Lieber Ralph,
Absender mit Druckereizugriff ist die eine Möglichkeit. Wie wärs als zweite Möglichkeit: gut betuchter Absender?
Ich habe oben noch eine Verbesserung bezüglich des Briefdatums eingefügt.
Lieber Ralph,
Absender mit Druckereizugriff ist die eine Möglichkeit. Wie wärs als zweite Möglichkeit: gut betuchter Absender?
Ich habe oben noch eine Verbesserung bezüglich des Briefdatums eingefügt.
Lieber Erwin,
das kann auch sein, aber es gab damals auch viele Wohlhabende und Privatiers - von denen kenne ich aber keinen so vorgedruckten Brief ...
Lieber Erwin,
ein wirklich interessanter Brief. Eine vorgedruckte Adresse an eine Privatperson habe ich noch nicht gesehen. Die Anrede Fräulein darf uns aber nicht dazu verleiten, an eine junge Dame zu denken, die Post von einem Verehrer erhielt. Bis weit in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war diese Anrede für unverheiratete Frauen üblich. In anderen Ländern sind unverheiratete Frauen heute noch Signorina, Mademoiselle oder Miss.
Der Orts-Stempel hilft nicht weiter. Er ist laut KBHW von Mitte 1851 bis Mitte 1861 bekannt.
liebe Grüße
Dieter
Lieber Dieter,
Ich hatte oben geschrieben, dass ich noch eine Verbesserung angefüllt habe, aber das hat wohl nicht geklappt. Der Stempel hat den großen Doppelpunkt hinter EXP und wurde laut KBHW bis April 1860 verwendet.
Mit Fräulein hast du recht. Dieser Sprachgebrauch wurde vor genau 50 Jahren bereinigt, so dass man zu jungen Frauen nicht mehr Fräulein sollte.
Kleines off topic zu Fräulein:
Als junger Student redete ich ca. 1980 ein Chorkollegin mit Frau an. Darauf entgegnete sie: Fräulein bitte, Fräulein!
... ich schlage "Jungfer" vor - nur mit dem Handgemenge danach muss man klarkommen!
Lieber Erwin,
ich meine mich zu entsinnen, daß in einem Beitrag mal zu lesen war, daß in der frühen Zeit der Telefonie nur unverheiratete Frauen eingestellt wurden. Daher der Begriff Fräulein vom Amt.
Dieter
Lehrerinnen mussten auch unverheiratet sein.
Lieber Ralph,
ich hätte Beistand gehabt. Es war der Städtische Chor Aachen (heißt heute anders) und es waren mindestens 60 Chorkollegen zugegen.
Dieter
PS: ich erspare mir gendern
PS: ich erspare mir gendern
... sehr vernünftig - den Mist braucht kein Mensch/Menschin.
liebe Sammlerfreunde,
die Marken der ersten Ausgabe mussten mit Nummerstempel entwertet werden. Bei der 6 Pfg.-Marke ließ man jedoch ab 13.6.1857 die Entwertung der Marke mit dem Aufgabestempel zu, wenn die Marke auf einem Kreuzband /Streifband verwendet wurde, siehe nachfolgende Bescheidung.
Nachfolgend zeige ich einen Ortsbrief, bei dem die Marke mit dem Aufgabestempel entwertet wurde. Kennt jemand die Bestimmung, wann diese Entwertungsart auch für normale Briefe erlaubt wurde?
jetzt versuch ich mal eine Erklärung. Es handelt sich zunächst einmal nicht um ein Streif-oder Kreuzband. Deshalb hätte der Aufgabestempel nicht verwendet werden dürfen, es sei denn, der Brief wurde ab ca. 1860 verwendet, als die Nummernstempel nicht mehr vorgehalten wurden.
Dass nur 6 Pfg. zur Frankatur reichten, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass es sich um einen Ortsbrief handelt und der Empfänger mit der Post Selbstabholung vereinbart hatte.
Lieber Erwin,
es kann sich auch um eine Anlieferung einer größeren Menge von Briefen handeln.
Dieter
Ja,
es könnte sich auch um ein moderiertes Franko handeln
Lieber Erwin,
handelt es sich denn um eine Nr. 1 oder um eine Nr. 13?
Eine gesonderte Bestimmung , dass die Nr. 1 auch auf Briefen mit dem Aufgabestempel entwertet werden durfte, ist mir nicht bekannt.
Viele Grüße
Michael
Ich glaube, die wurden relativ lang verwendet und nach 1860 hab’s keine Nummernstempel mehr.
Aber ich werde die Marke noch mal überprüfen
Lieber Michael,
eindeutig eine 6Pfg. Marke der ersten Ausgabe mit Wasserzeichen, also Mi. 1 und nicht Mi. 13.