Stempel "Unbestellbar"

  • Beim folgenden Brief ist nicht ganz klar, von welcher Postanstalt der Stempel "Unbestellbar" abgeschlagen worden ist. In Betracht kämen Schandau, Dresden und Obornik, wobei aus meiner Sicht sehr viel für letzteres spricht. Von sächsischen Postanstalten habe ich solche Stempel nicht registriert. Die Ausführung sieht nach einem gewissen Standard aus, könnte also in Preußen verbreitet gewesen sein. Kennt jemand diesen Stempel?

    PS: Sorry, bitte Thema ändern in "Unbestellbar".

    2 Mal editiert, zuletzt von Altsax (8. Juni 2021 um 11:42)

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Jürgen,

    den Stempel Unbestellbar kenne ich z.B. von der Oberpostdirektion Berlin.
    Dieser hier stammt anscheinend von der Oberpostdirektion Posen. Obornik lag in der Provinz Posen und in der Stadt Posen war die zugehörige Oberpostdirektion. Nur diese Stellen waren befugt, einen Brief zwecks Absenderermittlung zu öffnen (müsste im Siegeltext stehen), dabei wurde auch der Unbestellbar-Stempel abgeschlagen.

    Gruß

    Michael

  • Michael 8. Juni 2021 um 11:35

    Hat den Titel des Themas von „Stempel "Unzustellbar"“ zu „Stempel "Unbestellbar"“ geändert.
  • Lieber Michael,

    so schnell habe ich ja noch nie ein Problem geklärt bekommen, vielen Dank dafür.

    Das Siegel stammt tatsächlich von der Oberpostdirektion Posen.

    Beste Grüße

    Jürgen

  • Guten Abend,

    hier kommt eine Leipziger Variante eines "Unbestellbarstempels" aus dem Jahr 1891.

    Er ist auf einem Ortsbrief von Leipzig abgeschlagen. Adressiert an den Glasermeister Friedrich Laerzer Moltkestr. 38. Die Adressangabe wurde gestrichen. Rückseitig ist handschriftlich vermerkt: Adrss. schon längst von Moltkestr. 38 umgezogen wohin nicht bekannt Seidel 21. III. Neben den 3 Ausgabestempel ist schwach in der Mitte der Unbestellbar-Stempel abgeschlagen. Vorderseitig kam dann wohl der Zurück-Stempel dazu und die Sendung ging wieder an den Absender.

    Beste Grüße

    Christian