LITERATUR - Neuerscheinungen, Vorankündigungen, Subskriptionsangebote

  • Fazit: Man darf bei seinen Bewertungen gerne auch mehr Geld ausgeben. Aber ich würde persönlich Abstand davon nehmen jemanden zu kritisieren, der einfach nur vorsichtig ansetzt.

    ich sehe das hier wie Ludger.

    „Vorsichtiges Ansetzen“ ist eine Sache. Es geht hier aber um sehr seltene StempelBelege, die sich hier plötzlich bei Herrn Berger in einer „Appel in ein Ei“-Bewertung wiederfinden. Das ist meine Sicht.

  • Hallo zusammen,


    anscheinend weiß Bayernspezi mehr als andere. In der Arge Preußen haben wir nichts von so etwas gehört und vom NDP habe ich auch nichts vernommen. Bei Sachsen hat Altsax gerade erst ein nettes Büchlein ;) veröffentlicht und bei Bergedorf ist Volker ziemlich weit mit der Arbeit.


    viele Grüße in die Runde der Literatur-Freunde

    Lieber Dieter,


    Auf deine und Nachfrage von maunzerle. Ich weiß auch nicht mehr als du oder Kater maunzerle, aber der Name Köhler hat doch was.
    Was einzelne Autoren im stillen Kämmerlein produzieren und mühsam im Eigenverlag herausbringen ist aller Ehren wert.
    Eine Altdeutschland-Handbuchreihe bei Köhler hätte allerdings schon einen etwas anderen, auch internationalen Drive. Dort würde man auch nicht 22 Jahre warten, um ein existentes Bayern-Handbuch wieder aufzulegen oder 100 Jahre für Oldenburg wie Papiertiger anmerkte.

    Viele Versteigerungskataloge von Köhler, Deider, Derichs, Feuser haben Handbuchcharakter. Man hat also durchaus Erfahrung in der Gestaltung, Produktion und Vermarktung solcher Handbücher. Alles geht schneller und kostengünstiger und spricht ein internationales Publikum an.
    Eine Handbuchreihe hat auch den Anspruch auf eine gewisse Kontinuität über einen längeren Zeitraum im Unterschied zu privaten Eigenverlagspublikationen. Diese bleiben fast immer Eintagsfliegen.

    Ich wüsste z.B. jetzt auf Anhieb nicht, wie Altsax seine Sachsen-Bibel vermarktet. Von Köhler bekomme ich regelmäßig Kataloge und Literaturangebote. Und da werde ich kein Einzelfall sein...
    Sagen wir mal so, es wäre äußerst wünschenswert, wenn sich zu dem Oldenburg-Handbuch der Rest der altdeutschen Staaten dazugesellen würde. Helgoland oder Bergedorf sind ja wohl die nächsten Kandidaten. Wir werden ja sehen...

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Zu einem Handbuch gehören meiner Meinung nach zeitlose Seltenheitsangaben. Ob diese einer Skala von 0-10 oder R, RR, RRR etc. entsprechen, bleibt am Ende sicherlich Geschmackssache.


    Konkreten Preisangaben ohne inhaltliche Begründung oder Herleitung wohnen naturgemäß diverse Unsicherheiten inne, die mit der Erhaltung des betreffenden Stücks, der relativen Häufigkeit am Markt innerhalb eines bestimmten Zeitfensters oder wechselnden Sammlervorlieben zusammenhängen. Und natürlich existiert ein emotional-subjektives Element, wie die vorangegangene Diskussion zeigt. Wer etwa nach einem Stück zehn Jahre gesucht hat, wird wahrscheinlich einen anderen Preis bewilligen, als dies ein Sammlerfreund tut, der erst seit einigen Monaten auf der Suche ist.


    Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn in einem Handbuch mit dem Anspruch auf eine inhaltlich hohe Durchdringungstiefe auch Preisangaben gemacht werden, die sich nicht auf bloße Seltenheitsangaben beschränken, würde ich vorschlagen und eigentlich auch erwarten, dass bei den selteneren Stücken die letzten drei oder vier Auktionsergebnisse beispielhaft angegeben werden. Dann kann sich jeder Leser ein eigenes Bild davon machen, wo und wie er ein neu auf den Markt kommendes Exemplar für sich bewerten will. Alles andere läuft auf eine gerade bei Spezialsammlern unangemessene Bevormundung hinaus, die letztlich mehr Fragen aufwirft, als Antworten gibt.


    To sum up, tatsächliche Zuschläge müssen an die Stelle irgendwelcher Euroangaben treten, die spätestens in drei Jahren ohnehin nur noch Schall und Rauch sind! Ich wünschte mir, dass die tollen Handbücher, die gerade erschienen oder noch in der Pipeline sind, redaktionell diesen zusätzlichen Anspruch erfüllen, auch wenn ich mir bewusst bin, dass hier erhebliche weitere Recherchearbeit erforderlich ist. Aber gerade vielleicht deshalb wäre die Firma Heinrich Köhler der richtige Partner, der hier sein bekanntes Know How zum Markt einbringen könnte.

  • Hier im Forum sind wir ja schwer bayernlastig.

    Gut, das ich zwei feste Standbeine habe, nämlich Oldenburg und Bayern und in beiden Bereichen schon viele Jahre sammle und entsprechend Preise und Qualität einigermaßen einordnen kann.


    Ich kann am beliebten schwarzen Einser (eine meiner Lieblingsmarken) hierzu einen Vergleich anstellen, der wiedergibt, was hier gerade beim Handbuch Oldenburg und der Preisgestaltung passiert:


    In der achten Auflage führt Herr Sem z.B. eine 1IIa mit geschlossenem Mühlradstempel mit einem Katalogpreis von 2500€.


    Wie würden es die Bayern-Sammler einordnen, wenn in der 9.ten Auflage nur noch ein Katalogwert von 300€ angegeben wäre?


    Wäre das nun eine vorsichtige Einschätzung bei schwankenden Marktpreisen oder einfach nur falsch?


    Exakt dies passiert hier mit so einigen Stempelbewertungen bei Oldenburg.


    Wer einen Vergleich zu Stempelabschlägen bei Bayern will:

    Die teuren Oldenburgstempel lassen sich am besten mit den offenen Mühlradstempeln ab 900 vergleichen!


    Ich hoffe, jedem Bayernsammler ist jetzt klar, dass im Handbuch Oldenburg etwas falsch läuft.

    3 Mal editiert, zuletzt von mbehrends ()

  • Lieber mbehrends,


    Was hat denn der Autor zu den Preisen geschrieben. Irgendeine Erläuterung muss es doch geben oder?


    Oder ist er etwa in der Zeit stehen geblieben. Preise von 2008 oder so oder in einer anderen Währung??

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

    Einmal editiert, zuletzt von Bayernspezi ()

  • Zu einem Handbuch gehören meiner Meinung nach zeitlose Seltenheitsangaben. Ob diese einer Skala von 0-10 oder R, RR, RRR etc. entsprechen, bleibt am Ende sicherlich Geschmackssache.

    Liebe Sammlerfreunde,


    Ich sammle schon lange genug. Die Einteilung in riesige Riesen-Raritäten oder Überriesenraritäten konnte sich nie wirklich durchsetzen. Meiner Meinung nach mit Recht. Solche Hieroglyphen sind eine Zumutung. Solche Handbücher würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen. :(:(:(

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Lieber mbehrends,


    Was hat denn der Autor zu den Preisen geschrieben. Irgendeine Erläuterung muss es doch geben oder?


    Oder ist er etwa in der Zeit stehen geblieben. Preise von 2008 oder so oder in einer anderen Währung??

    Da konnte ich bislang nichts herauslesen. Aber ich werde das Buch sicher noch genauer studieren.

    Wenn er in der Zeit stehen geblieben ist, muss das aber sehr sehr viel früher als 2008 gewesen sein.

    Eher 1970 oder noch früher.

  • Hallo,

    für mich sind Preisangaben in Handbücher vollkommen egal, bestenfalls sind hohe Preise ein Hinweis auf die "Seltenheit" eines Stückes. Machen wir uns nichts vor, man kann ein Stück mit noch so einem hohen Preis versehen aber letztendlich ist es genauso viel wert, wie ein Anderer bereit ist dafür zu bezahlen! Preisangaben überholen sich ebenfalls recht schnell, was Heute noch teuer ist kann nächste Woche schon ........! Ich fand die "Preisnotierungen" gut, wie sie im Handbuch für Kolonialvorläufer von Herrn Steuer vorgenommen wurde. Hier wurde die aktuelle Michelnotierung einer Marke genommen und für die Stempelbewertung ein "X - Faktor" (z.B. Marke x Faktor 10 = Stempelbewertung) angesetzt. Damit war die Bewertung immer aktuell, da sie sich an den neusten Michel Katalog orientierte. Egal, ich hoffe mein Exemplar auch in den nächsten Tagen zugesandt zu bekommen.


    Gruß

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Hallo,


    zu den Preisansätzen kann ich leider überhaupt nichts sagen, da ich bzgl. Preise von Oldenburg keine Ahnung habe (meine Oldenburg-Sammlung beschränkt sich auf Literatur).


    Ich kann aber mal wiedergeben, was Herr Berger hierzu schreibt (vgl. S. 66):


    "In den nachfolgenden Bewertungen ist stets ein sammelwürdiger Abschlag auf der billigsten Marke bewertet. Des Abschlag muss vollständig sein, genauso wie bei einer Briefmarke auch stets eine vollständige Briefmarke bewertet ist. Insbesondere schöne, vollständige Abschläge von Langstempeln auf Briefmarken der ersten Ausgabe sind selbst bei etwas größeren Postorten nur schwer zu finden. muss doch meist für einen vollständigen Abschlag ein Briefstück vorliegen.

    Liegt jedoch ein Brief oder ein besonders schöner Abschlag vor, sind nachstehende Preise oft nur eine Richtschnur.

    Zu der Seltenheit der einzelnen Versendungsarten, wie Auslandsbriefe, Dienstbriefen oder Fahrpostbriefen siehe auch das Kapitel 'Häufigkeit der einzelnen Verwendungsformen auf Seite 126'."


    Zusammenfassung (meine "Interpretation"):

    • Preise (Zuschläge zum Markenwert) gelten für Stempel auf loser Marke oder Briefstück auf der billigsten Marke
    • Was ein "sammelwürdiger" Abschlag ist, wird nicht spezifiziert - muss jeder für sich selbst definieren
    • Schöne, vollständige Abschläge sind höher zu bewerten.
    • Stempel auf Brief oder ein besonders schöner Abschlag ist deutlich höher zu bewerten

    Ob die Preise aufgrund dieser Bewertungskriterien realistisch und in sich (in Relation zueinander) schlüssig sind, kann ich nicht beurteilen.


    Gruß,

    Björn

  • Hallo zusammen,


    wer die Kommentare hier liest, muß den Eindruck gewinnen, daß der Wert eines Handbuchs im Wesentlichen bestimmt wird vom Seitenpreis und der "Angemessenheit" der Preisnotierungen.


    Aus meiner Sicht bestimmt der Inhalt die Bedeutung eines Handbuches und sonst nichts. Beurteilungsmaßstab sollte sein, ob das Handbuchthema umfassend und vollständig behandelt wird und gegenüber bisherigen Handbüchern wesentliche neue Informationen und Erkenntnisse enthalten sind.


    Das bedeutet, erst einmal sämtliche erreichbaren Veröffentlichungen zum Thema kennen zu müssen. Da zumindest die vor etwa 1980 erschienenen auf Quellenangaben verzichtet haben, sind darüber hinaus die Originalquellen in Archiven und Museen zu sichten. Um die wesentlichen Stücke des Gebietes abbilden zu können, müssen seit Anfang des 20. Jahrhunderts erschienene Auktionskataloge gefunden und herangezogen werden. Von in Sammlungen vorhandenen Originalen sind scans zu erbitten (bisweilen vergeblich).


    Kurzum: Der Zeitaufwand ist erst nach Beendigung der Berufstätigkeit zu erbringen und strapaziert die Toleranz der Ehefrau erheblich.


    Will man die Kosten nicht ins Unerschwingliche treiben, hat man den Satz selbst zu erledigen. Das bedeutet, sich in ein professionelles Satzprogramm einarbeiten zu müssen. Auch dieser Aufwand ist zeitfressend.


    Ist alles fertig, muß ein Drucker gefunden werden, der bereit ist, eine Kleinauflage im Offsetverfahren zu produzieren, weil für die Darstellung der Farbvarianten bestmögliche Farbtreue angestrebt wird.


    Vielleicht hilft diese Darstellung ein wenig, bei der Kritik die Relationen im Auge zu behalten.


    Beste Grüße

    Altsax

  • Ich hatte eigentlich vor, zu seltenen und sehr seltenen Stempeln von Oldenburg hier im Forum mal ein paar Beiträge zu schreiben.


    Wenn ich nun lese, dass selbst ein recht seltener L1 von Delmenhorst von Herrn Berger mit 50,- Euro faktisch zur Massenware heruntergestuft wurde, dann ist meine beabsichtigte Darstellung in einem Beitrag, dass dieser Stempel eine wertvolle Seltenheit ist, völlig konträr.


    Ich stimme vielen Bewertungen von Herrn Berger absolut nicht zu. Und natürlich will ich mit meinen Beiträgen niemanden dazu verleiten, Geld für einen solchen Delmenhorst-Stempelbeleg auszugeben. (Dies ist nur ein Beispiel. Auf andere seltene Oldenburg-Belege ist dies in ähnlicher Weise anwendbar.) Bislang - und der Markt der letzten 20 bis 30 Jahre hat dies auch bestätigt- bin ich von einer sehr hohen Wertkonstanz von Oldenburg-Stempelbelegen ausgegangen. Diese Stücke haben seit den 80er-Jahren immer ihren guten Preis erzielt. Und nun kommt ein BPP-Prüfer mit Katalog-Bewertungen, die zum Teil deutlich weniger als 30% der gängigen Marktpreise ansetzen. Was soll das?

    Ich gehe davon aus, dass Herr Berger die echten Marktpreise kennt.


    Daher bin ich derzeit unschlüssig, ob ich meine Beiträge zu den seltenen Stempeln fortführen werde. Gerade neue Sammler werden nun richtig verunsichert. Denn letztlich gibt man als Sammler gerade bei dem Sammelgebiet Oldenburg etwas Geld aus. Und meine Darstellungen sind inhaltlich absolut konträr zu der Bewertung von Berger. Es ist natürlich so, dass Stempelbewertungen nicht festgeschrieben sind. D’accord. Dies wurde aber hier in dieser neuen Bewertung deutlich übertrieben. Herr Berger wertet zB. mit dem L1 Moorburg einen Stempel ab, bei dem ich bisher in 30 Jahren nur einen einzigen vollständigen Stempelabdruck gesehen habe. Das hat schon was.

  • Hallo Oldenburg-Sammler,


    es wäre schade wenn du auf weitere Veröffentlichungen hier verzichten würdest. Die Bewertungen im Handbuch sind das Eine und deine Beiträge etwas ganz Anderes. Jeder kann sich doch das was für einen selbst interessant ist, sei es ein Preis oder die Seltenheit eines Stempels, aus deinen Beiträgen oder dem Handbuch herausziehen. Es bleibt doch jedem selbst überlassen was er macht, tut, liest oder zu zahlen bereit ist. Nur weil etwas veröffentlich wurde, heißt es doch auch noch lange nicht das es für alle Ewigkeiten in Stein gemeißelt ist!!!!! Deshalb -> bitte weitermachen, auch wenn es konträr zum Handbuch ist!!!


    Gruß

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Diese Neuerscheinung eines Handbuches von Oldenburg ist deshalb bedeutend, weil es seit „Ewigkeiten“ nichts Neues bei Oldenburg gab.

    Es ist daher zukünftig nicht ein Handbuch von vielen, sondern DAS HANDBUCH.

    Und dass diese Bewertungen eines BPP in diesem Buch den Markt beeinflussen werden, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.

    Leider.

    Und die Kritik in diesem Forum ist noch ausgesprochen „zahm“.

  • Und die Kritik in diesem Forum ist noch ausgesprochen „zahm“.

    Hallo Oldenburg-Sammler,


    "zahm" oder nicht, zu Kritik gehört nicht nur das Herauspicken von Negativpunkten, sondern eine Würdigung des Gesamtwerkes.


    Wie fällt denn Deine inhaltliche Beurteilung aus, wenn man von Preisangaben völlig absieht?


    Wer wie ich Oldenburg nicht sammelt, ist auch nicht an Preisen interessiert, wohl aber an einem handbuchwürdigen Inhalt.


    Beste Grüße

    Altsax

  • DSBerlin,

    ich bin von diesem Sammelgebiet begeistert. Ganz ohne Frage.

    Wofür schreibe ich aber meine Beiträge?

    Kaum einer der seltenen Belege, die ich beschreibe, ist derzeit für einen „Appel und ein Ei“ erhältlich. Völlig im Gegensatz zu den Bewertungen von Herrn Berger.


    Auch einen „Kleinensiel-Beleg“ wird man nicht für 250,- Euro (Berger-Bewertung) erwerben können. Denn niemand wird einen solchen Beleg für einen solchen Minipreis verkaufen.


    Trotzdem ist diese Bewertung nicht nur ein „Angriff“ auf bestehende Preise, sondern ein „Angriff“ auf das gesamte Sammelgebiet Oldenburg. Denn wer wird jetzt seltene Oldenburg-Stempelbelege zu alten Preisen kaufen, wenn im DEM HANDBUCH die Preise so deutlich niedriger angesetzt sind?!! Neulinge, die sich noch nicht auskennen, sicher nicht.


    Und die seltenen Stempel sind ein ganz wichtiger Bestandteil dieses Sammelgebietes.

  • Hallo Oldenburg-Sammler,


    ja das mag ja alles so sein, aber das hat doch alles nichts mit deinen interessanten Beiträgen die du hier schreibst zu tun! Das einzustellen währe schade, nur weil man sich über Preisnotierungen in einem Handbuch ärgert. Ich habe "mein" Handbuch noch nicht, deshalb kann ich nur spekulieren, aber ich glaube nicht das die Themen zu denen du etwas geschrieben hast auch so intensiv im Handbuch vertreten sein werden - das will ich damit zum Ausdruck bringen. :)


    Gruß

    DSBerlin

    "Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann wenigstens überall mitreden!"

  • Lieber Oldenburg-Sammler !

    Bitte weitermachen mit deinen schönen Aufsätzen. Ich schätze deinen Schreibstil sehr !


    Zum Thema missratene Preise im Oldenburg-Handbuch


    Köhler hat vermutlich nur eine kleine Auflage gedruckt. Ich schätze mal vielleicht 100 Stück.


    Jeder Käufer sollte eine überarbeitete Preisliste erhalten. Diese Liste kann dann den weiteren Büchern beigelegt werden. Auch andere Druckfehler werden üblicherweise so berichtigt.


    Die Käufer sind ja allesamt bei Köhler bekannt. Damit könnte zumindest der Schaden durch falsche Preisangaben behoben werden.


    Es ist schon schade, wie durch das Eigenbrötlertum und Einzelgängertum ein ganzes Sammelgebiet vereinnahmt und preislich, möglicherweise auch inhaltlich völlig verzerrt dargestellt wird.

    Solche Elaborate sollten, wie es üblich ist, von einem oder mehreren philatelistischen Lektoren (z.B. profunde Kenner aus den ARGEN) quergelesen werden, bevor man sie auf die Allgemeinheit loslässt. Das gilt natürlich auch für alle anderen Sammelgebiete.

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Bayernspezi,


    Vieles sehe ich sehr ähnlich. Man wird sehen, was Autor und Verlag machen werden. Dass hier eine Korrektur erfolgt, glaube ich erst, wenn ich es sehe.


    Aber es geht nicht nur um bloße Preisbewertungen. Denn es die Seltenheit von Belegen, die sich im Preis widerspiegelt.


    Und wenn ich meinen Beiträgen schreibe, dass bestimmte Belege große Raritäten sind und Herr Berger bewertet dies wie Massenware, ist dies schon ein deutlicher Unterschied. Denn nur einer von uns hat recht.

  • Wir diskturieren hier Preisangaben zu einem echten Brei!

    Dann sollte man alle Handbücher gleich entsorgen.


    Noch ein Appell an die Bayern-Sammelschaft.

    Der oMR 908 Kirchensittenbach Mf steht im Sem bei +600 und +1250


    Jetzt kommt ein Prüfer um die Ecke und schreibt 50 in den neuen Katalog.

    Super!

    Aber genau das wird beim L1 Delmenhorst beispielhaft gemacht !

    Wer auch nur weniger als 1000€ real dafür ausgeben muss, einen Beleg mit einer EF Ausgabe 2 zu kaufen, den kann ich beglückwünschen.

    Diejenigen, die auch noch Angst kriegen, ihr Vermögen bei vollem Berger-Preis zum Fenster herauszuwerfen, haben überhaupt nichts verstanden!


    Aber es interessiert einen Großteil scheinbar nicht,

    dass hier echte Falschbehauptungen aufgestellt werden im Handbuch!


    Vermutlich ist bezüglich des Handbuchs das letzte Wort ohnehin nicht gesprochen.

    Von meiner Seite aus war dies der letzte Beitrag in diesem Forum dazu.

    Wer es jetzt noch nicht begriffen hat, wird es auch in Zukunft nicht begreifen.


    Zum Abschluß zitiere ich den Grobe-Katalog in der 3. Auflage, der extremst betagt ist:

    Langstempel Raritäten in blau und schwarz u.a. der besagte L1 Delmenhorst, Angabe je 100,-

    Berger halbiert selbst diesen antiquarischen Beitrag aus dem Jahr 1963 !

    Einmal editiert, zuletzt von mbehrends ()