Fahrpost in Preußen

  • Klesammler, ich weiß, aber es muß doch jemand wissen ab wann dieser auf Preussen vorkommt.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,


    ich bin kein Experte für den Osten Preußens. Daher vermute ich, daß der Stempel wie so viele andere preußische R2 im Jahr 1850 eingeführt wurde. Im Münzberg ist kein Frühdatum vermerkt.


    Dieter

  • Lieber Ulrich


    es wird nicht weiter helfen:

    Ab 01.01.1865 wurden innerhalb Preussens Postanweisungen genutzt.

    Somit ist der gesamte Zeitraum als Verwendung gegeben.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Liebe Sammelfreunde


    Aufgegeben am 15.06.1852 in Leipzig ging es an den "Herrn Oberlandesgerichtspräsident Mohs in Dessau".

    Unten links: "anbei 1 Kiste gez(eichnet) H.M. Dessau", bar bezahlt mit 2 Ngr.

    Die Kiste wog 1 Pfund. Das Franco wird jeweils hälftig zwischen Sachsen und Preussen geteilt. Interessant ist, dass Dessau Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums war, welches postalisch von Preussen verwaltet wurde.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • liebe Sammlerfreunde,

    folgender Paketbegleitbrief bereitet mir Schwierigkeiten. Er lief am 20.6. von Berlin nach Wehe Reg. Bez. Minden. Die Strecke betrug 42 Meilen, das Gewicht 1 3/4 Pfund.

    Rückseitig trägt der Brief den Zahlenstempel 5, der in Berlin den Packkammerraum kennzeichnete.

    1. Kann jemand aus dem Gekritzel links neben dem Stempel erkennen, welches Porto geschrieben wurde?

    2. Was steht vor Franz Christian?



    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin


    erkennen kann ich, dass der Brief selbst auch 7/8 Loth wog, und somit das einfache Briefporto nachzog.

    Unterstelle ich mal die 42 Meilen als richtig, dann wären 21 Sgr. Porto angefallen, aber ob dies dort wirklich steht, mag ich nicht zu sagen.

    Auch wäre schwarze Tinte etwas ungewöhnlich.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • lieber Ulf,

    ich denke mal, dass der Brief ab 1827 gelaufen ist, (dieser Stempel mit Uhrzeit hinterm Ort wurde in Berlin ab 1827 verwendet).

    Könntest du mal die Portoberechnung angeben, mit der du auf 21 Sgr. kommst?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    an den Kolon(el) sollte das heißen, war wohl ein Militär.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Erwin


    das Paketporto betrug mindestens das doppelte des Briefportos und bei 42 Meilen ergibt sich somit für das Paket 14 Sgr. Da nur bis 3/4 Loth der Brief frei war, ergibt sich aus dem Mehrgewicht von 7/8 - 6/8 = 1/8 Loth somit das einfache Briefporto für den Brief von weiteren 7 Sgr .

    Die Summe aus 14 Sgr. für das Paket + 7 Sgr. für den Brief sind somit 21 Sgr.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Danke lieber Ulf,

    Ich hatte bei meiner Berechnung nicht das freie Briefgewicht vom Gesamtbriefgewicht abgezogen.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • liebe Sammlerfreunde,

    bei folgendem Brief kann ich den Bestimmungsort nicht lesen. Der Paketbegleitbrief lief am 6.9.1859 von Salzwedel nach ???? bei Seehausen.

    Es gibt 3 Seehausen:

    Seehausen in der Altmark, 11 Meilen

    Seehausen in der Uckermark, 24 Meilen

    Seehausen Kreis Wanzleben, 5 Meilen

    Da der Brief nur 2 Sgr. Franko gekostet hat, kommt nur Seehausen Kreis Wanzleben in Frage.

    Zwei Fragen stellen sich mir:

    1. Wie heißt der Bestimmungsort ?

    2. Warum war der Ausgabestempel der Packkammer Magdeburg abgeschlagen?





    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Danke Ralph,

    das ist es. Bres hatte ich auch gelesen, aber es mangelt mir dann immer an Phantasie, wenn ich die restlichen Buchstaben nicht lesen kann.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    das Forum hilft doch (praktisch) immer ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Erwin,


    ich habe mal auf Google Maps nach dem Ort gesucht. Und siehe da: Es gibt sogar einen relativ umfangreichen Wikipedia-Eintrag. Der Ort hatte demnach im Jahr 1864 nur 323 Einwohner und der zugehörige Gutsbezirk 22.


    liebe Grüße

    Dieter

  • Lieber Erwin


    der Brief war nie in Magdeburg und damit ist der von dir hinterfragte Stempel schon etwas "seltsam". Das Paket wurde in Seehausen ausgegeben und damit ist dieser Stempel auch Seehausen zuzuordnen.

    Neben Magdeburg sind solche Stempel wie gezeigt auch aus Seehausen, Bernburg und Ballenstedt bekannt. Alle diese Post-Orte unterstanden der OPD Magdeburg. Es ist zu vermuten, dass diese aus gleicher Werkstatt stammen und möglicherweise auch von Magdeburg geliefert wurden (sind dort nie eingesetzt worden) .


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf