• Lieber Dieter,

    es geht ums Prinzip - ich kann m. E. nicht ein Objekt zu einem von mir festgesetzten Preis anbieten und wenn dann einer diesen Preis zahlt sagen: Ätsch, das war jetzt aber nichts.

    Wenn ein Händler eine Rolex für 1.000 Euro in die Auslage legt, dabei aber einen Fehler gemacht hat, weil er eigentlich den wahren Wert i. H. v. 10.000 Euro auf das Preisschild schreiben wollte, bekomme ich die Uhr für 1.000 Euro, weil das der ausgeschriebene Preis war und ich den zahle. Das ist eine gerichtsfeste Tatsache.

    Wenn das bei einer Auktion auch vorkommen sollte, kann der Auktionator immer noch sein Gesicht wahren, indem er vorgibt, dass er ein Gebot von 10.000 Euro in seinem Buch hat, auch wenn das nicht der Fall ist, dann bekommt man die Uhr natürlich nicht für 1.000 Euro als Schnäppchen, sondern müsste über den nächsten Erhöhungsschritt 10.500 Euro bieten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    ich bin da bei Dir, nur jetzt ist das Los im Nachverkauf bei philasearch und in der HP von HBA gelistet ohne Vermerk von einem imagenären Mindestpreis.

    Versteht wer will warum wird dann das Los nicht mit einem "Gebot aus dem Buch" raus genommen ?

    AndreasCairo, Spanien selten ja, doppelt verwendet ja aber wie Du schreibst 1 K Mindestpreis ? ist meiner Meinung nach in dieser Erhaltung sowieso zuviel, mir gefällt er nicht so richtig, ich weiß ist meine subjektve Meinung, aber ist so.

    Hier "ein Spanier" aus meiner Sammlung, mit einer Geschichte aus der Bucht, mitten in der Nacht ausgelaufen, vor der Sniper Zeit (oder zumindest ich kannte das noch nicht).

    Aber das wach bleiben hat sich gelohnt ^^

    Einmal editiert, zuletzt von bayernbernd (9. Mai 2021 um 09:04)

  • Versteht wer will warum wird dann das Los nicht mit einem "Gebot aus dem Buch" raus genommen ?

    Lieber Bernd,

    wenn der Zuschlag erteilt wird, ob er so hoch im Buch steht, oder nicht wird außer dem jeweiligen Auktionator nie einer erfahren, kommt das Los nicht auf die Rücklosliste, weil ja offiziell zugeschlagen.

    Vlt. ist auch etwas schief gelaufen - eine Auktion abzuwickeln ist keine einfache Sache und es sind schon etlich Interessierte daran gescheitert.

    Dann warte ich mal die Entwicklung ab ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Wenn das bei einer Auktion auch vorkommen sollte, kann der Auktionator immer noch sein Gesicht wahren, indem er vorgibt, dass er ein Gebot von 10.000 Euro in seinem Buch hat, auch wenn das nicht der Fall ist, dann bekommt man die Uhr natürlich nicht für 1.000 Euro als Schnäppchen, sondern müsste über den nächsten Erhöhungsschritt 10.500 Euro bieten.

    Lieber Ralph,

    das Arbeiten mit "verdecktem Limit" ist im Auktionswesen möglicherweise nicht generell verbreitet, aber durchaus nicht unüblich.

    Vor Jahren konnte ich einmal mit einem Auktionator keine Einigung über den Ausruf eines recht wertvollen Loses erzielen. Er bot dann an, es zu seinen Vorstellungen anzusetzen, aber (erheblich höher) verdeckt zu limitieren. Es wurde dann (real!) weit über diesem Limit zugeschlagen, sodaß sich keine Weiterungen aus diesem Vorgehen ergaben.

    Warum wohl hat Köhler/Corinphila seine spektakulären Zuschläge vor einiger Zeit von einem Wirtschaftsprüfer bestätigen lassen? Weil mit solchen Zahlen Werbung gemacht wird und es die Spatzen von den Dächern pfeifen, daß darunter bei einigen Wettbewerbern auch Scheinzuschläge erscheinen.

    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Lieber Jürgen,

    genau so sehe ich das auch - vor allem ein Auktionshaus steht da möglicherweise ganz vorne, das wir hier aber nicht nennen wollen - die Insider kennen es aber sicher, die Kataloge sind ja schwer genug. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.