Nothilfe 1934 und alles, was dazu gehört
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Liebe Freunde,
hier mein Neuzugang: 43 Pfg. Frankatur (die genaue Aufteilung kenne ich leider nicht) aus Chemnitz vom 11.12.1934 an Ernst Wendel, 3939 N. Drake Avenue in Chicago. Absender war Moritz Wendel. Die Devisenkontrolle hatte zugeschlagen und ob der Brief in den Staaten ankam, weiß ich leider nicht mangels Ankunftsstempel.
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Lieber Ralph,
die Abstempelung erinnert mich an aktuelle Abstempelungen, nur dass damals der Kreiststempelteil im Gegensatz zu heute lesbar war.
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... ich würde auch Abstempelungen in blau nehmen ...
Heute ist die Stempelqualität durch die schiere Masse oft schlecht, aber war das damals wirklich anders?
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Wenn ich aktuelles Material sammeln würde, müsste ich entweder die Ansprüche herabschrauben oder direkt bei den Poststellen gestempeltes Material sammeln. Unsere Poststelle stempelt zudem noch schwarz und sauber.
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Hübsch!
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Liebe Freunde,
endlich mal wieder ein Briefchen von mir hier - Leipzig C2 4.5.1935 von der Firma Mertens an die Niederlassung in Berlin mit einem 5er Block als Zusammendruck aus einem Markenheftchen, wobei nur die oberen beiden Marken klar entwertet wurden, die 3 Unteren aber nur wenig. Daher griff die Kontrolle und ein Jemand oder eine Jemandin strich die 3 unteren Marken mit einem Stift durch, um ihre potentielle Wiederverwendung zu minimieren. Immerhin schon der 2. Brief mit "Federzugentwertung", wie wir in der Klassik schreiben würden ...
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Lieber Ralph,
die sind aber sehr dezent gestrichen
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Lieber Erwin,
da hast du natürlich völlig recht - aber bei einer so schöner Markengrafik war ein dezentes Annuliieren auch passend ...
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Lieber Ralph,
schöner Brief mit nicht allzu häufiger portorichtiger Frankatur der Zdr.
Ich würde versuchen, ob sich die "Federzugentwertung" wegradieren lässt.
Es ist ja nur die untere Marke unentwertet geblieben.
besten Gruß
Michael
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Lieber Michael,
ich lasse das so, wie es ist - ist doch auch ein Zeicher der Zeit ...
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Liebe Freunde,
von einem sehr netten Sammlerfreund bekam ich diesen Brief mit einem Viererblock der 3+2 Pfg. aus der Messestadt Leizpzig vom 28.06.1935, also 2 Tage vor Ende der Gültigkeit, an Herrn Schlegel in Gera.
Wie es sich gehört, hatte man oben "Bitte sauber stempeln - für Briefmarkenzwecke" notiert, und so hatte es die Post dann auch gemacht.
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Sehr schön
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Danke dir!
Eine Postkarte mit 16 Pfg. Frankatur aus Hamburg vom13.12.1934 an Edward Weigel in Glendale, USA, fiel mir in die Hände, bei der ich aber denke, dass sie nicht wirklich in die Staaten gelaufen ist.
Rückseitig lese ich zwar einen Weihnachtsgruß auf Englisch, aber den hätte man wohl eher auf Deutsch verfasst und Stempel gibt es auch keine.
Was hätte denn eine Postkarte bzw. Drucksache damals in die USA gekostet?
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Liebe Freunde,
eben erreicht mich eine Drucksache aus Berlin vom 1.11.1934 mit dem Werbestempel: "Kauft Wohlfahrts-Briefmarken für die Winterhilfe".
Am 5.11.1934 kam dann auch "meine" Nothilfe-Ausgabe an die Schalter und der liebe Michael schaffte es, mich dazu zu bringen, auf eine wohlbelegte Pizza zu verzichten und statt deren dieses markenlose Schmuckstück zu erwerben.
Könnte man so etwas als Vorläufer betrachten?
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Vorläufer ist vielleicht zu hoch gegriffen, aber als Vorspann für die Sammlung auf alle Fälle super
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Lieber Erwin,
danke - so hatte ich es gemeint.
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lieber Ralph,
das freut mich, dass der schöne und zeitlich passende Postfreistempel vom 1.11.1934 bei dir gelandet ist
besten Gruß
Michael
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