liebe Sammlerfreunde,
zum hier gezeigten Brief, der mir im Rahmen meiner Grenzrayonsammlung "zugeflogen" ist, bräuchte ich dringend Hilfe. Es liegt ein Einschreibbrief von St. Ludwig / Elsass nach Basel /Schweiz vor, Distanz zwischen den beiden Orten = 5 km. (also Grenzrayon) Frankiert mit 3 Germania Marken im Gesamtwert von 25 Pf. und einer französischen Marke zu 10 C. Gestempelt mit dem deutschen Stempel St. Ludwig 13.12.1918. Weiter trägt er eine deutsche R - Etikette. Vorderseitig ein Stempel Ministere de la Guerre Controle Postal. Rückseitig Ankunftsstempel Basel sowie ein unklarer Stempel ( französisch ? Belfort ?) Das Elsass war von 1871 bis Ende des Weltkriegs ( oder bis genau wann?) deutsch. Das deutsche Porto für ein Einschreiben im Grenzrayon hätte am 13.12.1918 15 Pf. + 20 Pf. Einschreibgebühr betragen.
Nach meinem sehr vagen Wissen soll ab dem Waffenstillstand 11.11.1918 im Elsass wieder die französische Postordnung gegolten haben. Die deutschen Marken sollen bis Ende Dezember 1918 noch gültig geblieben sein. Ist es denkbar, dass hier die fehlenden 10 Pf. durch ein Mischfrankatur mit der 10 C Marke Frankreichs dargestellt wurden ?
Bedarf ? Philatel. Mache ?
Für eure Einschätzung wäre ich dankbar.
remstal