Aktuelle Situation bei Auktionshäusern

  • Hallo,

    das war mir bisher nicht klar. Als ich am Wochenende mit einem anderen Forumler telefoniert habe kam ich auf ein paar Preußen-Lose zu sprechen, die in der letzten Feuser-Auktion waren. Dem anderen war schon längere Zeit bekannt, daß Feuser unverkaufte Lose an Rauhut gibt. Bei den von mir beobachteten Losen war übrigens bei beiden Auktionen der Ausrufpreis gleich.

    beste Grüße

    Dieter

    Das können die Auktionatoren natürlich machen. Als Sammler will man aber natürlich frische Ware haben und nicht ausgesuchte.

  • Das wirst du nicht verhindern können. Es sind ja nicht nur Auktionatoren, die Lose weiterreichen, sondern auch Verkäufer suchen bei unterschiedlichen Häusern ihr Glück. Eigenware wird mitunter auch über Jahre immer wieder angeboten. Meist mit einem jeweils etwas reduzierten Preis.

  • Das sehe ich auch nicht als schlimm an, im Gegenteil. Ist mir schon passiert dass ich so noch ein Los bekommen konnte, da die finanzielle Situation es wieder erlaubte.

    Viele Gruesse

    Andreas

  • Admin-M 25. März 2022 um 09:12

    Hat den Titel des Themas von „Aktuelle Rauhut Auktion“ zu „Aktuelle Situation bei Auktionshäusern“ geändert.
  • Hallo,

    letztendlich liegt es immer daran, welche Bieter aus welchen Hintergründen aneinander geraten.

    Der nachstehende Beleg ist mir gestern Abend im Netz aufgefallen.

    Preussen Ganzsache U 4 A in gebrauchter Erhaltung von HERRSTEIN über Hamburg (u.a. Durchgangsstempel vom dänischen Postamt) nach Eutin.

    Mit Sicherheit ist keine der beiden Losbeschreibungen perfekt, aber im Jahre 2003 erzielte die Ganzsache bei einem Ausruf von Euro 250.- einen Zuschlagspreis von Euro 750.- und kürzlich, fast 19 Jahre später nur noch einen Zuschlag von Euro 270.- (obwohl nun auch die Rückseite gezeigt wurde).

    Beste Grüße

    Markus

  • Guten Morgen,

    altes Thema, für den Wiederverkauf ist entscheidend wo der Drittbieter lag, oder was an Zahlungskräftigen Interessenten dazu kam. Das war eine Zeitlang bei Stempeln ganz extrem, zwei haben sich gestritten, die Preise explodieren.

    Einer fällt als Käufer aus, und der gleiche Beleg kostet noch eine Bruchteil.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo,

    manchmal reicht es aus, dass "der Sammler" für eine bestimmte Sache vom Markt wegfällt und entsprechende Lose bleiben bei Auktionen, selbst zu Knopf- und Klickerpreisen, ganz einfach liegen.

    Bei der oben gezeigten Ganzsache geht es aber bestimmt nicht (alleine) um den Aufgabestempel, dass sie wirklich auch in einem postgeschichtlichen Aspekt interessant ist. ;)

    Beste Grüße

    Markus

  • Hallo,
    der "Preisverfall" dieser Ganzsache wird sicherlich auch daran liegen, dass in letzter Zeit davon mehrere auf dem Markt waren: 7 in den schleswig-holsteinischen bzw. dänischen Postbezirk habe ich gezählt (davon 4 nach Eutin).
    Viele Grüße
    nordlicht

  • Meine Meinung zu Rauhut:
    Rauhut hat teilweise sehr gutes Material, womöglich auch gespeist aus dem ehemaligen Kundenkreis von Kruschel, wie ich annehme, z.B. Helgolandbrief mit einer wertstufengleichen Mischfrankatur zusammen mit einem Berliner Neudruck, für 700 €!! Die Ausrufpreise sind nicht niedrig, aber in vielen Fällen noch OK. Rauhut macht aber einen entscheidenden Fehler. Er führt seine Auktionen nicht Online durch, dadurch werden gerade bei Sammlungen keine Bilder gezeigt und das Publikum ist ohne Online-Bieter zu wenig. Rauhut hält Online-Auktionen als zu zeitintensiv, verständlich für jemanden, der bisher 10.000 Lose an nur einem Tag anbietet. Die Verkaufsquote hat sich in den letzten Jahren nicht stark verändert und das ist ungewöhnlich, wenn man das mit anderen Auktionshäusern auf ähnlichem Niveau vergleicht, die da gut zugelegt haben (z.B. Felzmann).

    Beste Grüße

    Peter

  • Hallo Dr. Janka,

    ihrer Meinung zu dem Auktionshaus Rauhut kann nur zustimmen. Es ist in der Tat erstaunlich, daß ein Haus wie das Herrn Rauhut bisher auf die Möglichkeiten der Online-Versteigerung verzichtet. Selbst ein Herr Meiners, der nicht gerade als technikaffin bekannt ist noch immer keine Homepage hat, versteigert seit einiger Zeit online auf Philasearch.

    Herr Rauhut war in Vor-Covid-Zeiten fast regelmäßig auf den Preußen-Regionaltreffen in Ratingen anwesend und man konnte in privatem Rahmen manches Gespäch führen. Vielleicht ist er beim nächsten Treffen am 23.7. anwesend (seine nächste Auktion am 30.7.) und es ergibt sich die Möglichkeit, ihn darauf mal anzusprechen.

    freundliche Gruße

    Dieter Hinders

    PS: Es wäre ganz nett, wenn Sie sich als Neumitglied des Forums im vorgesehenen Thema kurz vorstellen würden.