Der besondere Brief - Das besondere Poststück

  • Hallo zusammen,


    so etwas gibt es sogar von Preußen.

    Wie Ralph schon schrieb: man muss es nur finden.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Hallo Sammlerfreunde,

    Drucksache von Waldmünchen nach Altomünster vom 10.2.1859.

    Der Inhalt berichtet vom Stadtbrand in Waldmünchen und den dadurch in große Not geratenen Metzgermeistern Frank und Franz Wagner.

    Man bittet um "eine milde Unterstützung" zur Linderung der Not.

    Die Quittung für den Empfang von 21 Gulden gesammelter Spenden wurde direkt auf der Vorderseite von Franz Wagner persönlich bestätigt.

    Gruß

    bayernjäger


  • Hallo Udo,


    ein toller Beleg, dessen Inhalt betroffen macht.


    Danke für's Zeigen und viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Stimmt!! Der Inhalt macht betroffen, aber leider waren größere Brände sehr lange in Gegenden mit überwiegend Holzbauweise eine gefürchtete Angelegenheit.

    Ein Beleg wie der oben gezeigte dürfte aber schwer zu finden sein. Daher ein Ausnahmestück!! :)  :thumbup:


    beste Grüße

    Dieter

  • Danke dir. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,


    ein wirklich interessantes Stück.

    Es wäre lediglich zu überprüfen, ob die Mi.Nr. 1 ursprünglich zum Brief gehört, da es entfernt betrachtet aussieht, wie wenn der gMR 343 von Teisendorf nicht so richtig auf den Brief übergeht.
    (Nicht, dass da ein Unhold eine 3 Kreuzer Marke entfernt hat ;) )


    Viele Grüße von der Frankenhöhe

    Gerd

  • Lieber Ralph,


    das ist ja in jeder Hinsicht ein phantastischer Beleg und eine Bereicherung der Contra-Sammlung. Glückwunsch dazu!


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Liebe Freunde,


    vielen Dank!


    Hallo Gerd,


    im Beisein von Frau Brettl gegen den größten Bayernsammler aus Regensburg gekauft ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo liebe Freunde,


    diesen Brief hier hatte ich gestern zusammen mit einer größeren Anzahl loser Exemplare in der Post :)


    ... der Verkäufer hatte die Rückseite des Briefes nicht gescannt...


    interessante Anschrift:


    Herrn von Schroeders, Berlin, Unter den Linden No. 66..

    Aber falls ich mich in der Adresse vertan habe, kann er auch an das Büro der Universität von Berlin adressiert werden ....


    ... der Postbeamte ergänzte wohl noch den Franco-Vermerk, stellte dann fest, oh, kein Platz mehr auf der Vorderseite des Briefes, ergänzte "verte" , stempelte den HKS Kissingen vom 22.08.186(?) vorderseitig, klebte eine 9Kr-Marke Mi.Nr. 11 auf die Rückseite und stempelte die dann noch mit dem GMr. 248 von Kissingen ab.

    Ankunft des Briefes in Berlin am 24.08. , wo er letztendlich zugestellt wurde, bleibt offen ...


    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)


    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Der Beleg von Ralph ist ja wohl der Hammer und Volker zeigt auch einen super Brief. Für die Augen ist der Freitag Nachmittag damit gerettet. :thumbup:  :)   :thumbup:


    Dieter

  • Lieber Volker,


    wenn du den mal vertauschen wollen würdest, stünde ich gerne bereit ... :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Volker,


    meinen Glückwunsch zu dem ungewöhnlichen und dazu noch schönen Brief.


    Ach würde mein Postbote mich auch mal so überraschen. Bei mir bringt der immer nur Rechnungen. :(


    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Liebe Freunde,


    bei meiner ausgeprägten Liebe für die Farbe Blau UND netten, bayerischen Telegrammen konnte ich mich hier nicht mehr zurück halten und habe zugeschlagen: Die 23. P(rivate) D(epesche) der Kgl. Bayerischen Telegraphen-Station in - das hat man vergessen auszufüllen - an H(errn) Baron v(on) Crailsheim in Amerang. Auch vom Datum lesen wir hier nichts, aber da die ausgewiesene "Botengebühr 2 fl. 18 Xr" = 2 Gulden und 18 Kreuzer (!!) betrug, lag der Zustellversuch noch in der Kreuzerzeit.


    Siegelseitig sehen wir die "Rechnung", die man dort aufmachte:


    "1 Gulden

    1 Gulden 45 Kreuzer

    18 Kreuzer

    ------------------

    Porto 3 Gulden 3 Kreuzer

    Telegraph. 2 Gulden

    ------------------

    5 Gulden 3 Kreuzer

    Seife 1 (??)"


    Das letzte Wort kann ich nicht lesen, wurde wohl auch korrigiert, aber wie dem auch sei, man erkennt, dass Telegramme eine teure Sache waren, deren Existenz sich dem gemeinen Volk üblicherweise entzog.


    Das Schloß in Amerang und Grundbesitz gehörte ab 1821 den Freiherren (Baronen) von Crailsheim, hier wohl Friedrich Krafft von Crailsheim, immerhin bayer. Außenminister und Vorsitzender des Ministerrats, also wahrlich keine kleine Nummer, damals aber wohl noch Legationsrat (auch nicht übel).


    Amerang erhielt im August 1861 eine Postablage und gehörte zur Postexpedition Endorf (heute: Bad Endorf). Erst am 1.8.1872 wurde eine Postexpedition in Amerang geschaffen, weswegen ich den Brief auf 1870/71/72 datiere.


    Wenn man bedenkt, dass von der PE Endorf der Weg für den Telegraphenboten ca. 15,5 km einfach weit war, kann man ermessen, dass die notierten 2 Gulden 18 Kreuzer doch in einer gewissen Relation standen, denn für 31 Kilometer konnte man, je nach Witterung, auch mal einen ganzen Tag brauchen, zumindest einen halben auf alle Fälle.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    hier ein Werbekuvert von ERNST HAMBEL LANDAU (Pfalz) nach Dürkheim.

    Abgstempelt am 21.6. in LANDAU, Durchgangsstempel NEUSTADT. 21.6., Ankunft in Dürkheim am 22.6.

    Der Markenschnitt lässt etwas zu wünschen übrg, ist aber angesichts der klaren Stempel und der Seltenheit solcher Werbekuverts aus der frühen Kreuzerzeit ehr nebensächlich.

    Gruß

    bayernjäger