Liebe Freunde,
bei den beiden Briefe bitte ich um Prüfung und Angabe der Primärquellen, wenn möglich.
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Ein einfacher Brief aus Prag nach Strasbourg vom 27.11. 1854 wurde bar frankiert abgesandt. Hierbei wurden siegelseitig notiert: 20 Kr. CM für Österreich und 9 Kr. CM für Frankreich.
Er ist vollständig und wiegt unter 1/4 Unze (7,5g). Meine Fragen hierzu wären folgende:
Welcher Kontrakt Frankreichs mit Österreich lag hier zugrunde? Wie waren die Transitgebühren geregelt?
Liefen alle Briefe im geschlossenen Transit durch die 3 deutschen Länder?
Welche Gewichtsprogression(en) griff(en) hier?
Von wann bis wann waren diese Korrespondenzen so zu behandeln?
Von wann bis wann war Barfrankatur möglich bzw. vorgeschrieben?
Den umgekehrter Weg lief ein Brief porto, der auch nur mit 29 Kr. CM taxiert wurde, so dass ich davon ausgehe, dass der PV dieser beiden Staaten aus den 1840er Jahren datieren sollte, weil man damals keine Portozuschläge kannte.
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Strasbourg, den 27.5.1857, nach Wien an eine berühmte Adresse heute noch. Am 30.5.1857 traf er dort ein - ausweislich der Siegelseite lief er auch im geschlossenen Transit durch die 3 Südstaaten. Dies war nur möglich bei einem eigenen Postvertrag Österreichs mit Frankreich, weil sonst im Postverein das badische Kehl Postvereinsaufgabepost geworden wäre, der die 20 Kr. CM oder dem Äquivalent zugestanden hätten.
Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüsse von bayern klassisch