• Hallo in die Runde,

    das Thema betrifft die Länder Estland, Lettland und Litauen als eigenständige Gebiete mit eigenen Markenausgaben und die (relativ kurz) mögliche zeitliche Überschneidung mit der Bayerischen Post bis Ende März 1920.
    Beginnen möchte mit einer eingeschriebenen Postkarte (10 Pfg. Postkarte+20 Pfg. Einschreibegebühr) aus Neustadt a.d. Haardt.
    Aufgegeben wurde sie am 13. April 1919, durchlief die Postüberwachungsstelle Königsberg (Ostpreussen) und erreichte schließlich am 19. April 1919 die Empfängerin in Libau, Kurland. (heute Lettland: Liepaja) - mit 6 Tagen Laufzeit angesichts der politischen Verhältnise zu dieser Zeit erstaunlich schnell und reibungslos. Die Geschichte berichtet nämlich just in diesem Zeitraum, genauer am 16. April, von einem Putschversuch einer kleinen Einheit der Baltischen Landeswehr in Libau. Auch sonst sah das Baltikum in den Monaten/Jahren nach dem 1. Weltkrieg militärisch/politisch sehr unruhige Zeiten.

    Dies mag auch der Grund gewesen sein, warum eine relativ triviale private Mitteilung per Einschreiben versandt wurde - man hoffte offensichtlich auf eine zuverlässigere Zustellung als bei normaler Post. Dies spiegelt letztlich auch der Text wider: "...lese aus der heutigen Kölnischen Zeitung, dass die Bolsch.(ewiken) zwischen.... und Bausk geschlagen sind, also garnicht in Libau sein können..."

    Ach ja - und Tim: Bei Risiken und Nebenwirkungen lässt Du Dir von Deinem Hausarzt einen Blutdrucksenker verschreiben...8)

    Beste Grüße
    Schorsch Kemser
    https://www.postgeschichte-kemser.com/

  • Du brauchst, was Schorsch oben vorgeschlagen hat.

    Schnaps ist nicht so angebracht, glaube ich. ^^

    Dieter

    Schmeckt besser, und hilft auch beim vergessen! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig