DASV – 80 Jahre 2021

  • Hallo lieber Altoesterreich,

    der Wiener SAVO wurde bereits 1933 gegründet und somit werden wir in zwei Jahren das 90-jährige Bestehen des Wiener SAVO begehen.

    Die 80 Jahre beziehen sich auf den Verein, der 1941 in Königsberg ebenfalls unter dem Titel SAVO das Licht der Welt erblickte und seit 1947 den Namen "Deutscher Altbriefsammler-Verein" führt.

    Einzelheiten können am 2. Oktober dem Vortrag entnommen werden, bzw. dem nächsten DASV-Rundbrief, in dem eine Zusammenfassung der Geschichte dieser Vereine erfolgen wird.

    Gruß von Taxis 107 :)

    Mitglied im DASV

  • Hallo lieber Taxis 107,

    schon klar... das bisschen Lokalpatriotismus musste ja sein ;)

    Ich freue mich schon auf den Vortrag. Ich nehme an, seit Sindelfingen (war es 2016 ?) ist noch viel dazugekommen.

    Grüße aus Österreich, Gerald

    • Offizieller Beitrag

    Hier noch ergänzende Beschreibungen zu den Vorträgen:

    Heinrich Mimberg:

    „Vom SAVO zum DASV – 80 Jahre Deutscher Altbriefsammler-Verein e.V. 1941 – 2021“

    Ein spannungsreicher Bilderbogen von der Gründung des SAVO 1933 und sein politisches Ende 1938 über die Neugründung des deutschen SAVO 1941, die Umbenennung in DASV 1947 und die rasante Entwicklung zur heutigen internationalen postgeschichtlichen Vereinigung, dargestellt mit Belegen und Informationen, von denen Einiges bisher noch unbekannt war.

    Christian Auschra:
    „Der Beginn des Krimkrieges 1854 – die Schlacht von Bomarsund“

    Im März 1854 liefen die ersten britischen Schiffe in die Ostsee aus. Die russische Flotte stellte sich nicht zum Kampf, und so wurden Häfen und Festungsanlagen im russischen Großfürstentum Finnland angegriffen. Im August 1854 griff eine alliierte Streitmacht aus französischen und britische Truppen die Festung Bomarsund auf den Åland-Inseln an, die sich nach kurzem Kampf der Übermacht ergab.

    Der Vortrag zeigt sowohl französische als auch britische Feldpostbriefe. Ferner Post, die auf der nördlichen und südlichen Ausweichroute befördert wurde, da die direkte Verbindung zwischen Schweden und Finnland via Åland unterbrochen war. Zu guter Letzt werden Blockadebrecherbriefe präsentiert, die in Fischerbooten durch die feindlichen Linien geschmuggelt wurden.

    Dr. Joachim Maas:
    „Die preußischen Briefpostverträge mit Belgien und Frankreich zur Zeit des Deutsch-Österreichischen Postvereins – Gemeinsamkeiten und Unterschiede“

    Die fortschrittlichen Prinzipien des Deutsch-Österreichischen Postvereins (01.07.1850 bis 31.12.1867) wirkten sich auch auf Verträge mit dem Ausland positiv aus. Neue preußische Verträge, insbesondere mit wichtigen Transitländern wie Belgien und Frankreich, in die große Teile des Vereinsgebiets einbezogen waren, zielten daher ebenfalls auf niedrigere Gebühren, eine einfachere Bearbeitung und eine schnellere Beförderung. Ausgehend von den Verträgen, die bei der Gründung des Postvereins bereits bestanden, vergleicht der Vortrag die Vereinsprinzipien mit den jeweiligen Grundsätzen neuer preußischer Verträge mit Belgien und Frankreich bis zum 31.12.1867 und verdeutlicht die stetigen, aber nicht immer parallelen Fortschritte.

    Klaus Weis:
    „Schiffspostrouten von Großbritannien nach Australien & Neuseeland 1837-1880 et vice versa“

    Aufgrund der besonderen geografischen Lage von Australien und Neuseeland zwischen dem Indischen Ozean und dem Pazifik hat sich für die Briefpostbeförderung von und nach Großbritannien eine einzigartige Vielfalt an Schiffspostrouten in nahezu alle Himmelsrichtungen ergeben.

    War es in der frühen Phase noch nötig, auf der sog. „Long Sea Route“ um das Kap der Guten Hoffnung und das Kap Hoorn herum ganze Kontinente mit Seewegen von mehr als 20.000 km Entfernung zu umsegeln, folgten Anfang der 1850er Jahre erste Dampfschifflinien.

    Doch erst die Einrichtung von Überland-Verbindungen via Ägypten, Panama und schließlich San Francisco brachten die wünschenswerte Verkürzung der Postrouten und die damit verbundene Beschleunigung des Postverkehrs.