Returned Letter Office / Dead Letter Office

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Eine Sammlung über RLO/DLO zu bauen wird bald sehr umfassend. Eine kurze Beschreibung über das Arbeit von dieses Büro ist unmöglich.

    Etwas Literatur dazu gibt es natürlich - ua Snellson & Ballard die ein dickes Buch über die Formulare und Umschläge gemacht hat. Ich habe nur vor einige Belege/Formulare zu zeigen die alle über RLO/DLO gelaufen sind.

    Die unterschied zwischen Dead Letter Office und Returned Letter Office ist nicht gross wenn es um Aufgaben geht. Für die meisten Sammler ist es weniger Wichtig, würde ich glauben, da viele Aufgaben nicht auf Belegen sichtbar sind. Es war also öfters mehr bürokratisches Arbeit als direkten Postdienste, obwohl die Postdienste immer wichtiger geworden ist im laufe Die Zeit.

    Ich fange hier mal an.

    Briefe nach New Zealand ist absolut Neuland für mich, daher kann ich wenig über die Transportwege berichten. Aber dass es um Schiffspost geht ist ausser Frage ^^

    Dieser Brief war 15. März 1871 von Ballymonte in Ireland zuerst nach Wellington in New Zealand geschickt. Der Brief war an ein c/o Adresse geschickt und war nach dem Ankunft weiter nach Christchurch geschickt und wo der Brief 9. Mai 1871 angekommen ist. Dafür wollte die Post 2 Pence haben. Der Empfänger war aber auch nicht dort zu finden. Ein versuch gab es der Brief bei "Aufrief Hotel, High Street" ab zu liefern, aber der Empfänger war auch nicht dort.

    Erst 1. November hat man in Christchurch aufgegeben und der Brief ist als "unclaimed" zurück nach Irland geschickt geworden. Aber zuerst nach Dead Letter Office in New Zealand geschickt wo der Brief zusammen mit anderen Retourbriefe nach Returned Letter Office in London geschickt waren. Ankunft in London ist nicht dokumentiert, aber würde schätzen so ende März. In Returned Letter Office waren alle retournierte Brief sortiert und jeder in ein Umschlag gesteckt und zurück an ursprünglichen Absender geschickt. Dieser Brief kam zurück 6. April 1872, nach fast 13 Monaten.

    Diese Umschläge von DLO/RLO sind meist nicht mit ursprünglichen Briefe zu finden aber ab und zu kommt es einige auf den Markt. Es gibt ein sehr grossen Vielfalt von Formulare und Umschläge. Einige sind sehr selten und anderen sind relativ häufig zu finden. Dieser hier mit Nummer 7 gehört zu den häufigeren und ist zwischen 1868 und 1873 zu finden. Es ist wie man sieht ein Umschlag für "Returned Paid Letter" so dass der Absender nichts zu zahlen hatte.

    Viele Grüsse

    Nils

  • Lieber Nils,

    da hast du ein wirklich seltenes Stück erworben. RLO-Briefe ohne den ursprünglichen Inhalt findet man immer wieder mal. Aber mit Inhalt sind sie sehr selten. Wenn du dieses Thema vertiefen möchtest, soll heißen, dazu eine Sammlung aufbauen möchtest, brauchst du viel Zeit und Geduld. Und weil solche Belege wirklich selten sind, brauchst du auch das nötige Kleingeld. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg dabei.

    Und es wäre super, wenn du für einen der nächsten Rundbriefe der FgGB einen kleinen Artikel zu diesem Thema verfassen könntest.

    Viele Grüße

    Theo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    @ Theo: Eine grosse Sammlung mit Briefe dieses Art mit Brief und Umschlag werde ich wohl nicht haben, aber ein paar ist schon auf den Weg und wird hier gezeigt wenn es Zeit ist :) Wie du sagst kostet es auch etwas...

    Kurz etwas Geschichte:

    Erst in 1784 kam das Dead Letter Office in London zu Welt als selbständiges Büro. Vorher war die Behandlung von nicht lieferbare Briefe in General Post Office gemacht. Aber die Menge Briefe die fehlerhaft waren hat ständig gestiegen und man brauchte es besser zu organisieren. Aber es dauert noch viele Jahre vor man mit der Organisierung zufrieden war - auf jeden Fall vorläufig. Das geschah in 1813 wenn man Dead Letter Office in Returned Letter Office umbenannte. Es gab übrigens auch DLO in Edinburgh und Dublin.

    Eine wichtige Aufgabe war also nicht lieferbare Briefe zu behandeln. Nicht nur wenn der Empfänger nicht zu finden war, oder wenn der Empfänger eine Annahme weigerte. Nicht lieferbar waren auch Auslandsbriefe die nicht richtig frankiert waren. Wenn es nicht richtig frankiert war musste die Briefe zurück an Absender. Ob es ein Brief nach oder von England war hat keine Rolle gespielt. In Grossbritannien gab es ein strenge Frankozwang bei Auslandsbriefe.

    Hier ein Beispiel von 1794. Der Brief ist zuerst unfrankiert von London abgeschickt geworden und nach USA adressiert. Für Briefe nach USA war es einmal möglich diese Porto zu senden. Die Änderungen kamen in 1783 nachdem USA und England nicht mehr gleiche Meinung waren, wenn man es so sagen darf. So unfrankierte Briefe in die USA musste wenn so eingeliefert an DLO geschickt werden so dass dieses Büro den Absender finden konnte um die Gebühre ein zu holen. Deswegen ist es rückseitig vermerkt: "Returned to Puget & Bainbridge London for 1/- packet Postage". Vorläufig gab es kein Stempel für die Retour, aber später kam der Stempel "Return for Postage".

    Und wenn ich mich nicht irre hat Theo ein Brief mit einem sehr frühen Stempel.

    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo zusammen,

    dann will ich euch den Brief, von dem Nils gesprochen hat, nicht vorenthalten. Er wurde am 28. September 1807 in London geschrieben und am gleichen Tag rückseitig gestempelt. Adressiert war er an einen Samuel Harvey in Philadelphia. Später fiel dann auf, dass der Brief unbezahlt aufgegeben wurde - für Briefe in die USA bestand Frankierungszwang - weshalb ihn das Returned Letter Office zurück an den Absender schickte (Returned for Postage). Dieser bezahlte dann die fälligen 2s (11d Inlandsgebühr London bis Falmout plus 1s1d Packet Rate in die USA), und der Brief erhielt am 07. Oktober den roten Londoner Paid-Stempel. Ab Falmouth ging der Brief dann mit der Lady Arabella am 14. Oktober auf die Reise über den Atlantik und kam am 17. November in New York an. Dort wurden dann nochmal 12 1/2 Cent Inlandsgebühr für den Weitertransport nach Philadelphia notiert. Soviel zum Procedere.

    Als ich den Brief seinerzeit zum ersten Mal sah, konnte ich zunächst kaum glauben, dass damit alles in Ordnung war. Der Stempel Returned for Postage war in den einschlägigen britischen Stempelhandbüchern bisher erst ab 1815 und dann auch nur in schwarzer Stempelfarbe gelistet. Dieser Brief zeigt den Stempel satte acht Jahre früher in roter Farbe abgeschlagen. Ich habe den Brief inzwischen ausgiebig untersucht und bin nun fest von der Echtheit überzeugt, zumal auch die beiden Datumsstempel eindeutig belegen, dass der Brief tatsächlich erst rund zehn Tage nach dem ersten Stempeldatum als PAID gestempelt wurde.

    Allerdings habe ich mich schon oft gefragt, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass solche Briefbeispiele entstehen konnten. Eigentlich konnte es nur durch Unaufmerksamkeit der Postmitarbeiter dazu kommen. Der Briefschreiber musste seine Briefe bis zur Einführung der Briefkästen in England Mitte der 1850er immer beim Postamt abliefern. Dort hätte eigentlich auffallen müssen, dass der Brief dem Frankaturzwang unterlag. Aber, auch hier galt: Nobody is perfect. Fehler passierten eben, vor allem, wenn im Postamt viel los war und der Postmitarbeiter unter Druck stand. Sehr ärgerlich war allerdings dieser Fehler für den Briefschreiber, denn sein Brief erreichte den Absender wegen dieses Fehlers erst deutlich später, denn das eigentlich geplante Postschiff ab Falmouth erreichte er nicht mehr.

    Viele Grüße

    Theo

  • Hallo Theo,

    du zeigst uns einen tollen Brief. :) Bekanntlich beschäftige ich mich etwas mit Stempeln. Daher erstaunt es mich nicht, daß du für den Stempel ein neues Frühdatum in einer bisher nicht gelisteten Farbe gefunden hast. Je älter ein Stempelhandbuch ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit für neue Funde.

    Unser Sammlerfreund Erwin ( preussen_fan) hat vor ein paar Jahren einen bisher unbekannten Preußen-Stempel aus den 1820er Jahren entdeckt. Dieter Sejak, der Spezialist für Kreisobersegment-Stempel, hat mal geschrieben, daß er von diesem über 100 Jahre alten Stempeltyp jährlich mehrere Neumeldungen erhält.

    beste Grüße

    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von Klesammler (1. Februar 2022 um 23:05)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Theo

    Das ist ein phantastischer Brief. Danke fürs Zeigen.

    Das dieser Brief eben 1807 auftaucht ist wahrscheinlich kein Zufall.

    Snelson/Galland schreibt s.13: "The instructions for delivery Offices required Postage Letters, insufficiently paid letters to places abroad for which pre-payment was required, to be sent to the DLO. Prior to 1807 these letters were likely handled in the Foreign Office. In that year the duty of dealing with Postage Letters was transferred from the Foreign Office to the DLO."

    Allerdings habe ich mich schon oft gefragt, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass solche Briefbeispiele entstehen konnten. Eigentlich konnte es nur durch Unaufmerksamkeit der Postmitarbeiter dazu kommen. Der Briefschreiber musste seine Briefe bis zur Einführung der Briefkästen in England Mitte der 1850er immer beim Postamt abliefern. Dort hätte eigentlich auffallen müssen, dass der Brief dem Frankaturzwang unterlag.

    Wenn man die Zahlen etwas naher geht war dieser Brief gar nicht allein wenn es um Besuch in DLO ging. Allein von Two Penny Post hat DLO in 1809 98043 Briefe bekommen wovon 46572 geöffnet und zurück geschickt waren. Wie viele davon Postage Letters waren weiss ich leider nicht.

    weshalb ihn das Returned Letter Office zurück an den Absender schickte (Returned for Postage).

    Ein kleinen Korrektur: Returned Letter Office gab es eigentlich nicht vor den Herbst 1811, zuvor gab es nur ein DLO. Der 11. August hat Freeling an Postmaster General gemeldet dass DLO zwei Beamten für das neue Return Letter Office abgegeben hat. Dass die zwei Beamten viel zu tun hatten ist ausser Zweifel. In Februar 1813 meldet wieder mal Freeling dass "About 135000 letters hab been returned with a gain to the Post Office Revenue of nearly £4500."

    Ab 1811 gab es also ein Dead Letter Office und ein Returned Letter Office, auf jeden Fall für einige Jahre.

    Viele Grüsse

    Nils

  • Liebe Freunde,

    wenn ich diese Zahlen lese, die sicher richtig sind, wird mir schwindelig - heute gibt es kaum solche tollen Briefe, wie ihr sie zeigt und damals 135.000 ... unglaublich.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Nils,

    vielen Dank für deine zusätzlichen Erläuterungen. Dass das RLO erst im Herbst 1811 als Ergänzung zum DLO eingerichtet wurde, war mir nicht bekannt. Die von dir zitierten Zahlen sollten ja eigentlich vermuten lassen, dass man derartige Briefe häufiger finden sollte. Sie sind und bleiben aber sehr selten, wie wir wissen.

    Viele Grüße

    Theo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Mein frühesten Brief mit einem "Returned for Postage" Stempel ist erst 12. März 1813 abgeschickt geworden. Wie man sieht ist der Stempelform mehr abgerundet in vergleich zu Theos Stempel und also ein anderen Typ.

    Der Brief ist zuerst als Inlandbrief an einen Offizier von Gloucester der in Weymouth war. Der Empfänger war aber schon nach Portugal abgereist wenn der Brief Weymouth angekommen ist.

    Der Brief scheint aber nicht zurück nach Gloucester zu gehen, sondern an einen Agenten Greenwood in London der Soldaten und Offiziere geholfen hat. Wer diese Leitung bestimmt hat weiss ich nicht, nehme aber an dass es schon vorher so bestimmt war. Aber von wem weiss ich nicht.

    Der Brief geht dann wieder Richtung Portugal und ist 17. März eingeliefert und wieder Mal bestätigt 18. März.

    Aber warum nochmals 18. März gestempelt? Dieser Stempel ist nur für zwei Datum gekannt; 23. Februar und 18. März 1813. Warum dieser Stempel benutzt war und was hier "No 1" heissen soll habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Ist auch bei Barry Jay nicht gekannt. Ein Idee habe ich ja und dass ist dass der Stempel mit einem Formularnummer in Verbindung steht, bin aber hier auf sehr glatten Eis.

    Für die Sendung von London nach Portugal hat der Agenten 1 Shilling 2 Pence bezahlt. Es heisst dass der Brief einen Ship Letter war und nicht per Packet geschickt war was 2 Shilling 4 Pence kosten würde.

    Viele Grüsse

    Nils

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ich möchte gern Rückmeldungen zu dieser Brief haben wenn möglich.

    Der Brief ist in Glasgow 30. November geschrieben, ist aber erst 14. Dezember eingeliefert und ist von dort weiter nach London geschickt wo der Brief 16. Dezember ankam. Ziel war Valparaiso.

    Da es ein Frankozwang für Briefe nach Chile noch gab war es nicht möglich der Brief zu senden ohne voll zu frankieren.

    Der Absender hatte einen Wünsch den Brief per West Indian Packet und weiter über Panama zu schicken und das kostete nicht 1 Shilling sondern 2 Shilling. Der Brief ist also retour an Absender geschickt.

    Was ist dann weiter passiert? Wie ich es sehe, war der Brief wohl nicht erneut abgeschickt so wie der Brief war. Wahrscheinlich war der Brief per Einlage oder mit Güter abgeschickt geworden. Dieser Brief hat kein PD Stempel was man erwarten konnte, es gibt aber immer Ausnahmen. Aber dann hätte ich auf die andere Seite etwas von die Postreise gesehen, ein Stempel oder was anderes in Chile. Leider kenne ich mich hier absolut nicht aus.

    Der Empfänger hatten ein grosser Korrespondenz, vielleicht zum grossen Teil nach San Francisco wo er später tätig war.

    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Nils,

    ich teile deine Vermutung, dass der Absender die 2s nicht bezahlt hat und der Brief deshalb nicht mehr verschickt wurde. Über den Grund kann man nur spekulieren. Vielleicht hat der Absender den Brief noch einmal neu verfasst und mögliche neue oder zusätzliche Informationen an seinen Korrespondenz-Partner ergänzt.

    Wäre der Brief bezahlt worden, hätte er einen Paid-Stempel bekommen müssen. Zumindest hätte der Postbeamte, bei dem die 2s bezahlt wurden, diese in roter Tinte angeschrieben. Alles das fehlt.


    Viele Grüße

    Theo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Theo

    Danke für de Antwort. Dann hat dieser Brief direkt keine Verbindung mit der Schiffsleitung, so dann passt der Brief hier mit anderen DLO Briefe zusammen.

    Der Brief ist wahrscheinlich der Empfänger wie er war angekommen weil der Brief ja wohl von dem Daniel Gibb Archiv in San Francisco stammt. Aber dann als Einlage oder Ähnliches.

    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Freunde

    Dieser Brief hört in der Tatsache nicht hierher, weil der Brief nicht von Returned Letter Office behandelt war. Aber in Normalfall wäre es so gewesen.

    Der Brief ist von Christina Weld an ihre Bruder Humphrey Clifford in November 1812 geschickt. Sie wusste nicht die genaue Adresse, kann man aus den Innhalt lesen, aber sie schickte der Brief an Post Office, Cadiz, also ein Art Poste Restante Brief.

    Was der Brief richtig interessant macht, ist wie man den Brief behandelt hat. Klar ist dass die Absenderin nicht Frankiert hat, obwohl es ein Frankozwang für Auslandsbriefe gab. Das sollte alle Postbeamte wissen, auch in kleinen Lymington. Stattdessen ist der Brief als Portobreif nach London geschickt. Portogebühr war 9 Pence für 80-120 Miles. Nachdem es einen Auslandsbrief war, ging der Brief an Foreign Office.

    Ihre Aufgabe jetzt war den Brief zu öffnen um den Absender zu finden. War es klar wer der Absender war ging dann normalerweise der Brief zurück um die Gebühre ein zu heben. In diesem Fall war das 2 Shilling 2 Pence.

    Der Brief ging ab nicht zurück. Stattdessen schließt man der Brief wieder mit einen FO Siegel. Dann notiert Inspektor Louis folgendes rückseitig: "Open´d for Postage and forwarded knowing the Parties - G.J. Louis". Höchst bemerkenswert. Der Brief ist also dann weiter an der Empfänger in Spanien geschickt.

    Eine Frage bleibt offen. Hat G.J. Louis selbst die Gebühre bezahlt oder ist der Brief als Portobrief geschickt? Es ist 2 Shilling 2 Pence notiert und mit eine rote Tusje gemacht. Das konnte man möglicherweise als frankiert lesen, aber es fehlt einen Paid Stempel. Merkwürdig.

    Viele Grüsse

    Nils

  • Hallo Nils,

    offenbar wurde die fällige Gebühr von 2s2d tatsächlich bezahlt. Zumindest deutet die Tatsache, dass der Betrag mit roter Tinte notiert wurde, eindeutig darauf hin. Es ist in der Tat merkwürdig, dass es keinen Paid-Stempel gibt. Da er aber von einem Inspektor (G.J. Louis) geöffnet wurde, dieser jedoch möglicherweise keinen Paid-Stempel zur Hand hatte, dürfte er trotzdem unbeanstandet versandt worden sein. Es wäre interessant zu wissen, wo Mr. Louis gearbeitet hat. Vermutlich im Returned-Letter-Office, möglicherweise aber auch in der Foreign Section des GPO.

    Viele Grüße

    Theo

  • Hallo Theo

    Danke für die Antwort. Ich weiss auch nicht sicher wo der Louis gearbeitet hat.

    In 1812 sollte man die Briefe bei Foreign Office öffnen Wess es ein Auslandbrief war. Wenn falsch frankiert, dann nehme ich an nach Returned Letter Office und von dort weiter an Absender.

    Dieser Brief ist aber bei Foreign Office wieder versiegelt geworden. Dann nehme ich an dass Herr Louis auch dort war. Falls er bei Returned Letter Office war hat er wohl nicht der Brief zurück an Foreign Office unversiegelt zurück geschickt, denke ich.

    Viele Grüsse

    Nils

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis grösser als in der Theorie.