Postgeschichte Burgau/Schwaben

Hallo Burgauer,

zu # 19

Oben rechts: 1 Loth von der Aufgabepost ermittelt.

Hinter dem Stempel: 8 war die Manualnummer und die Nummer auf dem in Burgau gezogenen Postschein

Mitte rechts: Numero 29, eine weitere Manualnummer, die bei der Umkartierung von Burgau nach Wien nötig wurde.

Mittig: 12562 / 842 - 14x. Die 1. Nr. war das Geschäftszeichen, darunter um die "1" verkürzt das Geschäftsjahr, hier 1842, dahinter die bezahlte Gebühr von 14 Kreuzern.

Mittig in Rötel: 26 / 2 könnten 26 Kreuzer Conventionsmünze Porto und 2 Kreuzer CM Zustellgebühr sein.

Links unten 7/4 - keine Ahnung.

Links unten vom Absender: "Mit 31x gegen Postschein". Der Absender dieses Wertbriefes hatte wohl 31x rheinisch dem Brief beigefügt, die in etwa 26x CM entsprochen hätten.

Rechts unten: "Ps. 10. Maerz 843" = Präsentirt den 10 März 1843 in Wien.

Die "32" darunter war eine Manualnummer der Abgabepost.

Die rote Tinten-Nr. 15696 war das Geschäftszeichen der Empfängerbehörde in Wien.

Im Übrigen kenne ich mich bei der Fahrpost leider nicht aus.

Hallo Burgauer,

einen Fahrpostbeleg (Paketbegleitbrief) vom Landgericht Burgau (Bayern) an das Gerichtsnotariat in Bopfingen (Württemberg) kann ich zeigen: Das Paket war 13 Pfund schwer (mit Angabe "mit Effekten") als "A.S. = Armensache" vom 1. November 1853. Fahrpostnummer bei der Aufgabe "13" und weitere "4". Obwohl als Armensache versandt, zahlte der Empfänger 17 Kreuzer Porto.

Beste Grüße,

Hermann

... schöne Stempeltype in der Endphase ihrer Leserlichkeit ...

Hallo Michael,

auch der Stempel hatte schon sehr gelitten, was man trotz der sparsamen Stempelfarbe sehen kann.

viele Grüße

Dieter

Hallo Burgauer,

ich sehe keinen Hufeisenstempel, wohl einen Halbkreisstempel (korrekt: Kreissegmentstempel )

viele Grüße

Dieter

Zitat von Burgauer89

Hallo liebe Sammlerfreunde,

bei Heinrich Köhler wurde ein Brief vom 15.01.1850 mit Halbkreisstempel und Schwarzen 1 versteigert.

Die Beschreibung bei der Versteigerung war folgende:

"1 Kreuzer grauschwarz, Platte 1, voll- bis meist breitrandig, mit Schnittlinien an 3 Seiten, mit sauber aufgesetztem Halbkreisburg "BURGAU 15/1" (1850) auf Drucksache (Vertreterankündigung einer Firma aus Basel) an einen Empfänger bei Kempten (Streifband aus optischen Gründen ergänzt). Die Marke ist tadellos (zur Kontrolle gelöst und mit Falz neu befestigt); die Drucksache an den Faltstellen teils brüchig und teilweise gestützt. Ein interessantesvund seltenes Stück. Aus Burgau ist nur ein weiteres Ganzstück mitveiner Nr. 1 registriert"

Wo ist das zweite Ganzstück? Und wo werden diese registriert?

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Frohe Ostern Michael,

Nun, das andere Ganzstück wird sich in irgendeiner Sammlung befinden. Was die Registrierung anbelangt , da bin ich mir nicht ganz sicher ob Köhler im hiesigen Fall seine eigene ,weit zurückreichende meint. Verschiedene Arbeitgemeinschaften , sicher auch die ARGE Bayern( Klassisch) ,haben eigene zu diversen Themen.

Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

Hallo Burgauer,

warum hast du diese wundervolle Drucksache aus der Schweiz mit Aufgabe in deiner Heimat nicht gekauft? Die war mal früher mir gewesen, ehe sie der Einlieferer bei Köhler hat versteigern lassen.

3,8k Euro Zuschlag sind meiner Meinung nach sehr moderat. Hätten das die Schweizer gewußt, wäre das Doppelte noch günstig gewesen ...

Liebe Freunde,

für den Fall, dass unserem Burgauer auch das Stück aus meiner a) Bayern-Schweiz-Sammlung und b) Abzugsbriefe mit bayer. Beteiligung gefallen, oder zumindest interessieren könnte, zeige ich mal einen portofreien Dienstbrief hin und weiter mit 5 verschiedenen Stempeltypen, was man auch nicht gerade jeden Tag sieht.

Liebe Freunde,

hier eine Postkarte von Burgau Bahnhof vom 7. Oktober 1876 – diesen 20a-Stempel habe ich bisher genau zweimal registriert, einmal 1874 und dann diesen hier, der auch als Vorlage für die Holzmayr-Ergänzungen zum Helbig-Handbuch diente.

»Gegenwärtig Saatzeit, alles im Feld, doch bald möglich folgen die gütigst bestelten 2 Waggon Torf.«