Warum veröffentlicht man Artikel in Philatelistischen Zeitschriften?

  • Hier mal eine nette Geschichte die mir 2007 passierte.

    In der Oktoberausgabe 2007 von "The American Philatelist", der Monatszeitschrift der American Philatelic Society, habe ich einen Artikel über irakische Eisenbahnmarken veröffentlicht. Zu meiner Überraschung erhielt ich kurz darauf als Antwort auf meinen Artikel einen Brief von einem 82-jährigen Sammler aus den USA. Er hatte mir als Geschenk eine Postkarte aus dem Jahr 1936 aus dem Irak geschickt, die mit einer solchen Marke frankiert ist.
    Damals hatte ein Freund seines Vaters, der wusste, dass sein Sohn Briefmarken sammelt, diese Karte an seinen Vater geschickt, der sie an diesen großzügigen Sammler weitergegeben hatte.
    Die Karte wurde von MULTAKA UR, das ist UR Junction im Süden des Irak, nach Bagdad geschickt, datiert vom 8. Februar 1936. Ur Junction liegt 228 Meilen südlich von Bagdad West an der Eisenbahnlinie von Bagdad West nach Maqil. In Ur Junction befindet sich der Eisenbahnknotenpunkt nach Nasiriyah.
    Natürlich ist die Karte rein philatelistisch, aber sie zeigt, dass:
    1: es sich auszahlt, Artikel über seine philatelistischen Interessen zu schreiben und zu veröffentlichen
    2: es sich auszahlt, Mitglied bei der APS (und anderen philatelistischen Organisationen/Gesellschaften) zu sein.
    3: APS-Mitglieder und Briefmarkensammler freundlich und hilfsbereit sind.

  • ...ich vermag das nicht zu erkennen, welches Indiz soll dafür sprechen ?

    Per Postkarte bei dem Riverside Hotel nach einem Zimmer anzufragen ist schon seltsam, auch dass das Hotel die Karte aufgehoben hat....

    Auch hatte UR JUNCTION eigentlich kein Eisenbahnpostamt, daher auch keinen 8-Eckigen Eisenbahnpoststempel...., und durfte auch keine Eisenbahnpostmarken vorrätig gehabt haben, der Absender hatte die Karte also schon vorher frankiert,.

    Ist aber nur nebensächlich...

  • Hallo Rainer,

    Ich halte die Karte ebenfalls nicht für "rein philatelistisch".

    Höflich beim Hotel mit einer Postkarte anzufragen, und diese richtig zu frankieren ist primär kein philatelistisches Motiv.
    Also, die Karte ist ordnungsgemäß frankiert und echt gelaufen, daher spricht aus meiner Sicht nichts für ein philatelistisches Machwerk.
    Der Besitz der Karte in den Händen des Schreibers ist lediglich ein Indiz für seinen Aufenthalt in eben diesem angefragten Hotel. Die Karte hat er sich dann erbeten, um sie wiederum an den Sohn seines Freundes weitergeben zu können.
    In jeder Hinsicht ein Bedarfsbrief ;)

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)