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und, lieber Dieter, der liebe bayernjäger hat seinen Namen nicht ohne Grund ..
Schöne Grüße
Volker
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und, lieber Dieter, der liebe bayernjäger hat seinen Namen nicht ohne Grund ..
Schöne Grüße
Volker
Hallo Sammlerfreunde,
vielen Dank für euere positiven Kommantare.
Damit der Brief aber nicht alleine bleibt, anbei die Variante als Regierungssache von München nach Wolfsmünster vom 16. AUG. 1875.
Auch hier wurde nur die Einschreibegebühr mit Marke entrichtet.
Gruß
bayernjäger
Liebe Sammlerfreunde,
der kgl. bay. Notar in Greding hatte anscheinend die besten Beziehungen zum Gredinger Postexpeditor und dessen Landpostboten, so gab er einen Brief, frankiert mit 1 Kreuzer in den Landbestellbezirk nach Untermässing auf und legte in dem Brief 36 Kreuzer bar bei, was natürlich nicht zulässig war. Er hätte den Brief als Wertbrief aufgeben müssen.
In etwa, sah der Inhalt so aus: 12 x 3 Kreuzer Münzen (als Beispiel aus den 1860er Jahren)
oder 6 x 6 Kreuzer Münzen (als Beispiel aus den 1860er Jahren)
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
da hast du ein ganz feines Stück erwischt - klasse! Ich kenne keine 10 Briefe von Bayern, bei denen Wertbriefe per Briefpost unversichert verschickt hat und einen im Nahbereich schon gar nicht.
Hallo zusammen,
wenn man die Münzvariante 12 x 3 Kr nimmt, dann wären das 12 x 1,3 gr = 15,6 gr, wenn man die Variante mit den 6 x 6 Kr nimmt, dann wären es 6 x 2,6 gr, also ebenfalls 15,6 gr. Das bayerische Loth wog 17,6 gr (KORREKTUR 16,66 gr !) , also lag der mit 1 Kr in den Landbestellbezirk adressierte Brief zwar innerhalb der noch zulässigen Gewichtsklasse, wiewohl er - wie Hermann schon schrieb - mit Geldbeilage so nicht hätte befördert werden dürfen. Ein richtig tolles Teil, sowas dürfte in Richtung Unikat gehen
LG
Tim
Hallo Tim,
ich widerspreche dir ungern, aber das damalige Loth ab 1.4.1862 war 16,66g. Vlt. hast du da etwas mit dem Münchener Loth verwechselt, welches früher galt und 17,5g schwer war.
Lieber Tim und Ralph,
vielen Dank.
Beste Grüße,
Hermann
Morsche Ralph,
Widerspruch natürlich voll berechtigt, kein Thema, es soll ja hier nichts Falsches verbreitet werden. Hatte das nicht mehr im Kopf und schnellstgegoogelt....zu schnell Also das Loth mit 16,66 gr und damit lag die Geldeinlage zwar immer noch in der mit 1 Kr beförderbaren Gewichtsklasse, aber eben nicht zulässigerweise mit der Briefpost...ganz frank und frei draufgeschrieben eine lupenreine Contravention !
LG
Tim
Hallo Tim,
so isses - die Post hätte den Brief so nicht annehmen dürfen und vom Absender verlangen sollen, dass er die Marke abnimmt (mühevoll), weil Fahrpost (Wertbrief) damals nicht markenfrankierbar war.
Aber sicher hat man 2 Augen zugedrückt und sich gesagt: Was soll da passieren, den Brief haben ja nur unsere Leute in der Hand. Vlt. hat man auch eine Quittung vom Empfänger verlangt, für den Fall aller Fälle ...
Lieber Hermann,
ein wunderschönes Stück, über das sich auch noch trefflich streiten lässt. Denn da wurde nicht nur ein Auge zugedrückt, sondern gleich alle drei, weil es unvorstellbar ist, dass der Brief als solcher weniger als 1,06 Gramm wog, so dass nicht nur der Versand mit der Briefpost falsch war, sondern auch noch die Gewichtsstufe. Mit anderen Worten: "Da stimmte gar nichts!"
Und gerade das erhöht den Spaß an der Sache noch.
Liebe Grüße von maunzerle
Hallo zusammen,
hier passt wunderbar mein 4 I Brief mit 18 1/2 Kreuzern baar hin.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
... eine Erstausgabe mit Marke als Wertbrief - das ist eine Oberrosine!
Lieber Peter und Heribert,
vielen Dank.
Heribert, Dein Brief mit der 4 I war die Anregung für mich, seit vielen Jahren jeden Brief genauer anzuschauen. Jetzt erst konnte ich mit dem Brief aus Greding einen ähnlichen finden.
Liebe Grüße,
Hermann
Alles anzeigenHallo Sammlerfreunde,
einen sehr interessanten Brief konnte ich ergattern.
SCT. INGBERT nach Höchst am Main und wegen Unanbringbarkeit weitergesandt nach Hochheim am Main vom 12.8.1852.
Der Brief stammt ursprünglich aus dem preussischen Sulzbach bei Saarbrücken (siehe Absenderstempel) und wurde im bayerischen Sankt Ingbert zur Post gegeben.
Einen Grund für die Postaufgabe in Bayern konnte ich bisher nicht sicher ausmachen.
Für die Strecke von Sulzbach und auch Sankt Ingbert bis Höchst war das Franko in die 2. Entfernungszone im DÖPV 2 Sgr. bzw. 6 Kr. gewesen. Vielleicht hat es etwas mit der Umrechnung zu tun und Sgr. waren mehr wert als Kreuzer?
Es könnte auch die evtl. schnellere Beförderung über die Bahnstrecke Bexbach - Ludwigshafen eine Rolle gespielt haben. Während der bayerische Teil der geplanten Bahnstrecke bis Saarbrücken bereits bis Bexbach fertiggestellt war, wurde die Strecke von Bexbach über Sulzbach nach Saarbrücken erst im November 1852 eröffnet.Kommen wir aber wieder zum Brief selbst.
Nach der Aufgabe in Sankt Ingbert ging es über Ludwigshafen (13.8.) und Frankfurt (13.8.) nach Höchst am Main (13.8.).
Der Brief konnte jedoch dort nicht zugestellt werden. Es wurde vorne vermerkt "Vielleicht in Hochheim".
Schließlich kam der Brief am 14.8. in Hochheim an und wurde für 1 Kreuzer Ortszustellgebühr (roter Vermerk 1) an den Empfänger ausgehändigt.Gruß
bayernjäger
Hallo
KULLMANN ist bekannt hier in Hochheim. Wie wird er denn in der Anschrift genannt? Für mich etwas undeutlich.
Viele Grüße
Harald
Hallo Sammlerfreunde,
ein teuerer Fehler ist der Post in Kitzingen bei diesem Brief unterlaufen.
Kitzingen - Königsberg in Sachsen Coburg Gotha (Enklave im Königreich Bayern) vom 25.5.1852.
Königsberg hatte erst ab 1.10.1854 eine eigene Thurn & Taxische Postexpedition. Vorher gehörte es zum Bestellbezirk der bayerischen Postexpedetion Haßfurt, wo ein Bote täglich die Post abholte.
Dieser Brief wurde allerdings mit 18 Kreuzer frankiert und nach Königsberg in Preussen speditiert.
Der zweiseitige Brief selbst wiegt 15 Gramm, laut Inhalt war noch eine Beilage zur Aushändigung an eine in Königsberg wohnende Person dabei. So kann sich eine 2. Gewichtstufe erklären.
Nach Hassfurt hätte der Brief dann max. 6 Kreuzer gekostet.
Es ist davon auszugehen, in Kitzingen hat man in der Adresse "herzoglich sächsich coburgisch" überlesen und den Brief deshalb nach Ostpreussen geschickt. Dort hat man den Fehler bemerkt, Gotha und Erfurt vermerkt und den Brief über Coburg wieder zurückgesandt. Rückseits sind mehrere Zugstreckenstempel vorhanden, die diesen Weg dokumentieren.
Ganz verwegen wäre natürlich die Ansicht es handelt sich um einen Brief der 6. innerbayerischen Gewichtsstufe und er war mit einer mehrseitigen Beilage versehen. Innen steht "mit einer beyfolgenden Abschrift einer hohen Regierungs Entschließung". Der Umfang dieser Entschließung ist nicht erwähnt und diese hätte nur außen mittels einer Schnur befestigt werden können. Da das Siegel fehlt, ist dies nicht nachzuweisen. Zudem hätte man ihn in Preussen sicherlich mit Nachporto belegt.
Aber egal, es ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Brief und dokumentiert die Schwierigkeiten bei mehrfach vorkommenden Ortsbezeichnungen wie z.B. Königsberg.
Der Präsentationsvermerk im Brief ist auf den 4.6.1852 datiert. Statt 1 Tag von Kitzingen nach Hassfurt hat der Transport 10 Tage benötigt. Zudem waren 12 Kreuzer zu viel an Franco bezahlt worden.
Gruß
bayernjäger
Lieber Udo,
ein Superbeleg, meinen Glückwunsch zu diesem Schmuckstück. Den hätte ich sofort auch genommen.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
+ 1 !
Lieber Udo,
ein außergewöhnlicher Brief.
Danke fürs Zeigen.
Liebe Grüße,
Hermann
Hallo bayernjäger,
ein wirklich bemerkenswerter Brief. Allerdings war die Adressierung doch eindeutig. Da gab es in jenen Tagen viel schwierigere Fälle, wie wir hier schon gesehen haben. Erfreulicherweise haben die Preußen diese Fehlleitung durch 6 Bahnpost-Stempel dokumentiert.
beste Grüße
Dieter
Hallo Sammlerfreunde,
die Pfennigzeit ist ja nicht unbedingt mein Ding, dieses Stück habe ich aber lieber mal nicht liegen lassen.
Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass dieses Stück besonders selten ist, muss aber gestehen viele Zeitungsnachlieferungsschreiben habe ich noch nicht gesehen.
Gruß