Österreich - Steuerpostanweisungen

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ab dem 1.6.1882 wurden als neuer Postdienst "Steuerpostanweisungen" eingeführt, mittels der Steuerzahlungen an das Steueramt der Stadt Wien geleistet werden konnten.

    Diese Formulare kosteten 3 Kreuzer per Stück und bestanden aus drei zusammenhängenden Abschnitten: der eigentlichen Steuerpostanweisung, dem Coupon und einer Korrespondenzkarte.

    Die frankierte Steuerpostanweisung wurde nach Präsentation vom übrigen Teil des Formulars abgetrennt und verblieb bei der Postverwaltung.

    Der Empfang des überwiesenen Steuerbetrages wurde auf der Rückseite der Korrespondenzkarte vom Steueramt quittiert, der Coupon abgetrennt und die ausgefüllte Korrespondenzkarte wieder der Postanstalt zur Beförderung an den überweisenden Steuerzahler übergeben. Der Coupon verblieb normalerweise beim Steueramt.

    Da sich die Steuerpostanweisungen bewährten wurde deren Verwendung zwischen 1883 und 1888 auf Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg ausgedehnt.

    Hierzu eine Korrespondenzkarte mit rückseitiger Quittung, zu einer Steuerpostanweisung vom 6.1.1894, ausgestellt in Wien.

    Mit der Postanweisung wurden 4 Gulden und 19 Kreuzer überwiesen.

    Liebe Grüße

    Franz