Württemberg Mi.Nr. 1

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein doppelt verwendeter Inlandsbrief frankiert mit 1 Kreuzer.

    Brief vom 4.6.1852, von Heilbronn nach Wüstenroth.

    Vom Schultheißenamt Wüstenroth wurde der Brief am 9.6.1852 als Portobrief, an das Schultheißenamt Nekargartach, geschickt.

    Der Empfänger in Nekargartach zahlte 1 Kreuzer (rote1).

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    du solltest deine Brille aufsetzen. ;) Der Brief aus Wüstenroth wurde in Weinsberg zur Post gegeben. Erst 1892 bekam Wüstenroth eine Postagentur.

    liebe Grüße

    Dieter

  • ... 1 Kreuzer war das Bestellgeld, kein "Porto" im eigentlichen Sinne.

    Nicht häufiger Brief - gut gekauft. :):)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    am 1. Juli 1851 nahm Württemberg die Post in eigener Regie. Thurn und Taxis war ab diesen Tag Vergangenheit in Württemberg. Gleichzeitig wurde das Ortsbestellgeld in Württemberg aufgehoben. Ab 1. September 1851 wurde in Württemberg im Ortsverkehr für jedes Loth 1 Kreuzer im Franko - wie im Portofalle eingeführt. Dies galt im Orts - und Landbestellbezirk der Aufgabe - Postanstalt, sowie im Nachbarortsverkehr bis 1 Meile einschließlich. Die 1 Kreuzer auf dem Brief von Wüstenroth mit Aufgabestempel Weinsberg nach Neckargartach vom 9. Juni 1852, waren daher das Porto und nicht das Bestellgeld.

    Beste Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,

    du hast natürlich Recht - ich war von der Taxiszeit in Württemberg ausgegangen, daher meine Annahme. Jetzt weiß ich es dank dir besser - vielen Dank dafür. :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo BadenundBayern ,

    zusätzlich zum vorbildlichen Schnitt gefällt mir besonders der Farbkontrast von Briefpapier und Marke mit dem blauen Stempel. Württemberg hat etwas vollbracht, was Bayern 1871–1873 und der heutigen Deutschen Post nicht gelang bzw. gelingen will: farbstabil blau zu stempeln.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Württemberg hat bis ca. Juli 1853 in blau und ab ca. August 1853 in schwarz gestempelt. Mit unterschiedlichem und nicht genauem Wechsel. Cannstatt letztes bekanntes Datum blau 23.07.1853. Stuttgart letztes bekanntes Datum blau 06.06.1853 und erstes Datum schwarz 09.06. (vgl. Heinrich, Königreich Württemberg, Stempel der Kreuzerzeit 1851-1875 Seite 91).

    Das dokumentiert der untere Ortsbrief mit frühestem bekannten Ankunfstempel 09.06. in schwarz von Stuttgart (kleiner Distributionsstempel D2).

  • Hallo BadenundBayern ,

    zusätzlich zum vorbildlichen Schnitt gefällt mir besonders der Farbkontrast von Briefpapier und Marke mit dem blauen Stempel. Württemberg hat etwas vollbracht, was Bayern 1871–1873 und der heutigen Deutschen Post nicht gelang bzw. gelingen will: farbstabil blau zu stempeln.

    Man hat es aber immerhin versucht:

  • ... ein Stück schöner als das andere ... :love::love:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Briefvorderseite aus meiner Heimatsammlung

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,

    nicht der beste Zustand, aber optisch ein Knaller und platzsparend geklebte Marken mit nur einem Stempelabdruck (war das legitim?) entwertet - sehr hübsch! :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.