Niederlande - Württemberg



  • Schönen Nachmittag,

    bitte mal wieder um Hilfe:

    Anbei ein Brief aus dem Jahre 1831 von der Niederlande nach Jagstheim bei Crailsheim.

    Den Abgangsstempel kann ich noch mit DEVEN... entziffern vom 7 APR - mehr nicht.


    Dann der "FRANCO GRENZEN" Stempel rechts oben.

    Der Brief ging an einen Herrn Weismann ans Notariat in Jagstheim. Was heißt die schwarze Schrift? Evtl Porto....?

    Dann würde mich noch das Porto interessieren. Hab keine Schimmer.

    Ganz zu schweigen von der Schrift innen.

    Bin leider kein Schriftgelehrter.


    Danke schpn mal.

    Viele Grüße aus Jagstheim

    Manne

  • Hallo Manne,


    der Absender bezahlte 15 Cent bis zur niederländischen Ausgangsgrenze bei Emmerich. Daher wurde in den Niederlanden FRANCO GRENZEN gestempelt. Bis zur württembergischen Eingangsgrenze summierte sich das Transitporto auf 26 Kr. Hier hinzu kam das württembergische Porto von 4 Kr. = 30 Kr. + 1 Kr. Bestellgeld.


    Grüße von liball

  • Servus Liball,

    vielen Dank für die Info des Porto´s.

    Kannst Du mir bitte noch sagen was die dunkle Schrift rechts bedeutet?

    Irgendwas mit Porto.

    Gruß

    Manne

  • Ich kann das Wort nach Porto leider auch nicht lesen. Da es über den Rand geschrieben wurde, gehe ich davon aus, dass es sich um keinen postalischen Vermerk handelt.

  • Liebe Freunde,


    "erlegt" würde ich nicht lesen (wiewohl die Vorstellung eines Blattschusses natürlich reizvoll ist), ich gehe von "ersezt" aus.

    Dazu passen ein langes S mit ausgeprägter Unterlänge und das verknödelte Z. Damals wurde auf das T vor dem Z in der Regel vertzichtet, äh, verzichtet.


    (Diese Antwort habe ich schon einmal am Samstag auf dem Handy geschrieben, aber sie wurde nicht hochgeladen. Lag sicher an mir.)

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Manne,


    du hast zwar mit 600 dpi gescannt, aber so stark komprimiert, daß die Datei nur 37 kB hat. Die Schärfe geht daher kompett verloren. Du solltest die Komprimierung verringern, da du hier bis zu 1.000 kB hochladen kannst.


    Ich lese auch ersezt.


    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,

    danke für Euere Einschätzung.

    Das mit dem scannen muss ich noch üben.

    Danke nochmals.

    Gruß

    Manne

  • Liebe Freunde,


    Heute ein einfacher Teilfrancobrief aus Amsterdam an Herrn ?? ? Pro?? In ???? bey Heilbronn a ???.

    Leider nur eine Briefhülle und undatierbar (für mich) – Gestempelt mit rotem Kr “AMSTERDAM 8 NOV”, sowie rotem “Franco Grenzen”, Vermerk “franco Grenze” in schwarzer Tinte.

    Recto: in blau “26” sowie “28” in Rötel, verso “20”?? in schwarzer Tinte.


    Wahrscheinlich “20” Franco (In welcher Währung (cents?) zur Niederländischen Grenze – Grenze mit wem?), dann 26 Kreuzer für Thurn & Taxis, und 2 Kr. für Württemberg.


    Kann jemand mit der Adresse und den Taxierungen helfen? Mangels Masse an anderen Briefen aus den Niederlanden kann Ich das nicht selbst (habe zwar noch welche – sind aber im Moment nicht hier in Beirut). Kann man anhand der Stempel und den Taxen den Verwendungszeitraum eingrenzen (Ich würde 1830-1840 annehmen).


    Mit lieben Gruessen,


  • Lieber Bruno,


    Absender zahlte 20 Cents bis zur Grenze Preußens.

    Ab da via Köln und Koblenz nach Frankfurt am Main, wo 26x taxiert wurden bis zur württembergischen Grenze. Ab dieser weitere 2x = 28x total.

    Alternativ: FFM taxierte 26x bis zur Abgabepost in Heilbronn und von dort aus 2x für den Boten = 28x.


    Anschrift:


    An Herrn Herrn

    X(aver) Frohmeier

    im Lauvem

    bey Heilbronn

    a

    Lauvem


    P.S. Könnte bitte ein Mod den Titel des Threads ändern in Niederlande - Württemberg? Danke!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,

    wie immer vielen Dank - mit der Aenderung des thread-Titels bin Ich voll einverstanden (Ich hatte mir selbst ueberlegt einen neuen anzulegen, bin dann aber - da dieser schon existierte - bei diesem geblieben).

    Mit 26 Kr. bis zur Wuertt. Grenze und 2 Kr. innerhalb Wuertt. gebe Ich dir auch Recht.

    Dein "im Lauven" macht mir allerdings Kopfschmerzen - koennte es sich um die Stadt Lauffen bei Heilbronn handeln?

    Hast Du irgendeine Idee zur zeitlichen Eingrenzung?

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno

  • Hallo,


    der Ortsstempel von Amsterdam stammt aus der Zeit um 1840. Mehr kann ich leider mangels Vergleichsmaterial nicht sagen. Meine Belege sind aus 1850 oder später.

    Der Stempel franco Grenzen ist mir bekannt, Ich habe allerdings nur hier im Forum einen Beleg aus 1831 gefunden, auf Philasearch Fehlanzeige.


    viele Grüße

    Dieter

  • Admin-M

    Hat den Titel des Themas von „Niederlande - Württemberg/Jagstheim 1831“ zu „Niederlande - Württemberg“ geändert.
  • Lieber Bruno,


    ich denke, es ist ein Brief aus den 1830er Jahren (FFM mit blauer Tinte, franco Grenzen, Rötel in Württemberg, Schriftduktus usw.).


    Ich denke er lief nach Lauffen am Neckar, bin aber dort regional ahnungslos. Der Absender war nicht sehr gebildet und dürfte eher phonetisch Lauvem geschrieben haben, als dass er den Ort hätte korrekt schreiben können.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Dieter und lieber Ralph,

    dann sind wir uns ja ueber die Zeitperiode 1830-1840 einig, was mich sehr freut. Ich denke auch dass ernach Lauffen am Neckar lief.

    Mit lieben Gruessen,

    Bruno