Notopfermarken
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Pakete innerhalb Deutschlands waren ebenfalls abgabepflichtig.
Hier gleich 2 Pakete à 5,5 Kg vom 13.12.52 von 13-a Markrsteft / Unterfranken
in das 280 km entfernte Sarstedt bei Hannover. Gemäß Tarif ab 20.10.1951
waren pro Paket -6 kg in der Entfernungsstufe 3 (-375 km) 1,40 DM also in Summe
2,80 DM zu entrichten. Da die beiden Pakete unfrei aufgeliefert wurden, wurde der
Betrag als normale Nachgebühr vom Empfänger erhoben. Der "Notopferbeitrag" war
dagegen bereits vom Absender durch Verkleben von 2 Marken zu entrichten
Gruß Klaus
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Lieber Klaus,
super BelegHier im Forum wird alles gezeigt, ob eine, zwei oder drei Notopfermarken.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
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Lieber Heribert,
ich hoffe 7 werden zur Not auch toleriert.
Postgutkarte über 7 Pakete von 24 Kiel 1 nach 24 Pinneberg in der
Entfernungsstufe 1 (-75 km) vom 19.12.1950. Postgut war ab 01.04.1950
wieder zugelassen und erforderte die gleichzeitige Einlieferung von mindestens
3 Paketen an den gleichen Empfänger.
Portozusammensetzung: 1 Paket bis 5 kg à 40 Pf + 6 Pakete 5-6 kg à 50 Pf = 340 Pf
Gruß Klaus
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Lieber Klaus,
alle Achtung, das muss man erst einmal finden
Grüße aus FrankfurtHeribert
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Hallo zusammen,
und hier ein sehr merkwürdiger Beleg. Eine MU-Karte, nein nicht von der Kuh sondern Marken-Umseitig,
Das ist ja eigentlich nichts Besonderes, aber hier. Ja ich weiß es, wieder mal die Mona Lisa diesmal mit Posthornmarken. Eine 5 Pfennig als Ergänzung für den Postkartentarif und eine 2 Pfennig für ? Sollte das tatsächlich für sie Notopfermarke sein? Jedenfalls wurde die Karte ohne Beanstandung befördert. Oder wurde hier etwas "gemacht"? Ich weiß es nicht.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
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Lieber Klaus,
weil heute Freitag ist und das Wochende nah akzeptieren wir einen Beleg mit 7 Notopfermarken.
sonnige Grüße vom Niederrhein
Dieter
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Lieber Heribert,
der Beleg ist natürlich 'Mache'. Das Datum der Stempel liegt immerhin 3 Tage auseinander. Daher vermute ich, daß man sich gekannt hat. Laut Wikipedia hatte Friedrichshafen im September 1950 nur ca. 20 Tsd. Einwohner, also recht überschaubar. Es ist jedoch erstaunlich, daß das Fehlen der Notopfermarke nicht bemängelt wurde. Ein erstaunlicher Beleg!!
liebe Grüße
Dieter
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Lieber Dieter,
das sehe ich anders. Der Vordruck "Postkarte" sieht ja in der oberen rechte Ecke bereits vor "umseitig frankiert". Wie ich von Sindelfingen weiß, sind solche Messebelege noch Tage später benutzt worden und kamen auch ordnungsgemäß an.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
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Hallo Norbert,
da wurde mit spitzem Bleistift gerechnet. Eine billigere Variante konnte ich nicht austifteln.
Gruß Klaus
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ich hoffe 7 werden zur Not auch toleriert.
Dann schließen wir die Lücke mit Sechs Paketen!
Pirmasens nach Kaltenkirchen / Holstein, aus der nächsten Portoperiode ab dem 01.11.1951.
Wahrscheinlich wurde dem Kunden erzählt dass er nun Geld spart da die Zone 5 wegfällt, in Wahrheit wurde alles deutlich teurer.Das Paketaufkommen in Zone 5 über 750 km war bestimmt überschaubar, aber man konnte dem Kunden eine Geschichte erzählen.
Wenn an die Postgutkarte genauer betrachtet fällt auf dass sich die Pakete 121 und 122 wohl "verlaufen" hatten, und einen Tag später eingetroffen sind.
Zumindest wurden diese bei der Ersten Kontrolle mit "F" markiert, dieses "F" wurde dann späer wieder gestrichen.
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Hallo Ulrich,
mir war das Verfahren bisher unbekannt und eine solche Paketkarte hatte ich dementsprechend noch nicht gesehen. Wieder was gelernt!! Vielen Dank fürs zeigen.
beste Grüße
Dieter
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... das Trauerortsbriefchen aus Pirmasens vom 24.5.(3.?) 1954 trägt 2 Notopfermarken als 4 Pfg. Gebühr für eine Drucksache. ... Gibt es ähnliche Belege?
hallo zusammen,
ich möchte an den Startbeitrag #1 und den Beitrag #5 anknüpfen.
Warum wurde der Trauerbrief innerhalb Pirmasens nicht reklamiert? Welcher Postbeamte mit Augenmaß belegt einen Kondolenzbrief mit Nachgebühr oder gibt ihn zum Nachfrankieren zurück? Ein Durchschlüpfen ist zwar auch nicht unvorstellbar, aber 4Pf. wurden bezahlt und wahrscheinlich war hier sogar das Aufgabepostamt auch das Zustellpostamt.
Ein Überlegung zum Auslandsbrief nach der Schweiz während des Ausstellungszeit ohne Absenderangabe: Was tun? Beim Absender nachverlangen geht nicht und von der Taxierung hat die Deutsche Post nichts, da die Nachgebühr in der Schweiz verbleibt; auch hier: das Auslandsporto von 30Pf. wurde irgendwie bezahlt - und gut ist.
Dass es auch anders ausgehen kann, zeigt folgender Beleg:
Ansichtskarte vom 6.5.1953 aus Berchtesgaden, wegen Schreibfaulheit nur mit dem Drucksachenporto von 4Pf. zu frankieren. Die dafür vorgesehenen zwei Notopfermarken wurden beanstandet und das fehlende Porto 1,5-fach als Nachporto bei der Empfängerin erhoben. Da sie die Annahme nicht verweigert hat, war ihr anscheinend war die Kartenrückseite die 6Pf. wert.
besten Gruß
Michael
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Hallo Michael,
das erste Argument mit dem Postbeamten mit Augenmaß kann man noch so sehen, das zweite mit den ja entrichteten 4 Pf der Steuermarke nun nicht. Die Steuermarken wurden zwar von der Post verkauft, aber sie kamen nicht der Post-, sondern on top der Steuerkasse für die Berlinhilfe zu Gute. Deswegen dann auch die mit der Berchtesgaden-Karte gezeigte korrekte Behandlung wegen dem fehlenden Drucksachenporto....tolles Stück. Nebenbei erwähnt: Die Abgabepflicht konnte auch nicht etwa durch Aufkleben von Postwertzeichen auf die abgabepflichtige Sendung erfüllt werden.
Viele Grüße
Tim
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Werte Sammlerfreunde
Nach den Belegen mit multiplen Notopfermarken möchte ich Euch diesen Beleg mit einer ungezähnten Notopfermarke zeigen:
Brief von BREMERHAVEN (Freie Hansestadt Bremen) nach Brig vom 11.12.1948 mit ungezähnter Notopfermarke. Buntfrankatur (weite Zähnung) von 30 Pfennigen.
Welche Tarifperioden galt hier und um welche Marken handelt es sich?
Sammlergruss
Martin
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Welche Tarifperioden galt hier und um welche Marken handelt es sich?
hallo Martin,
du zeigst uns hier einen Auslandsbrief der Portoperiode 1.9.1948 bis 30.6.1954, portorichtig mit 30 Pf.der Bautenserie 10Pf + 20Pf frankiert. Die Bautenserie erschien am 1.9.1948, zeitgleich mit den neuen Tarifen. Das führte dazu, dass bei einigen Wertstufen die Farben geändert werden mussten, wie hier bei dem 20 Pf. Wert, der ursprünglich in Hellblau (Mi.84) erschien, dann wegen der Farben der UPU-Auslandstarife in Rot (Mi. 85) geändert wurde.
Eine weitere Besonderheit: Für Auslandsbriefe war die Verwendung der 2 Pf. Notopfermarke nicht erforderlich. Die Notopfermarke war ab 1.12.1948 für Inlandsendungen (mit Ausnahmen) vorgeschieben. Ich vermute, dass der Brief erst als Inland-Fernbrief mit 20 Pf. + Notopfermarke freigemacht wurde und die 10 Pf. für das Auslandsporto nachträglich frankiert wurden.
mit bestem Gruß
Michael
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