Bei dieser Karte, die am 8.11.1894 ihren Weg von Zypern nach München antrat, hatte mich besonders der Name des Postempfängers angezogen.
Adolf Furtwängler war ein Sohn des Freiburger Gymnasialdirektors Wilhelm Furtwängler und dessen Ehefrau Christiane, geb. Schmidt. Nach dem Studium an den Universitäten Freiburg, Leipzig und München und der Promotion bei Heinrich Brunn 1874 erhielt er von 1876 bis 1878 das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts und nahm an Ausgrabungen in Mykene, Olympia und Agina teil. Nach seiner Habilitation 1879 in Bonn war er seit 1880 Direktorialassistent an der Skulpturensammlung in Berlin, seit 1882 am Antiquarium in Berlin.
1894 wurde Adolf Furtwängler Professor für Klassische Archäologie in München und zugleich Leiter des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke. 1896 wurde er daneben Direktor der Glyptothek und des Antiquariums in München [1].
Da ich über viele Jahre alte gelaufene Ansichtskarten aus Ägypten gesammelt hatte, passte so eine Karte als Ergänzung zum Thema ganz gut in meine Bestände. Um den rückseitigen Text für euch lesbarer zu machen, habe ich die Abbildung der Kartenrückseite in zwei etwa gleich große Abschnitte geteilt.
Ich liebe es, Wertstempel und Poststempel nochmals vergrößert darzustellen.
Und hier nun die Kartenrückseite. Ich hoffe, der Schnitt lässt trotzdem ein Lesen zu.
Viele Grüße
Ingo