dkr. Kann jemand von Euch die Adresse lesen (ich habe da meine Probleme)? ?? 13 Vitto ??? L6 Burton Crescent London ??. Was ist das fuer Vermerk links unten "have ?? on Syke?". Und zuletzt, wie setzt sich das Porto zusammen (aufgrund des Wf Vermerks wohl 10 Kr fuer GB, die 8 Kr gingen an wen?).

    Liebe Gruesse,

    Bruno



  • Lieber Bruno,


    cum grano salis:


    Via Belgium

    J. B. Kitto Esq(uire)

    46 Benton Crescents

    London West City


    8x für Württemberg und 10x ausgewiesenes Weiterfranko für Belgien und GB.


    Möglicherweise klebte noch eine weitere Marke in der Mitte oben, die später abgelöst wurde, aber 18x und das Weiterfranko sprechen sehr für das 1. Gewicht. Das mag aber am Scan täuschen ...


    Der PD dürfte von London sein. Den Vermerk kann ich nicht lesen, leider.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,

    vielen Dank fuer die wertvollen Informationen. Herr Heinrich BPP denkt dass das alles ok ist (auf der Rueckseite).

    LG

    Bruno

  • Lieber Bruno,


    prima - das hatte ich gehofft.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Forumsmitglieder,

    hier noch ein weiterer Brief mit 18 Kr Porto nach GB. Mi 10a als Einzelfrankatur nach London ueber Frankreich. Von Cannstadt am 1 NOV 1859 ueber Paris und Calais nach London spediert. Recto: Kr Cannstadt 1 Nov 1859, PD in rot, Baden Strassburg Ambulant, sowie Wf 12 Kr und roter London Paid. Verso:Wuerttemb. Bahnpoststempel, zwei Stempel von Paris, und einer von London.

    Wie war hier die Portoaufteilung (6 Kr Vereinsporto bis zur badischen Grenze nach Frankreich, und dann? - 12 Kr Wf fuer Frankreich un GB?)

    Liebe Gruesse,

    Bruno


    Einmal editiert, zuletzt von Altensteiger () aus folgendem Grund: 2 Bilder zuviel eingespielt

  • Lieber Bruno,


    ich glaube 6x (2 Decimes) für Frankreich und 6x (2 Pence) für GB. Cum grano salis, weil aus dem Kopf ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,

    und hier noch ein weiter. 18 Kr Frankatur (Mi 36a, 38, und Paar 39a) von Stuttgart nach London im Jahr 1869. Entwertet mit E STUTTGART 18 10 (XI), roter Ankunftsstempel LONDON (II oder N?) M? OC 19 69, roter PD (von wo?). Roter handschriftlicher Vermek von mir nicht lesbar. Adresse: Mr Charles Cheesewright, 26 Alma Road Canonbury London (England).

    Leider nur eine Briefvorderseite :( .

    Mit LG


    Bruno



  • Lieber Bruno,


    rote Kreide 1 3/4 Sgr. = 6x. Kann es sein (bin derzeit immobil), dass der Brief überfrankiert war?

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Bruno,


    bei einer Frankatur von 18x macht ein Weiterfranko von nur 6x keinen Sinn, aber vlt. schaut mal jemand in die Postverträge des NDB mit GB zum Zeitpunkt der Versendung des Briefes - 18x war es sehr lange vorher, vlt. war kurz zuvor der Tarif gesenkt worden und man hat das beim Absender bzw. der Post übersehen (wäre meine Vermutung - dass jemand einen Weiterfranko-Vermerk türkt, halte ich für sehr unwahrscheinlich, weil man dazu schon einiges wissen müsste und Wissen ist das, was Fälschern am allermeisten fehlt).

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebes Forum,

    hier noch ein weiterer, diesmal Portobrief von London (E LONDON WC SP 23 67) nach Regelsweiler OA Ellwangen. Adresse: Herrn Johann Sattler Weber und Schuhmacherm. zu Regelsweiler Schultheissen Amt ???? Oberamt Ellwangen, Koenigreich Wuertemberg. Franz. Nebenstempel ??? AMB CALAIS 24 SEP 67, und Taxierung von 36 Kr (weil Porto und daher 2 fach). Verso Transitstempel von Baden und Wuerttemberg, sowie ein Ankuftsstempel von Ellwangen. Brief eines Wuerttemb. Auswanderers nach Amerika, welcher sich in Geldnoeten befand, und deshalb in GB inhaftiert wurde?

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno





  • Lieber Bruno,


    Wahnsinnsbrief !!! :love::love::love:


    Stempel ANGL für Angelterre = England. 2. Gewicht = 36x Porto, das ist richtig.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Bruno,


    zu #8 vom 18.10.1869: Einfache Briefe kosteten frankiert damals tatsächlich noch 18x (8x für Württemberg und 10x Weiterfranko für BE und GB). Erst zum 1.7.1870 wurde das Franko auf 9x (3x für Württemberg und 6x = 1 3/4 Sgr. Weiterfranko) reduziert. Wäre er von 1870 (Stempelfehleinstellung in London?), würde das Weiterfranko passen, aus 1869 aber passt es gar nicht. Zufälle gibts ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Hallo Bruno,


    noch zu #13:


    ... Schultheisen Amt Stoedlen, Oberamt Ellwangen

    Link: Stoedlen


    Ein sehr interessanter Brief.

    Ob der "unschuldig" Einsitzende wohl das Geld bekommen hat ?

    Der Brief wurde jedenfalls nicht, wie von ihm in der letzten Zeile gewünscht, verbrannt ;)


    Viele Grüße

    Gerd

  • Lieber Ralph und Gerd,

    vielen Dank fuer Eure Antworten.

    zu #8 vom 18.10.1869: Wenn einfache Briefe da noch immer 18X kosteten, kann es dann nicht sein, dass das WF falsch angeschrieben wurde?

    zu #13 vielen Dank fuer den interessanten Link (oder heisst das jetzt "das" Link in Deutsch?). Der Brief wurde zum Glueck - gegen den Wunsch des Schreibers - nicht verbrannt :) .

    Ich koennte dann noch fuer das 9 Kr Porto folgenden Brief, welchen ich aber schonmal im Thread Postgeschichte Altenstaig gezeigt habe anbieten. 9 Kr Frankatur (U20 , 2 x 38) von Wildbad (Postablage Enzkloesterele) ueber Altenstaig (Kr 16 9 1874) nach London (roter K LONDON PAID ?? ??). Adressiert an Mrs. J. P. Werner-Rappard 18. Bouverie Road Church Street Stoke Newington.N. London. Verso ein Durchgangsstempel von Nagold, sowie ein weiterer unleserlicher (fuer mich) von London.

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno

  • Lier Ralph, nochmals zu #13 - bist Du Dir sicher dass es sich hier um eine 2. Gewichtsstufe handelt (wuerde mich ja freuen) oder wurde der 2-fache Taxansatz verwendet weil der Brief nicht mit Marken frankiert wurde?

    LG,

    Bruno

  • Lieber Bruno,


    36x für einfache Briefe wären viel zu viel - oft wurde noch zwischen der Höhe von Franko und Porto in den 1860er Jahren nicht unterschieden; das setzte sich erst peu à peu durch, also ganz klar 2. Gewicht.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • #17 steht noch das Weiterfranko von 1 1/2 Sgr. aus, das waren 6 Kreuzer, so dass Württemberg 3x für sich kassierte und 6x als Weiterfranko zu notieren hatte.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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