• Hallo Sammlerfreunde,

    für Briefe (Locobriefe), die innerhalb des Bestellbereiches des Aufgabepostamtes zuzustellen waren, galt vom 1.8.1842 - 31.5.1850 ein Einheitsporto von 2 Kreuzer.

    Ein rekommandierter Frankobrief vom 3.6.1848, von Oberdöbling nach Dornbach (beides Stadtteile von Wien).

    Leider habe ich keine Tabelle zu den Rekogebühren ab 1.6.1848, bis 31.5.1848 betrug die Rekogebühr 6 Kreuzer.

    Siegelseitig wurde unter der Locogebühr von 2 Kreuzer die Rekogebühr mit 3 Kreuzer notiert.

    Scheinbar wurde ab 1.6.1848 die Rekogebühr um die Hälfte herabgesetzt, oder interpretiere ich hier etwas falsch.

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,

    ich habe in meiner zugegebenermaßen spärlichen Österreich-Literatur leider ad hoc nichts gefunden, meine aber mal gelesen zu haben, dass Wien reduzierte Recotaxen kannte. Wäre das auch hier möglich?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Franz

    Wenn ich es recht lese hast du einen Schreibfehler betreffs Datum.

    Darf ich fragen ab wann die ersten Briefmarken in Umlauf kamen in Österreich ,,Wien,, für dieses Porto von 2 Kreuzer?

  • Lieber José,

    in Österreich ab 1.6.1850, zuerst nur fürs Inland, ab dem 1.7.1850 auch für den DÖPV zulässig.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    vielen herzlichen Dank:thumbup::thumbup:

    Zu reduzierten Wiener Recotaxen ist mir nichts bekannt, aber das sagt nicht viel, da ich noch so viel nicht weiß.

    Ich werde mal meine Literatur danach durchsuchen.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber José,

    die Schweiz war im oberen Personalsegment englandlastig - und die haben ja noch früher als alle anderen mit Markenemissionen angefangen ... Österreich war schon schnell - hinter Bayern 2. zu sein ist so schlecht nicht.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hier ist was falsch oder?

    Lieber José,

    vielleicht habe ich diesen Satz etwas unglücklich formuliert.

    Ich meinte das so:

    Bis zum 31.5.1848 betrug die Rekogebühr 6 Kreuzer.

    Ab 1.6.1848 bis 31.3.1849 gab es einen neuen Brieftarif (Rekotarif)

    Da mein Brief am 3.6.1848 lief, fiel er in die neue Gebührenperiode.

    Von dieser Periode habe ich leider keine Unterlagen zur Höhe der Rekogebühr.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Liebe Sammlerfreunde,

    im Artikel "Aus der Geschichte der Wiener Stadtpost von Anton Kumpf-Mikuli und Edwin Müller, Wien" steht u.a.: mit Hofkammer-Dekret vom 29. April 1847 wurde eine "Regulierung der Wiener Stadtpost" beschlossen. Sie trat am 11. Oktober 1847 in Kraft. ..... die Rekommandationsgebühr betrug 3 Kreuzer."

    Somit wurden bei der Wiener Stadtpost nur 3 Kreuzer für die Rekommandation bezahlt. Die Frankogebühr bei diesen Stadtbrief war 2 Kreuzer (Stadtbriefe bis 16 Loth bei der Wiener Stadtpost kosteten 2 Kreuzer).

    Beste Grüße von VorphilaBayern

    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (23. Juni 2021 um 15:30)