Preußen - Frankreich 1.6.1837 - 31.12.1847

  • Hallo Uli,

    es wäre superschön wenn du uns deine fertige Ausarbeitung präsentieren würdest. Vielleicht auch mit dem Inhalt des Briefes. Der weckt schon Neugier.

    Andererseits ist es auch mal schön einen Artikel von einem Nichtphilatelisten-postgeschichtler zu betrachten.

    Ich finde es spannend.

    Hallo,

    da will ich dann mal mein versprechen einlösen und die Präsi zum Vortrag hier laden:

    Grüße

    Uli

  • ... da sieht man wieder, was man alles aus Briefen heraus holen kann ... :) :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Uli,
    ich schließe mich den Vorschreibern an: sehr interessant und beeindruckend, welche Informationen zu dem Brief zusammengetragen werden konnten!
    Bestimmt nicht einfach, solche Briefe zu finden, aber gibt es vielleicht sogar eine ganze "Sammlung" solcher Astronomen-Briefe?
    Viele Grüße
    nordlicht

  • Moin,

    freut mich, dass es Euch gefällt.

    sicherlich ist das finden derartiger Briefe nicht alltäglich, aber bestimmt auch nicht seltener als das Finden besonderer Phila-Belege, und in Euren Sammlungen liegt bestimmt noch das eine oder andere astronomiegeschichtlich interessante Stück. Neulich entdeckte ich z.B. in einem Exponat von A. Schmidt einen Brief von Eduard Heis an Julius Schmidt in Athen, der älteste erhaltene Brief nach Griechenland. Mir verschlug es die Sprache! Zum Glück wohnt Hr, Schmidt nicht weit von mir und er erklärte sich auch bereit, mir den Text auf der Rückseite zu scannen, muß ich "nur" noch enziffern.

    Sicherlich hört Ihr noch das eine oder andere Mal von mir ;)


    Grüße

    Uli

  • Hallo Freunde,


    hier ein Brief vom 17.3.(1842) aus Berlin nach Bordeaux an

    Herren Schröder Schuyler + Co

    Bordeaux

    Der Absender war I.G. Braumüller & Sohn in Berlin.

    Das Schreiben erreichte am 23.3.42 Paris (über Givet) und kam am 25.3.42 in Bordeaux an, wo er am gleichen Tag zugestellt wurde.

    Wenn ich den Text richtig verstehe war dem Brief ein Wechsel über 1200 Fr beigefügt, einzureichen bei den Gebrüdern Rothschild.

    Die Beilage erklärt auch den recht hohen Betrag von 34 Déc., die in Bordeaux zu zahlen waren.

    Was bedeuten die Zahlen? Auf der Rückseite finden wir 11 10 und 3. Wenn der Brief kapp unter ¾ Loth wog, könnte die 10 für Sgr bis zur Grenze stehen und 3 für Belgien. In Frankreich hätte der Brief mit über 10 gr aber bereits im 3 Gewicht gelegen, was die hohe Forderung erklärt.

    Was bedeuten die anderen Vermerke auf der Vorderseite?


    Dieter

  • Hallo Freunde,


    beim Großtausch in Würzburg konnte ich diesen netten Berlin-Brief vom 18.7.(1842) nach Paris schnappen. Er ist gerichtet an

    Mesrs de Rothschild frères

    Paris

    Der Brief ist natürlich ein Geschäftsbrief und an einer Stelle geht es um die hübsche Summe von 200.000 Fl.

    Der Brief wog 1 Loth, hatte also Einlagen, da er heute nur 5,4 Gr. wiegt.

    In Paris durften 23 Déc. für den Brief bezahlt werden.

    Der Eingangsstempel PRUSSE 3 GIVET 3 von Paris zeigt eine leuchtendes Orange, das ich so noch nicht gesehen habe. Im Scan wird das leider nicht so wiedergegeben.