Notierung auf Brief von Prüfer oder Sammler?

  • Liebe Freunde,


    auf Belegrückseiten finde man oftmals lustige und manchmal interessante Bleistiftnotizen.

    Lustig sind die notierten oder ehemals bezahlten Preise/Preisvorstellungen der Besitzer, ebenso Seltenheitseinstufungen von diesen mit 1-x "R"-Notierungen u.a.

    Manchmal findet man Prüfersignaturen mit Farbbestimmung oder ähnliches.


    Die folgende Notierung fiel mir dadurch auf, dass sie mit Datum und einem Namenskürzel versehen ist.

    Es handelt sich um eine 3 Sgr.-Kopf-Ganzsache (U13) mit einer 1 Sgr. Beifrankatur der Nr. 2. Es ging 1856 vom Stettiner Bahnhof in Berlin mit Nummernstpl.-Entwertung 106 über Lübeck nach Eutin.

    Die rückseitige Notiz lautet

    G(anzsache) + Zusatzfr(ankatur) mir kein weiterer Beleg bekannt! RR! 6/95 Kürzel

    Das Kürzel lese ich als W und ein g oder j oder ?


    Selbsterklärend finde ich die Bemerkung nicht. Wovon ist kein weiterer Beleg bekannt?

    Dieser Ganzsache mit Zusatzfrankatur? Kann ich nicht ganz glauben.
    Nun kann man sich die verschiedensten "nicht noch einmal bekannt"-Kombinationen aus GSU + Freimarke + Entwertung + Aufgabeort + Bestimmungsort ausdenken.

    Darum geht es mir aber gar nicht. Das Namenskürzel macht mich neugierig. Kann es jemand einer Person, sei es ein Prüfer oder ein Sammler, zuordnen?



    Gruß

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Hallo Michael,

    Das ist vermutlich ein Kürzel für die Auktion auf der es gekauft wurde in 6/95 z.B. Württembergisches Auktionshaus (Wg) oder Wohlfeil...

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • ... ich lese Wg oder Wj ... kann damit aber nichts anfangen.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    danke. Dass es sich um ein Kürzel für ein Auktionshaus handelt, ist auch eine plausible Möglichkeit.

    Dann werde ich die Notiz für mich in die Rubrik "nicht so wichtig" schieben.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo Michael,
    könnte auch W(olfgang) J(akubek) sein, der gern mal Bleistift Notizen auf Briefen hinterlassen hat.
    Viele Grüße
    nordlicht
    PS: Ich denke nicht, dass der Brief über Hamburg lief.

  • Hallo nordlicht,


    mit Hamburg hast Du mich verwirrt. Aber es stand tatsächlich im Text !? Habe es rausgenommen, keine Ahnung wie es reingekommen war.


    Wolfgang Jakubek wäre ein guter Tipp, hätte von seinen Gebieten und der Jahresangabe gepasst. Wenn man aber seine Unterschrift und auch Kürzel, die man im Netz findet, mit der Notiz vergleicht, passt es nicht gut.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Das kann natürlich auch sein.

    Mir geht es eigentlich darum, ob die Notiz von dem Sammler oder von einem, theoretisch zumindest objektiveren, Dritten stammt.


    Gruß

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo Michael,


    Die Handschrift ist nicht von Jakubek, es könnte aber sein, dass das Poststück aus einer WJ-Auktion vom Juni 1995 stammt.
    Sammler notieren sich das gelegentlich auf dem Beleg. Zumindest habe ich das häufig gesehen, oft auch in Verbindung mit dem Einstandspreis.
    Vielleicht hat ja jemand Jakubek-Kataloge aufgehoben und kann hier weiterhelfen...

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Hallo zusammen,

    gerade komme ich aus meiner Vereinsbibliothek in Rödelheim. Zur Erinnerung nunmehr ca. 26.000 Medieneinheiten. Die Auktionen von W. Jakubek wurden nahtlos weitergeführt durch Herrn Wolf. Ich habe alle Kataloge der entsprechenden Zeit (Nr. 18 -22) durchgeblättert und nichts über den Brief Berlin Eutin gefunden.

    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Hallo Heribert,


    vielen Dank für deine Mühe! :thumbup: Dann war das leider eine Sackgasse.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte