Einführung von handschriftlichen Aufgabenvermerken in Preussen

  • Hallo,

    in der Literatur (z.B. von Lenthe: "Hannover - Postanstalten und Poststempel" Seite 31) steht, dass der ursprüngliche Sinn zur Einführung von handschriftlichen Aufgabenvermerke in Preußen war, anzuzeigen ob ein Brief aus einem (von Seuchen) infizierten Ort kam. (Erst später hat man dann die Vereinfachung bei der Kartierung erkannt und dieses Verfahren dann ausgeweitet).

    In der Preußischen Postordnung von 1710 findet man unter CAP XII § 3 (Seite 54) den folgenden Passus: "... / auf den Brieff selbst auf den Ort / von wannen er kommt / deutlich zu notieren / damit der Empfänger bey Eröffnung desselben ebenermassen seine Präcautiones nehmen könne."

    Beziehen tut sich das ganze Kapitel auf ein Pest-Post-Reglement vom 26. November 1709 (Quelle findet man u.a. hier: https://web-archiv.staatsbibliothek-berlin.de/altedrucke.sta…ge=02197&size=1).

    Kann mir jemand folgende Fragen beantworten:

    • Gab es schon frühere derartige Verordnungen, wo ein handschriftlicher Aufgabevermerk (zwecks Anzeige ob ein Brief aus einem verseuchten Ort kommt) eingeführt wurde
    • Seit wann gibt es handschriftliche Aufgabenvermerke in Preußen bzw. sind diese belegt?
    • Gibt es Literatur über die handschriftlichen Aufgabenvermerke in Preußen?

    Dank und Gruß,

    Björn

    Einmal editiert, zuletzt von Welfe (14. Februar 2022 um 11:57)

  • Hallo Björn,

    falls du hier keine Antwort bekommst, einfach mal eine Mail an Peter Gaefke oder eine Frage in den Preußen-Studien stellen. Die Kontaktdaten hast du ja.

    Mir selbst fällt spontan niemand ein, der sich in dem Zeitraum auskennt.

    viele Grüße

    Dieter