Nothilfe 1934 und alles, was dazu gehört

  • Liebe Freunde,


    weil mir Viererblocks so gut gefallen, wenn sie nur einen zentrischen Stempel aufweisen, habe ich gleich den nächsten hinterher gekauft aus ??? an der Warthe.

    Ich glaube, dass die Blocks auf schwarzem Hintergrund besser aussehen, hier mal der Vergleich.

  • Lieber Gerd,


    du hast Adleraugen mein Lieber - das wird es sein, klasse und vielen Dank. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • In der Hoffnung, dass es in Ordnung ist, möchte ich zu diesem schönen Thema auch gerne etwas aus meiner Sammlung beitragen.

    Heute einen portorichtigen Fernbrief von der Poststelle II Buchholz über Schwarmstedt nach Hannover. Frankiert wurde er mit einer Mischfrankatur der Mi.Nr. 557 und 560, also der Wertstufen 4 und 8 Rpf aus der schönen Ständeserie.


    Die Entwertung der Frankatur erfolgte im zuständigen Leitpostamt Schwarmstedt am 05.01.1935.


    Beste Grüße

  • Lieber Rüdiger,


    sehr schön und natürlich bitte alles zeigen, was du hast von der Serie. Aber eine Mischfrankatur ist es nun wirklich nicht ... 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    heute kann ich zwei Recobriefe zeigen, von denen der 1. aus Grenzach am 26.1.1935 an Herrn Leonhard Stöcklin in Basel lief, wo er am selben Tag anknam und zugestellt wurde. Über die 65 Pfg. Frankaturhöhe muss ich mir noch Gedanken machen, aber interessant ist, dass man aus einem Markenheftchen "Kauft auch Wohlfahrtspostkarte" als Vigentte aufpappte, aber nicht abstempelte - wäre auch zu schön gewesen ...


    Der 2. Brief aus Deutschbora lief nach Bad Soden am Taunus (vor meiner Haustür gewissermaßen) am 25.2.1935 und kam am Folgetag dort an. Er ist frankiert mit 54 Pfennig, wobei 30 Pfg. für die Einschreibung und 24 Pfg. für das Fernbrieffranko über 20-250g waren. Ich muss gestehen, dass ich den Namen dieses Ortes zuvor nie gehört habe.

    Da das Kuvert vorgedruckt ist, dürfte es Post an Herrn Colloseus (hätte mal gerne ein Bild von dem gesehen) häufiger gegeben haben.

  • Über die 65 Pfg. Frankaturhöhe muss ich mir noch Gedanken machen, ...

    Lieber Ralph,


    zwei weitere schöne Belege dieser Nothilfe Ausgabe. :)


    Über die Frankatur würde ich mir keine vertieften Gedanken machen - es wurden die beiden Höchstwerte frankiert.

    Interessant ist hier, dass ein Franco Porto nach Grenzrayon (RL) - aus GRENZach ;) - nach Basel erforderlich war. Hier wäre 12+30 = 42 Rpf. portorichtig gewesen.


    Mit bestem Gruß

    Michael

  • Lieber Michael,


    vielen Dank - den Grenzrayon kannte ich zwar, aber halt aus meiner Zeit, nicht sooo spät. Ich habe sogar ein Buch über ihn, aber das habe ich nur bis 1875 gelesen, danach war es ja nicht mehr meine Zeit. So gewinnt alles wieder an Wert - danke für den Hinweis.


    Also 30 Pfg. Reco und 12 Pfg. Briefporto (und wenn der Brief schwer gewesen wäre, so klein ist er ja nicht, dann 24 Pfg. Briefporto? Wäre zwar immer noch überfrankiert, aber Grenzrayonbriefe habe ich bisher noch gar nicht gesehen, von daher ein "windfall-profit". :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    Der 2. Brief aus Deutschbora lief nach Bad Soden am Taunus (vor meiner Haustür gewissermaßen) am 25.2.1935 und kam am Folgetag dort an. Er ist frankiert mit 54 Pfennig, wobei 30 Pfg. für die Einschreibung und 24 Pfg. für das Fernbrieffranko über 20-250g waren. Ich muss gestehen, dass ich den Namen dieses Ortes zuvor nie gehört habe.

    Lieber Ralph,


    der Ort Deutschenbora liegt westlich von Dresden zwischen den Orten Nossen und Wilsdruff im Sächsischen. Gerne zeige ich dir Belege mit Verwendungen in Deutschenbora.

    Aber nein...... das würde ja nicht passen, da ca. 11 Jahre später gelaufen...... 8)


    Das sind wieder sehr hübsche Belege.


    Liebe Grüße

    Rüdiger

    Beste Grüße

  • Lieber Rüdiger,


    vielen Dank für deine netten Worte - dass du da 11 Jahre später Briefe hast, war mir sofort klar. Danke für die Lokalisation des Ortes (als Pfälzer/Südhesse sind diese Ortsnamen böhmische Dörfer, auch wenn sie gar nicht in Böhmen liegen). :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    heute zeige ich einen gewöhnlichen Fernbrief bis 20g, der mit einem Randpaar und 2 Randstücken der Nr. 556 zutreffend frankiert wurde. Der Empfänger, Herr Werner Herrmann, dürfte sich am 6.2.1935 gefreut haben, solch einen hübschen Brief in Empfang nehmen zu dürfen. Heute sähe er anders aus ...

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    heute zeige ich 2 einfache Briefe, die es mir ein wenig angetan haben.


    1. Brief aus Magdeburg vom 2.12.1934 an Firma N. Andresen C.S. in Flensburg - schön fand ich die 2 "Qualitätsmarken" des Flensburger Kloster Rums und des Angelburger Tafel-Aquavits, dazu die Bogenecke der 6 Pfg. Marke, ganz nett also (und mein anderes Paar auf Brief hat ja ein Perfin, daher musste dieser Brief ohne Perfin her).


    2. Brief aus Saarbrücken vom 1.4.1935 mit einer Zusammendruck-Kombi über total 28 Pfg. einem Monat nach dem Tag, als die Saar "heimkehrte", wundervoll beschriftet vom Absender aus Saarbrücken nach Genf. Aber warum w urden die beiden oberen Marken mit einem Abroller entwertet, die anderen 4 Marken aber mit einem anderen Stempel von Saarbrücken? Sammlerische Intention, oder Portokontrolle/Postkontrolle?

  • Lieber Ralph,


    zwei wunderschöne Briefe, die das Herz erfreuen.

    Die Art der Stempelung aus Saarbrücken ist nicht selten. Der Brief wurde allem Anschein nach nicht am Schalter angegeben bzw. bei der Abgabe der Wunsch nach Handstempelung nicht geäußert. So durchlief er zuerst die Stempelmachine. Danach sah man, dass die unteren Marken unentwertet blieben und stempelte mit der Hand nach. So kenne ich es zumindest von vielen Briefen. Ob es dann auch damals in SB so war, steht wieder auf einem anderen Blatt. Die Uhrzeit 19 Uhr spricht jedenfalls auch dafür.


    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle ()

  • Lieber Peter,


    danke für die netten Worte - so wird es gewesen sein. Die unteren Marken wurden wohl um 11 Uhr (Morgens oder Abends kann ich nicht sagen) entwertet - bei dem kleinen Stempel oben wüsste ich schon gar nicht erst, wo die Stunden zu suchen wären ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Das sieht mir beide Male sehr nach 19 Uhr aus.

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • ... dann 19 Uhr ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    eigentlich wollte ich die Postkarte mit Zuschlag, die zu dieser Markenreihe emittiert wurde, nicht sammeln, bis ich eine mit einem perfekten Braungardtschen, daher natürlich bayerischen Stempel sah:


    Altenbuch, 24.11.1934 nach Nürnberg. Und wenn schon, denn schon, habe ich noch eine jungfräuliche dazu genommen, damit man sehen kann, wie sie für 10 Pfennig damals verausgabt worden sind. Nach einer Karte mit Zusatzfrankatur der 1934er Nothilfe suche ich aber bisher noch vergebens ...