Hamburg - Schweiz

  • Liebe Freunde,


    von folgenden Briefen würde nicht jeder annehmen, dass sie etwas mit Bayern zu tun haben würden - es war aber so!


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    Beispielbeschreibung wegen gleicher Grundlage und Behandlung: Hamburg (Preußisches Oberpostamt) 21.1.1842 über Hannover, Preußen, Taxis, Bayern (Pfalz), Baden und Basel nach Wohlen. Hamburg setzte für diesen Portobrief 5 Silbergroschen an, die bis zum preußisch –taxischen Austauschpostamt in Bad Kreuznach reichten.
    Von dort lief er über Alzey und Worms nach Oggersheim in die Pfalz und via Mannheim nach Karlsruhe, wo man den W.P. – Stempel für Westliches Preußen anbrachte. Der stille Transit durch Taxis und Bayern wurde intern geregelt, war brieftariflich aber kostenlos.
    Karlsruhe notierte seinen Transit mit 12 Kr., so dass Baden von Basel 30 Kr. forderte. Mit dem Transit von Basel und der Inlandstaxe vom Aargau zahlte der Empfänger total 38 Schweizer Kreuzer.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch


    P.S. Wenn die Briefe eher unter Preußen aufgeführt werden sollen, bitte nach dahin kopieren oder verschieben, wie es beliebt. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo kantonal,


    sehr schöner Brief - Glückwunsch!


    Ich könnte mir vorstellen, dass er wegen des Musters schwerer war und man daher in die Progression kam.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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    • Offizieller Beitrag

    Hallo die Runde


    Der Laufweg über Bayern hier ist für mich nicht neu, aber ich habe keine Ahnung wie ich diese Briefe erkennen kann. Schon klar dass ich von Vermerke oder Taxen etwas sehen kann. Hat es etwas mit der Zeit zu tun? Oder Absenderort oder ..?


    Bitte um etwas genauere Erklärung :)


    Viele Grüsse


    PS Übrigens sehr begehrenswerte Briefe ;)


    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,


    die Stempel WP und OP kamen in Baden auf die Briefe. WP für westliches Preußen lief über die Pfalz (Oggersheim), zumindest ab 1834.


    OP zeigt die Leitung über Tauberbischofsheim bzw. Heidelberg - auch hier führte die Strecke über Bayern.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayern klassisch


    Danke für die Antwort :)
    Vielleicht können wir im anderen Thread etwas mehr über dieses Thema (WP/OP) darstellen/diskutieren? Es gibt sicher sehr viel Wissenswertes hier.


    Viele Grüsse
    Nils

  • Guten Morgen,


    im Nachfolgenden möchte ich euch einen Brief präsentieren, den ich ebenfalls auf der MABRIA erlangen konnte, aber dieses Mal nicht von einem Händler :D !


    Da Ralph schon einen sehr ähnlichen Brief vorgestellt hat, glaube ich nicht, dass ich die komplette Beschreibung nochmals anfertigen muss.
    Ich finde jetzt spontan keinen großen Unterschied hinsichtlich Taxierung...
    Vielleicht findet ihr ja noch einen Unterschied!


    Liebe Grüße


    Kevin

  • Hallo Kevin,


    ja, der ist wahrlich nicht schon schlechten Eltern. :thumbup:


    Die Beschreibung von #1 dürfte auch hier passen. Ich hoffe, dass bei 4 zukünftigen Rahmen auch dieser hier zu sehen sein wird, denn multinationale Briefe der Vormarkenzeit (VMZ) in die Schweiz sind üblicherweise nicht so einfach zu beschreiben und wenn das ein 16jähriger macht/kann, bin ich mal gespannt, wie die Jury dies bewerten wird. Du hattest ja schon über 80 Punkte in Mainz - weniger werden es sicher nicht beim nächsten Mal. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Werte Sammlerfreunde


    Anbei ein schwieriger Vorphilateliebrief aus Brig im Kanton Wallis vom 26.10.1829 über Basel (Franko) nach der freien Stadt Hamburg (Mitglied des Deutschen Bundes).


    Mein aktueller Wissenstand ist wie folgt.


    Dieser Wert-Fahrpostbrief über 11 Gulden wurde in BRIG mit 20 Kreuzern (rückseitig notiert) bis Basel teilfrankiert (franco Basel) und mit dem "P.P" gestempelt. Der Empfänger in Hamburg hatte für diesen Wertbrief ein Porto von 50 Kreuzern (?) zu bezahlen. Der Brief wurde 2x umkartiert (No 3 bzw. No 7 und No 42).


    Ich möchte gerne etwas über den Leitweg von Basel bis Hamburg und die rückseitigen 4 in Rot (Basel?) und 73 (?) wissen und allenfalls auch die angewendeten Postverträge in Deutschland.


    Freundliche Sammlergrüsse



    Valesia


    PS Ich habe den Brief in Hamburg eingestellt, da der Weg von Basel nach Hamburg interessant ist.

  • Ich habe noch festgestellt, dass vorderseitig rechts neben dem Stempel BRIG 28 Kreuzer und 8 notiert sind, die ich mir auch nicht erklären kann.

  • Hallo Valesia


    leider kann ich dir hier nicht helfen, nur so viel:

    Es ist für mich ein Wertpaketbegleitbrief. Das Paket wog 28 Loth mit einem Wert von 11 Gulden. Die "8" daneben dürfte eine Kartierungsnummer sein.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Brief mit "Probe ohne Wert" aus Hamburg nach Wohlen, eventuell kann ein Lesender die Art der Probe aus dem Inhalt entnehmen.




    8. Dezember 1838 Hamburg

    14. Dezember Wohlen

    21. Dezember beantwortet


    die Erklärung des Portos würde ich gerne den Spezialisten überlassen, da aus meiner Sicht keine der bisher gezeigten Varianten passt.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Ulrich,


    28x von Hamburg - Basel. Dazu Basel und Aargau zusammen 8x (4 jeder) = 36x. Portoermässigung gab es natürlich keine.


    Die Firma Isler produzierte Strohwaren.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • bayern klassisch, vielen herzlichen Dank, leider laufen die Links zu Beitrag 1 ins Leere, sonst wäre ich vielleicht darauf gekommen.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein (Porto)brief, vom 19.12.1829, von Hamburg nach Wohlen.

    Vorderseitig wurde 50 und 40 notiert. Siegelseitig wurde ein roter Strich notiert.

    Wer musste was bezahlen?

    Bitte um eure Hilfe.

    Liebe Grüße

    Franz



  • Hallo Sammlerfreunde,

    heute habe ich den Brief einen Sammlerfreund gezeigt und um seine Meinung dazu gebeten.

    Seiner Ansicht nach handelt es sich um einen Portobrief, welcher dem Empfänger 50 Kreuzer kostete.

    Zum Laufweg sagte er: Hamburg - Köln - Karlsruhe - Freiburg - Basel - Wohlen.

    Ob er damit richtig liegt, kann ich leider nicht sagen.

    Liebe Grüße

    Franz

  • Lieber Franz,


    die blaue 7½ (Sgr ??) läßt mich auch an Preußen denken. Da Briefe aus dem Norden meist über Baden transportiert wurden, könnte dein Beleg tatsächlich über Köln und Karlsruhe in Richtung Schweiz gelafen sein.

    Da auf dem Brief keine Franko-Vermerk ist, war es ein Porto-Brief. Preußen benutzte blaue Farbe nur für solche Briefe.


    Dieter

  • Lieber Franz,


    ohne echte Ahnung von dem Brief zu haben:


    7 1/2 Silbergroschen = 2. Gewicht (5 plus 2,5) fremdes Porto von Frankfurt am Main verauslagt (blaue Tinte damals von FFM).

    Diese entsprachen 25 rh. Kreuzern.

    Taxis gab die Post nicht offen an Baden, daher geschlossener Transit durch Baden für 10 plus 5 = 15 Keuzer, so dass bis Basel als CH-Grenze 40 rh. Kreuzer angefallen waren.

    Dann kamen 4 plus 2 für Basel und 2 plus 1 für den Aargau dazu = 49 Kreuzer, wobei der Aargau immer auf gerade Kreuzer aufgerundet hatte, also 50 Kr. in toto.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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