Wunderhübsch was hier so zusammenfindet....
Grüße
Andreas
Wunderhübsch was hier so zusammenfindet....
Grüße
Andreas
Hallo zusammen,
auch wenn ich der Meinung bin, dass dieser thread nicht so richtig notwendigerweise angelegt ist, will ich mich nicht lumpen lassen und stelle anbei nochmals meinen bereits im Mai 2013 unter Frankreich - Bayern - Francobriefe nach Bayern eingestellten Algerienbrief aus dem Jahre 1874 ein. Daran lassen sich auch konkretere Hinweise über den Leitweg ablesen. Bahnpoststempel Marseille a Lyon und Leitwegangabe par Strasbourg könnten im Lichte des damals ausgebauten Bahnnetzes darauf schließen lassen, dass es evtl. nicht mehr zentral über Paris, sondern ab Dijon über Dôle, Belfort und Strasbourg ging. So ganz sicher bin ich mir da aber nicht. Man könnte den thread, dass er künftig für mehr Inhalte und vor allem Klarheit sorgt umbenennen in Frankreich - Bayern unterfrankiert.
...just my 2 cents
+ Gruß
Tim
habe das Thema auf Nordafrika - Bayern umbenannt....
oder noch anders wegen Frankreichthema??
Brief geschrieben am 7. September in Constantine - Algerien, am 12. September in Basel.
Ebenfals am 12. September 1870 wurde der Inhalt des Briefes an Madam Elisabeth Keßler (Wittwe) in Siebeldingen bei Landau in der Rheinpfalz weitergeleitet.
Werter Herr Direktor!
Für Ihre gütige Besorgung unseres
Briefwächsels mit unseren Eltern bringen
wir Ihnen unseren verbindlichsten Dank dar.
Wir bitten noch einmal gefälligst diesen
inliegenden Brief zu besorgen.
Es grüßt Sie Hochachtungsvoll
J. Wolf a (bei) Keßler
Madam Elisabeth Keßler (Wittwe)
in Siebeldingen bei LAndau in der Rheinpfalz
12 September VII1/4 morgens
Eventuell können meine Lücken im Text, und Fehler, von Lesenden korrigiert werden.
Warum beteiligt sich ein Postdirektor an so einem Vorgang, hätte Ihn das nicht den Job kosten können?
Guten morgen Ullrich,
zunächst heisst es "Besorgung unseres Briefwächsels" und m. E. "Madame Elisabeth Kessler (Wittwe)" und "J. Wolf a = bei Kessler".
Was sollte nun der Postdirektor in Basel falsch gemacht haben? Zunächst war an ihn persönlich adressiert, somit hat er das Briefgeheimnis nicht verletzt. Dann hat er die Weiterleitung mit "ff VI 1/4 Uhr morgens" sofort am Eingangstag vermerkt und den Eingangsbrief damit offenkundig archiviert.
Die CH hatte im Krieg 70-71 neutralen Status, war Vermittlungsstelle auch von Kriegsgefangenenpost und selbst die deutsche Feldpost wurde ja wenig später dazu eingesetzt, um Post der französischen Zivilbevölkerung nach/von Deutschland zu besorgen.
Aus deutscher Sicht war dem damals auch nichts zu entgegenen, man wollte in den Okkupationsgebieten... Mitte September 1870 vielleicht auch schon so mit einem halben Auge auf künftige Annexionsgebiete lupend... so weit als möglich keinen Anlass zur Unruhe in der Bevölkerung geben.
Der Herr Direktor wird den Vorgang sehr wahrscheinlich aber der vollständigkeit halber von seinen Vorgesetzten absegnen gelassen haben. Ich frage mich nur wie er auf seine Kosten für die Weiterleitung gekommen ist, internationale Antwortscheine gab's erst weit später. Falls der mal abzugeben wäre...
prima + Gruß
Hallo Tim,
vielen herzlichen Dank fürs Augen öffnen, mein erster Gedanke war Portoersparnis zum Schaden der Post, man sollte immer die Datumse im Kopf haben.
Aber wenn es sich um eine kreigsbedingte Umleitung handelt liegt der Fall anderst.
Macht den Beleg aber nicht uninteressanter.
Habe die Ergänzungen eingearbeitet.