Überraschende Geschichten erzählen uns manchmal Briefe oder Postsachen, wie hier ein Portobrief aus Augsburg. Wir schreiben das Jahr 1866 und nur einige Monate später war Berlin "Feindesland" (wird aber der geschäftlichen Beziehung der beiden Firmen keinen Abbruch getan haben).
Nein, was überraschend war, ist die Klosterstraße in Berlin. 1866 befand sich in Nr. 64 der Goldbortenfabrikant A.R. Huye. 40 Jahre später stand dort das bekannte Kaufhaus der Gebr. Tietz
https://berlinbilder.net/hertie/
Nebenbei: Der Brief ist eine Zahlungsbestätigung und Bestellung von 24 großen braunen Borden. Sicherlich wurden die 4 Sg verrechnet, wie das oftmals üblich war. Allerdings würde der Brief mit einer 9 Kr. Nr. 11 sicherlich mehr Beachtung gefunden haben, als so als Portobrief.
Merkwürdig lange Postlaufzeit: geschrieben am 29. März, der Zweikreis zeigt auch 29., der AK 30.3. und 31.3. jeweils V(ormittag)? Wat machten die Berliner solange?
Hier noch Infos zur Firma Kathan:
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